Tagebuch 12. Juli 2004
Dänemark


dünenfliegen :-)) Brrrrrrrrrrr ° C mit Windchill
Wie immer menue eins am morgen.. heute ging unsere "jogging" tour durch den wald.. wunderschön.. man hat nie das gefühl dass man so nah am meer ist. (ich hab eher eine wander-tour vollbracht.. müde beine).

Fredel lüftet danach noch die dachbox und ich die bettwäsche (wie im richtigen leben.. frauen hinter den herd!!!), währenddessen fahren horden von deutschen kids auf ihren fahrrädern vorbei.. ist irgend so ein ferien-heim in der nähe..

Ich setzt mich auch noch etwas aufs matzmobil dach und geniess die sicht aufs meer hinter den nadel-bäumen und wiesen (stimmung: friedlich).

Mal wieder richtung norden, ein paar strände anfahren, und beim einen kann man mal wieder auf den sand fahren.. das einbahn schild fehlt hier aber und wir können satte 20-30 km am strand entlang fahren..(stimmung: erfreut.. das spart uns manchen kilometer) o.k., die idylle ist es nicht grad überall (siehe fotos). Herr und frau dänemark sind vor ort.. und nutzen den strand in vollen zügen.. (stimmung: amüsiert). Es kommen strecken mit wenig chaos.. um beim nächsten dorf wieder mit massaker aufzuwarten.. auch einen bubbles sehen wir (brigitte, wär doch was?) und einen hummer (kuriger: hab grad an dich gedacht.., fredel wollte aber kein foto machen.. er hat da nicht so verständnis..).

Ein telefon aus st. Moritz von wegen skilehrer erreicht uns.. irgendwie komisch am meer über s'skifahren zu sprechen. Fredel hat also noch keine stelle als lehrer da.. aber wir haben noch ein paar skischulen zum anfragen erhalten.. mal schauen..

Schliesslich ist ja in st. Moritz die idee für ein matzmobil entstanden. Wär doch noch schön da eine saison ein paar batzen zu verdienen (besten dank an migg für die hilfe!!).

Bald erreichen wir "lökken", das ist bekannt für's fliegen.. und glaub auch für sauf-tourismus.. jeder jugentliche hat eine büchse bier in der hand an strand.. und wir können ja den strand entlang fahren.. also alles live zu beobachten.. auch sehr wichtig: die präsentation des heruntergesetzten autos (wie kommen die überhaupt durch den sand?)

Und was kommt da?!? Ein fahrverbot.. jetzt haben wir uns doch so schön ans sand-fahren gewöhnt.. also rauf auf die dünen und unser aug erblickt den ersten gleitschirmler.. kratzt knapp über den dünen. ich verkünde dass es sicher knapp an platz wird wenn wir beiden auch noch in der luft sind.. und wir eh besser zuerst einen standplatz suchen.. also runter zum strand und eine stelle suchen mit treppe zur düne rauf.. bei der ersten die wir anfahren ist flug-verbot (stimmung: enttäuscht.. wär doch so eine schöne wiese zum starten gewesen). Und dann (stimmung: abruppt schlechter): die schwedischen flieger-busse, zwei an der zahl, vollgeladen mit piloten kommen uns entgegen.. wär wohl doch besser gewesen zu dritt in der luft als mit all den neu-ankömmlingen.. aber schliesslich lassen wir uns nicht abhalten und platzieren uns am strand.. packen die schirme und rauf auf die dünen. besten dank an fredel für die start-hilfe... wär wohl sonst nicht bis zur kannte gekommen..

Juppiiiii.. mal wieder fliegen am meer!! So schön ruhig und eben.. mit dem meer in blickrichtung.. das gefällt mir SEHR gut!! So komm ich genusspilot auf meine kosten..

Auch verteilt sich das ganze recht gut und auch ich kann ohne probleme fliegen.. einmal verschätz ich mich zwar und muss bei den rinder-kindern vorbei einen neuen startplatz suchen.. da der wind zugenommen hat genügt es den schirm unten am strand aufzuziehen und sich hoch zu tragen lassen. Zwischendurch mal landen und etwas drinken um dann grad wieder in die luft.. fast 3 stunden sind wir dran und haben ein riiiesen smile drauf.. fredel ist nur noch mit einem chnäbi vom himmel zu holen (sonst wär er jetzt noch oben..).

Müde und zufrieden sitzen wir jetzt im matzmobil und geniessen den sonnenuntergang um 22.00!!

