Tagebuch 19. November 2004
Schweiz


ein unfreundlicher/freundlicher empfang (wetter/familie) trudi gerster und ihre freunde
nach dem üppigen essen gestern hab ich nicht grad extrem viel geschlafen, aber wenn, dann gut.. mitten in der nacht hat ein stürmischer wind und regen eingesetzt und die bäume über uns haben das matzmobil mit ihren ästen gestreichelt.. ich hab mal noch mitten in der nacht atemübungen für eine gute verdauung gemacht und das hat prompt gewirkt.. wurde also mal wieder doggy-bag wc nötig..

am morgen haben wir uns dann relativ früh fahrbereit gemacht, hatten wir doch schon glück gestern den ganzen tag keine busse zu kriegen.. es war ja schliesslich nur ein 90 minuten parkplatz und wir sind nun schon seit gestern mittag hier.. also glück nicht weiter herausfordern und um acht uhr losfahren.. das wetter zeigt sich von der allergarstigsten seite!! regen, wind, schneeschauer... brrrrrr!! dann um genf überall stau (zum glück nicht in unsere richtung), agressive fahrweise und viel zu viel geplapper am radio.. einfach hektisch!! bin ich mich nicht mehr gewohnt und möchte mich eigentlich auch gar nicht so auf das schweizer tempo einlassen.. aber das kennt man ja und die zeit wirds zeigen ;-)

dann kommt der moment des matzmobils.. auf der autobahn genf lausanne durchbricht unser geliebtes gefährt und zuhause die 20'000 meilen grenze!! grund zum feiern!! wir gratulieren und jubilieren und fahren im 80-er tempo weiter richtung interlaken zu.. gemütlich und singend und gähnend.. sind wir doch so früh aufstehen nicht mehr gewohnt und fredel hat doch noch keinen kaffe intus!! trudi gerster wird im radio mal noch eingeblendet und man wird grad wieder in die tiefste kindheit zurückgesetzt! ich glaub ich muss mir noch eine cd mit märli reinziehen von ihr ;-))

schon bald fahren wir in interlaken ein und staunen über die schneeberge, checken schon mal die umliegenden campings, zwecks winterstandplatz und treffen dann fredels schwoscht und seine eltern.. geplauder und erzähl und so ging der schöne nachmittag um im nu!! war wirklich gemütlich!! irgendwann ruft dann meine sucht und wir begeben uns mit dem matzmobil zum schlafplatz beim brienzersee . noch ein telefon mit meinem bruder und auch schon abgemacht, dass wir meine familie am sonntag sehen.. genial.. freu mich natürlich!

fredel hat schon eingeheizt in dieser zeit und meine sucht nach geschmolzenem käse wird schon bald gestillt.. dazu noch die letzte rioja flasche (tuti flower flasche.. wer hat die wohl ausgesucht ;-)) und der abend ist perfekt.. die rolle ins bett und schlafen.

die schweiz hat uns also wieder... ist schon irgendwie komisch.. die zeit ist so schnell vergangen.. jetzt sind wir wieder hier und der winter kommt! hm.. wir werden in interlaken sein, was ja für mich auch neu ist.. bin gespannt! und freu mich, wenn ich ganz ganz ehrlich bin, natürlich auch auf den frühling, wenn wir mit dem matzmobil übersee gehen ;-))) und vorfreude ist ja immer eine schöne freude!!

Schon um acht uhr stehts uns auf, da man ab dieser Zeit schon wieder parkgebühr bezahlen müsste. Da machen wir uns doch lieber gleich auf den Weg richtung berner Oberland, um die möglichkeiten eines Standplatzes auszukundschaften......

Auf dem Weg dorthin, mal wieder auf einer Autobahn, da gebührenfrei, respektive wir unsere LKW pauschale bezahlt haben, schrauben wir etwas am Radio rum, und finden im Westschweizer empfangsnetz keinen einzigen Sender, wo minimum zwei Songs nacheinander ohne endloses Gequatsche um nichts und raton zu hören wäre.
So sind wir schon mega glücklich, irgendwann mal DRS 1 empfangen zu können, und dort, so quasi zur begrüssung back to Switzerland, Trudi Gerster eine Episode aus dem tapferen Schneiderlein vorliest, welcher wir gespannt wie zwei kleine Kinder zuhören....

Bald schon sehen wir die ersten bepuderten Gipfel, und sagen nur noch Brrrrrrrrrr.
In Interlaken angekommen machen wir erst mal eine rundfahrt, allen Campings entlang, um zu sehen, was uns denn als Winterquartier zusagen würde. Schlussendlich haben wir alles gesehen, und zwei in die engere Auswahl genommen, müssen jedoch mal bei gutem Wetter noch auf Herz und Nieren respektive auf Aussicht und Sanitäre Anlagen geprüft werden.

Den rest des Tages verbringen wir ganz nach Trudi Gerster manier mit Plaudern bei Schwester und am Nachmittag bei Muttern, trinken Kaffe und fressen Praline.
Irgendwann müssen wir uns losreissen, um unseren perönlichen ein zwei Tages Standplatz in Bönigen zu beziehen, und vorallem den 20'000 Meilen Geburtstag vom Matzmobil zu feiern, Dafür haben wir uns jetzt mal was ganz besonderes einfallen lassen, wir hauen eine halbe tonne Raclettkäse auf's Racly und Köpfen eine Flasche Wein....

Die Fotos und Videos vom heutigen Tag findest Du in der Fotogalerie!



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