Tagebuch 03. November 2005
Argentinien / nähe Colonia Suiza über dem See (bei Bariloche) - Lago Puelo

kalte nacht no acampar!!!
das war eine kalte nacht.. wir haben kein gas, und die dieselheizung ist doch etwas zu laut um darüber zu schlafen. vor allem wenn wir die köpfe grad über dem motor haben. also hald näher aneinanderkuscheln und wärme "schinden". das alles ist ja für fredel kein problem, im vergleich zum gastechnisch ausfallenden morgenkaffe im matzmobil. kaum zu beissen ;-).

ich hab am morgen früh, bei meinen übungen an etwas anderem zu beissen. mir stichts im brustkorb, so stark, dass es mich fast etwas beunruhigt.. aber fredel mein nur salop: äs rippli iklämmt.. chli streckä.. gesagt getan und es "blubbt" etwas in meinen rippli.. ausgeklemmt und weg der schmerz.. das hab ich wirklich nicht gekannt.. also weiter im morgenübungstakt.

schlotternd verlassen wir den schönen aussichtsplatz. heute ist das wetter besser, aber noch immer bläst der wind ungemindert und reisst die weissen wolkenfetzten über den himmel. es hat weit runter geschneit, brrrr... um mich aufzuwärmen erzähl ich so die ein oder andere theorie und den ein oder anderen schwank aus meinem leben und fredel (man errinnere sich, er hat noch KEINEN kaffe gehabt heute) meint nur immer jaaaaahhhh, jaaaaaahhhh.. jajaaaahhhh

seine lebensgeister erwachen aber rasch beim gasflaschen hohlen.. schliesslich muss ja geflirtet werden mit der chica. ich warte brav im matzmobil mit warnblinker, mitten auf der strasse. der morgenverkehr findet den weg um uns rum. bald sind beide flaschen eingeladen und wir fahren unseren parkplatz um die ecke an. wieder frei, perfekt. die gas-schläuche haben schon fast löcher, von dem ewigen "abscheuern" an flaschen und wänden.. er will also noch diese verbindungen wechseln beim gas oski, oder eben dessen tochter. man findet immer einen grund, den weg zurück zum weiten ausschnitt der tocher zu finden, oder so..

ich bin aber im internetkaffe erfolgreicher als fredel in seinem unterfangen (war jetzt das unterfangen der blick in den ausschnitt, oder wirklich die schläuche?!?). als er zu mir stösst hab ich schon ein telefon mit oma-mami uf dä muur hinter mir und so einiges erledigt. wir bestellen einen kaffe.. fredels tag kann beginnen. wir kriegen auch noch ein mail von rockandmusik (siehe links), die wir in pucon rasch getroffen haben. sie berichten über mail, dass sie weiter nach argentinien sind, weil alles einzäunt war in chile, und alles etwas teuerer.. das kommt uns doch bekann vor.. sie seien grad in bariloche.. das kommt uns doch noch bekannter vor ;-)

nachdem wir noch ein paar sachen erledigt haben.. gehts los.. wir wollen wiede raus in die natur.. aber etwas brot wär ja nicht zu verachten. also fahren wir eine panaderia an, die ich schon gesichtet hab und wir haben glück. es ist grad ein uhr und noch offen.. wir kaufen nicht nur brot. die auslage ist einfach zu einladend.. das ist ein weiteres indiz, dass wir wieder in argentinien sind.. gute panadierias.. und günstig dazu. noch ein paar weitere gegebenheiten, die für dieses land typisch sind gefälligst?!?:
- lange schlangen vor den seltenen bankomaten
- gemüseauslage eher nicht so frisch und gross, dafür umso günstigeres fleisch
- eben, gute und billige panadierias (bäckereien), mit so mancher dulce de leche gefüllter süssigkeit
- freundliche, offene, hilfsbereit menschen
- jogurtdeckel und andere aludeckel können unter keinen umständen in einem stück abgerissen werden ;-).. echt, man kann noch so sorgfältig ans werk.. immer bleiben noch stücke des deckles dran ;-).. also immer so einiges "gniffel" bis alles weg ist..
- uralte klapperkisten von autos.. und die fahren noch...
- polizei und fruchtkontrollen
- besser instandgehaltene nationalparks als in chile, mit gratis plätzen
- überall grillstellen
es gäbe sicher noch mehr sachen, aber die sind mir jetzt hald nicht in den sinn gekommen.

eigentlich wollten wir in einem hostel noch unsere gelesenen bücher abgeben.. aber wenn man dann mal so was sucht, findet man keines ;-).. wir sind also noch immer schwer beladen mit bücher "balast".. wir fahren los und verlassen bariloche mal an einer anderen stelle.. im hinterland ist der ort eigentlich noch recht gross und nicht ganz so "reich".. eher die ärmeren viertel, aber auch das ist bariloche. jeder kann sich ja schliesslich nicht so ein geniales holzhaus leisten.