Was für ein tag!! Und übrigens, von wegen bucheli: er hatte def. Nicht recht.. die sonne hat den ganzen tag vom himmel gelacht (stimmung: schlichtweg zufrieden).

Die verhältnisse würden es jetzt um 22.30 noch erlauben zu fliegen (wind stimmt laut bucheli, hell ist es auch noch).. aber zuviel ist zuviel.. wir sind ziemlich "dürä". Guet nacht!

Also ich weiss nicht, irgendwie finde ich Montage gar nicht mehr so schlimm....

Unser Joggingausflug heute morgen artete in einen OL aus, ohne Karte, aber d’Schine hat die übersicht behalten, und uns wieder nach Hause gebracht.

Beim losfahren ist unser Ziel eigentlich klar definiert: Løkken finden, wenn uns dass nicht besonders entspricht, gleich weiter, und mal schauen ob uns eine Fähre mit nach Schweden nehmen will. Um es gleich vornweg zu nehmen, Løkken selber, entspricht nicht dem was wir von Denmark bisher gewohnt sind, und noch weniger dem, was wir suchen.... Aber der Reihe nach.

Wiederum fahren wir Strässchen und Forstwege (einige sehen wirklich so aus) rauf und meistens runter direction Beach. Und einmal mehr fällt uns auf, wie extrem gut hier die ganze Infrastruktur auf Behinderte abgestimmt ist. Einige Strände sind extra mit zufahrtswegen gepflastert, dass man mit dem Chaise Roulon bis ans Wasser fahren kann. Auch die Familien und Kinderfreundlichkeit kommt nicht zu kurz. In den Feriendörfchen hat’s an jeder Ecke Spielplätze Trampolins, Spielsachen liegen überall rum zum gebrauch, und wer ein Ferienhäuschen mietet, kann alles inklusive Erlebnisbad in Anspruch nehmen.

Das ist im fall wirklich ein geheimtipp, Kids, Bikes, Drachen oder Kites einpacken, Strandmuschel gegen den Wind nicht vergessen und ab nach Denmark mit der ganzen Fämily! Am besten Anfang oder ende Saison, weil.......

Wie wir in Blockhus feststellen, hat gerade jetzt die Saison angefangen. Da man ab hier mit dem Auto am Strand entlangfahren darf, siehts hier aus wie in Rimini zu besten Zeiten, nur dass halt statt Strandsessel and Strandsessel, Auto an Auto steht.

Und man Celebriert den Sommer, auch wenn’s eine Schweinekälte ist! Mit Windchill etwa 15° C Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr. Unser meistgebrauchtes Wort im Moment.

Nun zu Løkken, ebenfalls ein Tourikaff der Extravaganz! Man fährt auch hier an den Beach, jedoch gehört das tiefergelegte Fahrwerk, der Aufgemotzte Auspuff sowie die Dose Bier in der Hand zum guten Ton. Wenn man in Crans Canaria am Strand Parkieren dürfte, würde das so aussehen.

Ich versuche die besten vybs auszustrahlen, da der Løkken typ von mir kam, und ich unbedingt hierhoch wollte. Aber als Lise von Mammut Denmark mir das vor einigen Jahren gezeigt hat, habe ich das ganze mit ganz anderen Augen gesehen, oder doch nicht....

Nach einem längeren Beach drive, wo wir Løkken hinter uns lassen, finden wir uns im Paragliders Paradise wieder.

Dünen so weit das Auge reicht, ein einziger Schirm in der Luft, Wind scheint zu passen, und wir suchen uns gleich einen Schlafplatz. Natürlich am Strand, in der nähe einer Aufstiegsmöglichkeit zur Dünenkante.

Bis wir eingerichtet sind, sehen wir dass auch die Schweden von vorgestern -oder wann war das schon wieder?- ebenfalls eingetroffen sind. Dass es hier perfekt ist zum Fliegen haben die uns wohl vergessen zu erzählen, aber genützt hats trotzdem nichts.

Von 16.50 bis 20.00 verbrachten wir praktisch die ganze Zeit in der Luft, und wenn d’Schine nicht irgendwann gelandet wäre und den weltbesten Tomaten-Peperoni-Gurken-Zwiebeln-Feta-Salatsauceselbergemacht-Salat vorbereitet hätte, wär ich wahrscheinlich immer noch da oben, wie die Schweden, die waren um 21.00 immer noch am Aufziehen und Spielen.

Mittlerweile ist’s Sonnenuntergangszeit, und 22.22 und ich ziemlich geschafft vom ganzen Montagschrampf heut mal wieder.

Die Fotos und Videos vom heutigen Tag findest Du in der Fotogalerie!



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