fredels erstes projekt ist die diesel heizung. heisst für mich: feld räumen und in den jogging sachen die gegend erkunden. etwas im inland und dann auf den deichen.. wirklich schöne gegend hier. im nächsten dorf ist der kiter-platz (wo man gemäss karin nicht über nacht bleiben darf, aber um neun uhr schon sicher 30 wohnmobile stehen?!?). ich versuch mich zu informieren wie das nun ist mit campen hier. tausend schilder aber sicher nichts klar. auch am strand hat es so viele verbots schilder, dass man das wasser fast nicht sieht. und zwei kiter hat es auch schon draussen. sieht eigentlich gut aus.. etwas kalt und die vielen zmörgelenden wohnmobil-leute lassen erahnen, dass es nicht den ganzen tag so ruhig bleibt auf dem wasser..

zurück beim matzmobil hat mein hausmech, der heutige tagesheld, die dieselheizung schon geflickt!! wow!! genial.. da hat er sich doch einen kaffee verdient. derweil wir ja immer noch ohne gas sind fahren wir ins kiter kaff wo ich ein gemütliches verglastes kaffe gesehen hab. da pflatschen wir uns rein und vertrinken noch unsere letzten euros.. und zu guter letzt haben wir noch 50 cent die in ein wasserclace umgesetzt werden.. jupiiiduu!! das wird noch am strand geschlabbert und wir werden noch zeugen von sehr wichtigen diskussionen (jetzt verstehen wir ja mal wieder alles): ein paar surfer finden: "das mit dem kiten, ist gar nicht gut für den rücken, hab ich irgendwo gelesen (im geo?!?) und der andere "das ist auch nicht wirklich surfen. das ist skilaufen auf dem wasser".. usw usf ;-) .wir beschliessen definitv weiterzufahren. wirklich viele, alleswissende, leute hier und nicht etwa extrem heiss ;-) und gas haben wir ja auch noch nicht. sollte hier in deutschland sicher kein problem sein.. weit gefehlt!! das ist also wirklich gar nicht so einfach!! unsere beiden flaschen haben die falsche farbe!! da lob ich mir doch die franzosen, da ist das sicher nicht so wichtig.. chaotisch wie die sind?!? mal schauen.

wir telefonieren noch in die schweiz ob irgendwas wichtiges anstehen würde (schliesslich fahren wir ja nicht extrem weit vorbei) und dann losfahrt im eiltempo richtung frankreich!! eiltempo??? würde sagen wir fahren schritt (so ein schild im kiterdörfli, da stand: schrittfahrt). und ebenso eine schrittfahrt machen wir für die nächste halbe stunde. ferienstau. die beiden geschäftsleute im prosche vor uns haben ihre helle freude an uns und sind im momentanen zustand auch nicht schneller.. aber das ändert sich bald und wir fahren mit unserem highspeed von 80 km/std richtung süden, singend, jolend und gassuchend!! in einem baumarkt kauft sich fredel noch das fehlende werkzeug für den tank und wir sind erfreut, dass sie hier beim gas die richitgen anschlüsse haben.. aber!! die falsche farbe. wir müssen also wirklich weiter richtung süden, wie traurig ;-)))

noch ein hinweis zu den autobahnen in deutschland: da ist schwer was los!! und im radio sind die verkehrsmeldungen sicher so lange wie die gespielte musik. wir lassen uns aber durch angesagte kühe, fussgänger und herumliegende teile und fahrräder nicht abhalten richtung süden zu fahren. die trucker haben überholverbot!! und da die etwas schneller sind als wir haben wir immer mal wieder einen ganzen konvoi hinter uns und fahren beim nächsten parkplatz raus um dann wieder den nächsten konvoi anzuzetteln!! wir finden, man könnte sich bei uns für die verkehrsberuhigungs-massnahmen mit gratis diesel bedanken!! die trucker schätzen aber unser verhalten und blinken uns zu und wir gehören mal wieder irgendwie, wie zu den grossen ;-)

müde suchen wir ein plätzli und geben irgendwo auf einem ausstellplatz auf. 5 meter neben der strasse die voller camions ist.. das würde ja noch gehen. aber die hippy komune hat sich auch noch zum fest getroffen und lässt musik laufen und spielen bongos.. wir müssen grinsen und fahren doch dann lieber noch etwas weiter. auf einem camion parkplatz im lärmschatten eines wirklich grossen, schlafen wir total ermüdet ein.