der wind bläst noch immer unvermindert, wir tauchen in die natur ein. die strassen werden einsamer, die umgebung schöner.. wenn da nur nicht das wetter wäre.. auf 1000 müm beginnt es zu schneien.. wääääähhhhh.. nur so schneeregen, aber doch.. brrr und wääääähhhh. sofort weiterfahren. den ein oder anderen platz an den folgenden seen erkunden wir, aber wir wollen noch etwas weiter. in el bolson, einem aussteigerkaff, fahren wir die tankstelle an. wir wollen ja wieder etwas auf nebenstrassen raus, und da hat es nicht überall möglichkeiten zum tanken. also noch nützen. und heute steht der test an.. ist der blumentank dicht?? das testen wir mal mit 20 litern aus..

kaum ausgestiegen werden wir in ein gespräch verwickelt. 2 männer plaudern mit uns. oder besser geschrieben, ein junge und ein mann.. der jüngling ist so sympatisch und ich hab das gefühl, den schon zu kennen.. normalerweise wird uns ja immer berichtet: ab morgen wird das wetter stabil.. aber dieser junge mann ist wohl mal ehrlich und meint: hier ist es nur etwa 2 monate mild und angenehm, sonst eher viel regen und wind und wechselhaft.. patagonisches mikroklima oder so.. und wir sind noch weit weg von den 2 monaten.. schliesslich ist noch frühling. wir plaudern also mit den beiden noch eine weile, eine hippy familie winkt uns freundlich zu, die jungen des dorfes vollführen ihre kunststücke auf dem snakeboard und überhaupt.. man zeigt freude an uns und dem matzmobil und wünscht uns von allen seiten "suerte", glück.. das gesicht des jünglings ist mir noch immer ins detail präsent.. schon komisch manchmal.. im normalfall vergess ich ja namen und gesichter relativ rasch..

wir fahren den nächsten see an.. und da bleiben wir auch für die nacht. kaum parkiert erkunden wir das ufer und werden zeugen von dem wilden wetter hier. die sturmböhen peitschen das wasser und häufen weisse gischt auf das grüne wasser.. die wolken krallen sich an die berghänge und werden über uns gelegentlich aufgerissen und lassen sonnenstahlen durch, die das ganze lichttechnisch noch intensivieren.. wirklich eine wilde stimmung um uns rum. wir machen also eine rechte wanderung in der gegend (ein nationapark übrigens) und stehen auch mal noch unter einem zylinderförmigen tannenbaum, der aussieht wie ein gnomenbaum. eine schöne gegend.

der eigentliche campingplatz (der organisierte) ist zu, der unoragnisierte platz überschwemmt.. wir parkieren also da, wo es eigentlich nicht erlaubt wäre zu campen.. aber wir haben ja keine andere möglichkeit. wir sind also direkt am see und können auch von zu hause aus, dem treiben draussen zuschauen. das wetter wird sich nicht beruhigen heute. fredel baut zu hause noch die gasflaschen ein und ich sitz am strand auf einem angeschwemmten baumstamm und schau fasziniert zu, was da alles abgeht.. der wind kühlt mein gesicht, ich bin dick in daunengilet und kapuzze eingepackt.

irgendwie spühr ich energie in mir.. muss mich bewegen und geh, grad so, auf eine erkundungs-jogging tour in die andere richtung, über strandabschnitte, durch wald und gebüsch.. am flusseinlauf ist dann schluss und ich möchte eigentlich dem fluss nach bis zurück auf die strasse. eine runde machen so zu sagen.. aber der weg ist auch überschwemmt. also zurück durch den verwunschenen wald. hier sind die bäume mehrstämmig und sehen aus wie überdiemsionale grasbüschel, oder so. ein schöner ort..im hintergrund leuchtet, je nach sonneneinstrahlung, der see in türkisgrün.. wirklich wunderschön.

als ich zu hause ankomme redet fredel grad mit 2 fischern, die trotz sturmwind, die fliegerfischerausrüstung präparieren.. und die präpariert man lange!! fredel erhält info, dass die lizenz zum fischen sehr teuer ist und wenn man erwischt wird ohne, die ganze ausrüstung futsch ist.. die nehmen sie dir nämlich weg.. kein witz. die lust zum fischen ist somit gering ;-). besser wir genehmigen uns ein zvierichnäbi (die restlichen saucen von gestern mit etwas brot) und gehen dann gemeinsam den fischern zuschauen. die habens nicht schlecht im griff und fangen auch was. wir erkunden gemeinsam noch etwas den verwunschenen erd und waldgeister ort und staunen auch ab der farbe des flusses. geniale kontraste, dunkler wald, saftig grüne blätter, knallblauer himmel (wieso heisst das wohl knall??), türkisfarbenes wasser, weisse wolken und schaumkronen.. ich knips die baterie des fotoaparates leer und muss mal wieder feststellen, dass fotos nur die halbe wahrheit sind.. es war alles viel intensiver.

