Tagebuch 21. Juli 2004
Schweden


schwedisch/mexikanisch von Tacos und Caipirinhas
Aufstehen und grad losfahren ins nächste kaff "torsby", schein ja noch eine grössere siedlung zu sein.. aber ein tourist info finden wir nicht und trinken zuerst mal einen kaffe. Ich hab gelernt in den jahren, dass fredel einfach noch nicht wirklich unter den lebendigen ist bis er einen kaffe hat.. also tu ich mir gutes zu schauen dass er sein all-morgentliches-ritual vollziehen kann.

Ich frag grad noch am kaffee-stand nach einem internet caffe.. aber sie grinst nur und sagt: "we are a small town".. wir könnens mal in der bibliothek versuchen, die haben einen computer. Gesagt getan aber die bauen grad um - sommer geschlossen..

Also mal wieder weiter richtung norden. Vielleicht haben wir ja in der nächsten, etwas grösseren, stadt mehr glück. Und so ist es. Ein tourist info, ein internet-anbieter.. scheint die örtliche computer-supporterin zu sein. Sie schaut uns nur entgeistert an als wir 11.45 reinkommen.. was könnten wir wohl von ihr wollen?!?! Nach dieser abklärung bringt sie uns in einen hinterraum mit einigen compis aber nicht wirklich dem neuesten equipment.

Wir können nicht mal den card-reader connecten. Aber sie hilft uns und schliesslich klappte es dann an ihrem eignen compi. Aber auch so kommen wir nicht weiter und müssen meli in den ferien, irgendwo in den schweizer alpen auf sicher über 2'500 müM stören. (bin ja stolz auf euch.. danke für das mms mit der höhen-angabe.. 3300.. die berge hier sind grad mal 300 meter hoch :-).

Wir kommen nicht drum rum unseren laptop anzuschliessen. Jetzt bemerken wir wieder ihren entgeisterten blick und realisieren dann doch noch dass eigentlich Mittag wäre und wir sie wohl vom zmittag essen abhalten (stimmung: peindlich). wir machen ab, nach dem Mittag noch mal zu kommen. Sitzen, mal wieder, in ein caffe und entscheiden uns noch welche gegend wir befischen wollen. In's tourist info die lizenz kaufen und schon wieder finden wir uns bei der netten dame am internet ort. Sie hilft uns schon wieder und auch meli muss nochmals konsultiert werden.. das wird ja lustig mit unsere homepage. Aber vorab: wir haben mal zumindest die daten auf unserem compi.. was wir daraus machen wird sich noch zeigen ;-) (stimmung: gespannt).

Dann fahren wir diverse seen an um ein gebührendes plätzli zu finden. Wir haben rausgefunden, dass in schweden mind 1/20 von einem food-laden mit tacos-sachen gefüllt ist, das hackfleisch schön aussieht und erst noch günstig ist, und wir noch resten caipi-schnaps haben.. was liegt da näher als ein tacos-plausch an einem schwedischen see.. schliesslich soll man die landes-kultur fördern.

Nach wirklich zahlreichen fahrten durch erschlossenes ferien-häusli-gebiet finden wir dann doch noch ein plätzli ob einem kleinen fischer-see. Wir machen es uns gemütlich. Fredel bringt unseren tisch noch auf die richtige höhe für unsere hänger-sessel und er zaubert auch noch 2 mega-caipis hin.. ich koch und präparier und dann kann das gelage losgehen. Wir geniessens in vollen zügen!!!! Noch etwas plaudern, lesen, abwaschen, hängen. Was will man mehr?!?! ich brings fertig einen löffel in hohem bogen in den busch zu werfen (wollte eigentlich nur den inhalt der schüssel, nicht den löffel, der natur übergeben..). fredel, der jäger und sammler findet ihn aber wieder.. danke!!

Unser seeli liegt friedlich vor uns, hinter uns brennt der himmel und wir kriechen ins matzmobil (nach refill caipi..) und ich schlaf die nacht wie ein engel.. fredel gings glaub anders.. aber das erzählt er euch ja vielleicht.

Wie wenig der Mensch doch zum Glücklichsein braucht! Der Tag erfüllt sich geradezu mit der Vorfreude auf Tacos mit allem drum und dran.

Somit geht’s auch voller tatendrang ins nächste, so scheints, grössere Touristen Ort, um einen zweiten versuch mit homepage Daten rüberbeamen zu unternehmen. Für dieses unterfangen braucht’s jedoch einen öffentlichen Internet zugang, was wir in diesem verschlafenen Nest vergessen können. Wenigstens Kafe gibt,s wenn auch nicht vom besten....

Weiter Nordwärts in Malung, finden wir doch noch:

ein Tourist office (muss mal wieder ein Fischerabo lösen) ,

einen Coop (uns ist der Eistee und das Mineralwasser zum verdünnen ausgegangen, und ein wenig Luxus muss ja sein)

sowie ein Internet Cafe, welches einer umgebauten Wohnstube gleicht. Sehr zum erstaunen der Inhaberin, kommen wir zwei rein, und wollen tatsächlich ins Internett.

Card Reader auch noch anstecken herrjemine einer dieser vielen Kisten sollte doch das können. Schlussendlich hilft’s auch nichts wenn wir Ihren Compi brauchen dürfen, denn wie wir per handy von Meli unserem IT support - im Moment unseres verzweifelten Anrufes, gerade auf 3030 müM auf der Britania Hütte - erfahren, brauchen wir das programm welches auf unserem Lap top installiert ist, heisst also lapi connecten.

Zum Glück für die Shopbesitzerin, sonst wäre sie verhungert, weil schon seit einer viertelstunde Mittagspause ist.

Am Nachmittag kriegt sie sogar unseren Compi mit dem Internet connected, und wir endlich unsere Daten zum bearbeiten.

Die Abrechnung wäre für die ganze Zeit wo wir im Internet waren, beläuft sich so um die 100 skr , dank unserer grosszügigen Mittagspause, oder vielleicht weil sie noch nie jemandem soviel verrechnen musste und sie’s überrissen fand, machten wir einen spezialpreis.

Apros pos Preis, das Fischerabo für mich ist hier doppelt so teuer wie in Südschweden für die ganze Familie, und die Egli’s dafür nur halb so gross.

Aber Seen hat’s und dessen viele, alle irgendwie auf einem Forstweg erreichbar, einige mit Barriere versperrt, einige mit Privatweg und wiederum andere mit total verbauten Ufern, weil ja jeder gerne sein Häuschen am Ufer hat.

Wir finden unser ganz privates Seeli, in der halben Fläche des Burgseelis, wo’s gemäss örtlichem Fischereihandbuch nur Regenbogenforellen geben sollte.

Wir werden sehen, aber erst morgen ab 12.00, ab dieser Zeit ist das Patent gültig.

Für heut ist auf jeden fall genug gefahren genug getan, wir stürzen uns voller wohllust in das so sehnlich herbeigefastete Tacos abenteuer.

Mit den letzten tropfen Capirinha sogar mit etwas Eis aus Eigenanbau, schwinden auch die letzten Maisrollen, und der Abwasch erledigt sich doch auch fast von alleine, wenn man den ganzen Tag nicht’s gegessen hat, und dann gleich zwei Caipi’s aus den 7 dl Gläsern hinter die Binde haut................................................................

Die Fotos und Videos vom heutigen Tag findest Du in der Fotogalerie!



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