heute können wir werbung für NAXO (siehe sponsoren) machen für gut. zweimal hätten wir ski und bindung verkaufen können. hier sind die meisten recht gut ausgerüstet und haben eine ahnung. auf jeden fall erkennen die meisten grad sofort, dass wir eine bindung haben, die auch zum touren gut ist. wir werden wirklich des öftern angesprochen und sind natürlich froh, infos über die naxo bindung rauszugeben. auch ein zahnarzt mit seiner kleinen schwester, 16 jahre ist sie, man denke, das sind doch immerhin 20 jahre jünger als ich, ist brennend an unserem equipment und fredels fahrkünsten insteressiert. wir werden noch so eine weile mit den zwei fahren. wirklich nett die beiden.

trotz müden beinen merk ich gar nich wie die zeit vergeht. die schwünge klappen wieder besser und irgendwann sind wir dam im restaurant von gestern, wir haben ja noch unsere cd abzuhohlen. und die nette schnitte hat es doch voll vergessen.. manana?? genau, manana. es hat noch immer kein wasser hier. also nur eingeschränkte menuekarte. die armen kerle müssen die wasserleitung aus dem schnee ausgraben und den fehler suchen.. scheissjob. ich hab eh mitleid mit allen, die hier in der kälte arbeiten müssen, hab wohl ein trauma aus dem letzten winter davongetragen ;-).

es ist schon spät, die lifte sind bald geschlossen, wir machen uns also auf die talfahrt. meine beine faulen fast ab. wie auch in der schweiz, die letzte fahrt ist die beinbrechfahrt.. jeder fährt, obwohl er eigentlich gar nicht mehr die energie hat, die schwarze piste runter, unkontrolliert, kreuz und quer.. weiter unten noch eine apere stelle (die armen pflanzen.. ich entschuldig mich ganz fest bei denen..) die zum purzel platz für so manchen wird. ich bin auf jeden fall froh, als ich heil unten bin und bin überzeugt, dass das nicht alle schaffen.

heut ist apres ski angesagt. aber zuerst laden wir noch unsere sieben sachen in unseren kofferaum. wir wollen ja nicht, wie die meisten hier, die ski oder das brett in das restaurant nehmen, und möglichst so hinstellen, dass niemand mehr durch kann, nein wir gehen ohne material.. besser. ein kleines mädchen kommt noch bei uns auf besucht und will das innere des matzmobiles sehen. also aus dem weg, da komm ich und ich will es sehen. wir grinsen und den eltern ist es fast peindlich. ist doch schön, die kindliche unbeschwertheit. so mancher erwachsene, oder jugendliche schaut sich das matzmobil an, wenn er merkt, dass wir da sind, grad sofort wieder wegschauen.. da sind kinder doch einfach offener, oder??

unser stromhaushalt ist nicht zum besten. die dieselheizung will nicht mehr mit der einen batterie.. kommt hald die zweite dran (gut haben wir die..). aber zurück zum apreski. wir gönnen uns je einen drink, fredel noch etwas wein, ich hab einfach nur durst nach dem anstengenden tag und gönne mir cola und sprite. ist das süüüss.. löscht ja den durst eigentlich nicht wirklich, ich geniess es aber doch. bald sind wir zurück zu hause, essen noch etwas und dann ab ins bett. ich bin todmüde, wohl sogar zu müde um einzuschlafen.. es will und will nicht schlafen.. seltsam eigentlich.

wie wir gestern schon gemerkt haben, müssen wir uns pistentechnisch nicht wirklich beeilen. erfahrungsgemäss - alte hasen was wir sind - wirds am nachmittag etwas weicher, und wir wollen ja nicht alle kraft schon verpufft haben bis dann.

kaum aus der gondel ausgestiegen und die skis an den füssen, quatscht uns der erste an, ob wir die skis verkaufen. einen lift weiter oben erkläre ich ihm die gelenkfunktion der NAXO bindung. die einfachheit der bedienung lässt ihn staunen, und ob wir nicht einige in reserve hätten. da er eine vermietung im dorf unten hat, schreibe ich ihm mal die kontakte von naxo auf, und hoffe doch dass er mal ein fünfziger pack bestellt.....

keine zwei abfahrten weiter gehts im gleichen stil weiter. heute scheint wirklich jeder an unserem material interessiert zu sein. mit marcello dem 26 jährigen zahnartzt, der uns nach dem material und ski technik fragt, sowie mit seiner 16 jährigen schwester fahren wir mehr oder weniger den ganzen nachmittag. die beiden begleiten uns auch zum bergrestaurant, wo wir hoffen unsere cd abholen zu können, aber die chicca hat uns komplett vergessen, und vertröstet uns auf mañana........

wir verabschieden uns von unseren zwei begleitern, und machen uns auf den weg, eine weitere talabfahrt zu erkunden. aber die sonne ist bereits verschwunden, und es zieht schon wieder langsam an. die buckel piste ist ziemlich vereist, und die apperen stellen dazwischen machen diese fahrt auch nicht wirklich attraktiver. die eine kante habe ich auf jeden fall etwas zu euphorisch angefahren, und bin nur knapp einem spektakulären sturz entgangen, habe aber als andenken ziemlich erde und dreck am bindungsautomaten mitgenommen.

vor der haustüre angekommen reinige ich erstmal meine ausrüstung, und verstaue dann alles im kofferraum. just in diesem moment kommt ein etwa 8 järiges mädchen angewetzt und fragt uns mit grossen augen "ist das ein richtiges wohnmobil " kaum geantwortet, sagt sie nur " a ver"=lass sehen, und ist schon fast drinnen. die eltern sind nun auch bei uns, und entschuldigen sich völlig für das verhalten ihres kindes, und getrauen sich fast nicht zur türe reinzuschauen, als sie ihr töchterchen wieder abholen.....

ich finde halt die offenheit von den kids einfach genial. ob ihnen jetzt etwas passt oder auch nicht, sie nennen die sachen beim namen, und kennen keine falsche scham oder schüchternheit, und sehen die welt in ihrer naiven benjamin blümchen rosarot und himmelblauen art.

wir geben uns trotzdem wieder dem erwachsenensein hin, ( hat eben manchmal doch auch vorteile ) und schmeissen uns ins apres ski getümmel. es verschlägt uns wieder in unsere stammpizzeria, und wir ergeben uns den gelüsten eines capirinhas und einem glas wein. zum z'nacht gibts heute ein kaltes plättli. hauptsache keine grosse kocherei mehr, und nachher sofort ins bett und schlafen. wäre ja schön gewesen, aber mit schlafen ist gar nichts. wir spüren wohl beide den wetterwechsel, und dösen vor uns hin.......

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