Ich komme der ganzen Sache erstaunlich schnell auf die schliche, und kann glücklicherweise, nachdem ich die Toilette mitsamt ihrem schubladeeingericht ausgebaut habe, den dieselzufuhr Schlauch etwas nachziehen, und wieder anschliessen.
Das problem war wieder die hitze des kabels vom Kabelbrand, welche auch die Dieselleitung angesengt hat und so den Kunsstoffschlauch gekappt hat.
Was da mit der Hitze, dem Diesel und dem ganzen Material alles hätte passieren können, überlasse ich mal jedem seiner eigenen Fantasie, ich bin einmal mehr Dankbar für jeden Schutzengel welcher zu dem Zeitpunkt des vorfalles anwesend war, und uns vor grösserem Schaden bewahrt hat!

Nachdem wir uns die Kiter noch etwas angeschaut haben ( für uns war's definitiv wieder zu hektisch und zu kalt, um hier einige Tage zu kiten ) sowie einen Kaffe getrunken haben, fahren wir weiter, richtung ...........
kompatible Gasflaschen!!!!!!!!

Irgendwo an einem Autobahnkreuz entdecke ich einen Baumarkt, und reisse völlig das Steuer rum, die Idee ist....... falsch nicht kompatible Gasflaschen, sondern einen Imbusschlüsselsatz, um unseren Tank mal wieder zu fixieren. Und siehe da, wir finden einen, sogar Gasflaschet hat's, und sogar kompatible!!!!!!!!!! Aber die falsche Farbe.......??? Wir lassen uns aufklären dass :
braune Flaschen mit rotem Fuss, Deutsche Gasflaschen sind, welche gegen braune gasflaschen mit rotem Fuss ausgetauscht werden auch in Südeuropa. Es gibt aber auch Orange Gasflschen ohne speziellen Fuss, diese werden auch in ganz Deutschland ausgetauscht, gegen orange Flaschen ohne speziellen Fuss, jedoch nur in dem entsprechenden Baumarkt.
Zusammengefasst:
Umtausch von unseren blauen und roten Flaschen ( ohne spezielle Fussfarben  ) aber mit dem richtigen Ventil, in Tschörmany
NO WAY

Diese Story scheint sich in die länge zu ziehen, und wenn's dem interessierten Leser nicht zu bunt oder zu langweilig wird, ich kann nur sagen dran bleiben, da kommen noch weitere episoden!

Wenigstens der Tank ist wieder fix, und wir sind wieder ein sörgelchen mehr los. Wir fahren weiter immer noch richtung ................... Kompatiple Gasflaschen!!!!!!!!!!!!!!!

Wir fahren und wechseln ab und fahren und wechseln ab, schön im 2 std takt.
Das haben wir von anfang an so eingerichtet, und es bewährt sich perfekt.
Wir fahren also, wie es andere Reisende jeden Tag machen, kilometer fressen, schlafplatz suchen kilometerfressen usw.
Wir legen dabei auch nicht mehr sehr grossen wert auf einen, gediegenen, gemütlichen etwas abgelegenen, eventuell mit aussicht und direkt am See gelegenene Schlafplatz.
Aber nachdem wir diesen Abend um 10.00, nach etlichen Kilometern keinen parkplatz mehr gesehen haben, und auf einem, mehr oder weniger ausweichplatz, direkt neben der Strasse abstellen, wirds sogar uns zu viel.
Als die Hippies gleich hinter uns einfahren, bei Regenschauer die Bongos auspacken, das Autoradio laufen lassen und eine come together Party feiern, stehen wir nochmal auf, und fahren so lange, bis wir einen Rastplatz etwas weg von der Autostrasse und zwischen Lastern finden, und uns dort zur Ruhe betten........

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