nach morgenkaffe am kiosko, ich einen espresso, fredel ein kaffe bonbon-combo mit marzipan alfajores (das ich gegessen hab, den grossteil zumindest), stellen wir also um, auf einen kleineren platz. ich kontrollier noch die räder, vielleicht hat uns ja jemand "glüftläd", so aus ärger?? es scheint alles in ordnung.. liebe lastwagenfahrer-freunde.. wir haben begriffen.. tut uns leid, sind wir in euer revier vorgedrungen.. wir drittel portion.. wird hoffentlich nicht mehr vorkommen. aber garantieren können wir das nicht.. schliesslich sind wir in ferien, in denen man alles vergisst ;-).

wir haben beschlossen, dass wir noch einen tag hier verweilen, es ist grad zu praktisch für unsere unterfangen. aber wenn die umgebung schon nicht so wunderschön ist, dann mach es uns wenigstens drinnen so richtig gemütlich, deko raus, räucherstäbli an und durch den blumenvorhang, sieht nicht mal mehr die vielbefahrene panam so unfreundlich aus.. wirklich!! das wirkt wunder.. die welt durch blumen-augen zu sehen!! wir tippen also bald wieder, checken und erledigen.. es geht was. ich freu mich schon auf ein glace, etwas später.. es ist wieder eitel sonnenschein und warm draussen. wenn ich jetzt so durch die blumen schau, seh ich sogar ein palmen-baby.. auch diese plfanze wird mal gross, vielleicht so gross wie ihre freunde im nationalpark.. aber da vergeht noch das ein oder andere jahrhundert..

apropos pflanzen: die copec gärtner sind wirklich der hammer. die kreieren da auf diesen raststätten kleine gartenparadiese.. blumen und blühende sträucher in allen farben, schönster rasen und eben, kleine palmen, die mal gross und stark werden wollen. echt, die haben das gspühr hier für gartenanlagen.. so mutet doch auch eine autobahnraststätte fast paradiesisch an ;-). ich schnuppere auf jeden fall an all den verschieden farbigen blumen und staune immer wieder, wie intensiv die die welt verschönern.. stichwort gegeben, ich geh und zünd das nächste räucherstäbli an.

und das hab ich grad wieder vollbracht, es ist aber ein tag später. so geht die zeit, auch auf einer tankstelle.. man kann es nicht glauben, wie schnell die stunden vergehen, im internet.. zwischendurch müssen wir den kopf lüften. auf dem terässli gönnen wir uns kaffe und glace, es wird wohl kaum schwer zu erurieren sein, wer jetzt was bestellt hat ;-). und so ein mastiges glace ist genau das richtige auf unser zmittag. fredel hat mal wieder ein meisterwerk an cuacalome vollbracht.. mhhhhh.. den frucht-stand haben wir so quasi als nachbaren und chips auf lager.. der perfekte zmittag. schade eigentlich, sind avocado so fettige kost.

der nachmittag vergeht gleich wie der morgen und wir wissen wieder mehr über das web und die welt. ich les zwischendurch noch etwas auf dem bett ein buch, fredel spaziert der panam entlang und über eine brücke sogar drüber.. und dann, gibt er sich den kick (für eine schweizer muss das ein kick sein!!). zurück zu fuss über die autobahn queren.. das ist ja hier recht üblich, kommen doch auch anwohner von gegenüber mit ihrem bündel hier in der copec zum duschen.. und für das nehmen sie sicher nicht die überführung, wär ja gelacht ;-).

zum znacht will ich die letzten "frisch" ravioli verarbeiten.. aber da hat sich ein klein wenig ein schäumli gebildet, sprich schimmel.. haben wohl die aussetzer vom kühlschrank nicht so geschätzt, die teigtaschen.. also in den müll und plan B auf den tisch. spagetti, grüne spagetti mit almahaca (basilicum, das soll sich mal einer merken können) geschmack. darüber etwas olivenöl und frische tomaten (davon haben wir ja wahrlich genug, man sehe den bericht von vorgestern ;-). ein meisterznacht.. weltklasse, find ich zumindest und schlag zu, für gut. mäniämäniii... und auf dem bildschirm flimmert sfdrs.

den abwasch übernehm ich mal wieder freiwillig.. tut doch irgendwie gut, sich wenistens etwas zu bewegen, an einem tag wie heute ;-). als fredel dann das waschwasser den plfanzen spenden will, kommt ein übermotivierter herr des weges und labbert ihn voll. ich tip auf einen obdachlosen und krieg auch mit gespitzten ohren nicht mit, was die beiden nun so viel zu erzählen haben. des rätsels lösung: es war der nachtwächter, der es goutiert, dass wir nun den neuen stellplatz eingenommen haben. hatte wohl die ganze nach verärgerte camioneure um die ohren ;-).

im bett will und will es nicht schlafen.. was ist den los?? zu warm?? fenster auf.. hm.. es juckt mich überall (kann sicher nicht an unserer bettwäsche liegen, die hat eine wäsche UEBERHAUPT nicht nötig.. ;-) und überhaupt.. ich will schlafen.. war doch soooo müde!! aber es geht nichts, überhaupt nichts. fredel geht es gleich. einmal, als ich fast schon im reich der träume bin, deckt fredel meine hand mit der decke zu.. zu warm und lass mich ruhe!! meine genervten gesichtsfalten wahren wohl unmissverständlich.. wenn ich schlafen will, dann will ich.. aber wenns nicht tut, dann besser lesen.. eine gute idee von fredel. um 2.00 fühl ich mich auch mit lesetrick noch nicht müde, starte aber noch einen einnick versuch.. hoffe er fruchtet..

genauso wie wir uns gestern hingestellt haben, sind wir auch stehen geblieben. pole position auf der copec könnte dieser parkplatz auch genannt werden.
wir haben parkiert wie die grossen! wie mir dann schnitz am morgen erklärt, war dies wohl nicht der beste platz für uns. ich habe mich noch gewundert, was die lastwägeler die ganze nacht durch immer herumzu rangieren haben.
mit einer bildlich gestalteten geschichte aus dem leben gegriffen, wird mir erklärt warum und wieso. siehe nehebnan!

nachdem wir dem kiosco der tankstelle ein wenig umsatz beschert haben, sehen wir uns nach einem anderen parkplatz um. und da stehen wir nun. umringt von blumen, palmen, und rasen. wäre da nicht die panam in unmittelbarer nähe, man könnte meinen wir haben uns häuslich niedergelassen, und ruscheli ihrer kreativität mit der umgebeung freien lauf gelassen.

nach der ausgiebigen morgen, quasi znüni pause, schalten wir mal unsere elektronischen freunde ein, und machen uns schlau, schreiben mails, und geniessen die uneingeschränkte weite und freiheit des für gratis zu verfügung gestellten internets .
zwischendurch muss ich meine holde mit etwas essbarem verpflegen. mir kommt das ganze gerade recht, kann ich doch meine beine mal wieder etwas vertreten, und frische luft schnappen. obwohl diese nicht wirklich geschnappt werden muss, so wie's heute wieder bläst... ich schaue mich an den verschiedenen ständen um unser zuhause um. einer der händler schickt mich weiter, da seine kollegin neben avocados auch koriander habe. nach einem kleinen tratsch, kommt dann sogar ihr töchterchen mit frischgebackenem brot, und ich tätige einen grosseinkauf.

wieder zurück verarbeite ich die frischware gleich zu einer guacamole zu der wir einen halben sack chips vernichten. zum dessert bestellen wir einen kaffe im kiosco, und lüften unseren kopf etwas auf der sonnenterasse, und schauen dem regen treiben zu.
den rest des nachmittags verlieren wir uns in informationen und träumereien beim lesen von anderen reisehome pages. die zeit verfliegt förmlich, und ich merke erst dass es zeit zum z'nacht ist, als schnitz mal die frischravioli zum kühlschrank rausnimmt und mir unter die nase hält und mich fragt ob die nich schon etwas schimmlig wären.

aufgrund der tatschache, dass einige raviolis die kühlschwankungen unseres frigo nicht wirklich gut bekommen sind, stellen wir gemeinsam den menüplan um. spaghetti al basilikum mit tomaten verfeinert heisst der alternativ trick.
um ein wenig abwechslung in unsere fernsehabende zu bringen, finde ich mal in der rubrik schulfilme einen bericht über die menschenrechts verletzungen in guatemala gefolgt von homöopathischer aufklärung.

ob es nun daran lag, dass wir uns recht üppig mit den leckeren almahaca spaghetti vollgestopft haben, oder an der tüpigen hitze, oder dem car voller kichernder und kreischender chiccas die abends um zehn, wohl nach mehrstündiger fahrt endlich mal wieder alle aus dem fahrzeug raus durften, das einschlafen gestaltete sich nicht einfach.

nachdem schnitz das kissen dann die decke und schlussendlich noch mich attackierte, schlug ich vor, dass sie doch noch ein wenig im afrika buch lesen soll. unter umständen hat dieser vorschlag, indem sie von einem heissen land gelesen hat, ihre wärmestauungen dann etwas relativiert, oder sie ist sonst einfach müde geworden, ich habs auf jeden fall nicht mehr mitgekriegt, da ich irgendwann mal dem reich der träume entschwebt bin.

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