wir platzieren uns nochmals bei den fliegenfischern. ich mach mir so meine gedanken.. die fliegenfischer basteln ja fliegen in diversesten grössen und formen und farben und das scheint sehr wichtig zu sein. aber wenn ich mich jetzt so als fisch sehe.. unter wasser, die oberfläche des nass ist vom wind gepeitscht, unruhig, voller weisser gischt.. und da ist so eine kleine, mikrokleine "fliege" auf der oberfläche.. nun sollte ich als fisch also genau sehen, was für eine art das ist und nur hungrig sein, wenn es dann die richtige ist??? na ja.. meine theorie, oder ist es eine hypothese (gruss an die kickboxers): der köder, die fliege ist gar nicht so wichtig.. hauptsache es sieht ein klein wenig nach insekt aus.. oder haben fische adleraugen die auch bei unruhigster wasseroberfläche alles genau sehen?? ich muss mal einen fragen ;-).. meine gedanken bleiben bei mir.. ich will mich ja nicht exponieren ;-))))

ich begeb mich vor fredel zurück ins matzmobil und richte etwas ein, lese, geniesse.. bald ist auch fredel zurück und er schnapt sich den gameboy. unser hunger ist nicht so gross, also wird mal wieder eine suppe aus den alten vorräten gekocht. aber dazu braucht man wasser, und um das wasser aus dem hahnen zu kriegen braucht es eine pumpe.. aber die geht nicht.. also mutiert fredel vom supermario zum supermech und bald ist der schaden lokalisiert.. das relais spinnt etwas.. uff, zum glück nur das.. grad auf die einkaufsliste tun, so ein ding ;-).

wir essen also die supe, die gar nicht so schlecht war wie sie aussah und lesen noch etwas im bett und schlafen bald ein, im schaukelnden matzmobil.. der wind ist etwas schwächer aber doch noch dominierend..

der wind hat uns auf dem aussichtspunkt in den schlaf gewiegt, und heute morgen weckt uns - neben der bissigen morgenkälte - sogar die sonne.
die ganze aussicht ist noch spektakulärer mit etwas sonnenschein. schnitz schiesst ein paar morgen föteli, und dann fahren wir - unter stetigem erzählungs schwall von schine - zurück nach bariloche.

um die vollen gasflaschen nicht allzuweit tragen zu müssen - ruscheli plädiert schon lange für ein fifi einkaufswägeli - parkiert sie am strassenrand, schaltet die warnblinker ein, und die nachfolgenden fahrzeuge müssen sich den weg um uns rum suchen. otos töchterchen hat sich heute aber in schale geworfen, und lässt recht tief in ihr herz respektive ihren ausschnitt sehen.... aber die gasflaschen brachte ich dann doch noch heil über die strasse, und da wir doch ein verkehrshinderniss darstellen, verschiebe ich den einbau der flaschen auf einen späteren zeitpunkt, und stelle die dinger in den wohn eingang.

wieder parkieren wir um die ecke, und machen uns auf, ins cyber, das heisst schnitz macht sich auf, ich begebe mich auf die suche nach stabileren gas schläuchen. die gummiüberzogenen verbindungsschläuche haben auf den letzten 20'000 kilometer etwas gelitten,und sind an einigen stellen aufgeripscht.

die suche verläuft jedoch aufgrund der europäischen din norm muttern erfolglos, und so bin ich auch bald am internet treffpunkt. neben e-mails lesen und antworten, stehen abklärungen betreffend frame flame - die saison hat wieder begonnen, und wir haben nur noch 500 packungen an lager - und zwei drei andere skype telefonate an. zwei stunden und cortados später ist alles soweit organisiert, und wir auf dem weg zum matzmobil.

bevor wir bariloche verlassen, füllen wir noch unseren brotvorrat auf, und da wir schon in einer panaderia sind, und schon lange keine köstlichen argentinische süssigkeiten zwischen den zähnen hatten, kaufen wir gleich die halbe ablage leer. die weiterfahrt führt uns durch schatthalben bariloche, welches den charme und die schönheit des sunnsyte bariloche nicht annähernd teilt. hier kommen offensichtlich weniger touristen hin, und die häuser und bauten sind um einiges weniger geschmackvoll und herausgeputzt als vorne im dorf.

nachdem wir die dorfgrenze hinter uns gelassen haben, hat uns die landschaft mit seinen seen, flüssen und bergen wieder. als es plötzlich zu schneien beginnt, lässt schine nur noch ein hässliches whä whää whäää hören, und macht ihrem überdruss an kaltem und unfreundlichen wetter richtig luft. mit argentinien, haben wir auch wieder die polizei und fruchtkontrollen erreicht, und eben eine solche überrascht uns an der grenze zur chubut provinz. unser kühlschrank voll mit zwiebeln, tomaten, schinken noch eine orange, wenn das nur gut geht......

der polizist macht einen ziemlich wichtigen eindruck, und verschwindet - mit einem ziemlich fiesen lachen wohl über auf der maur -mit unseren pass kopien im häuschen. unterdessen fragt mich der lebensmittelkontrolleur ob er ins innere des fahrzeuges gehen könne. klar kann er das, wenn er klettern kann. unser treppchen lass ich mal wieder oben, und die gasflaschen versperren den weg für gut. trotzdem schafft es der gelenkige junge kontrolleur auf die schwelle, wo er aber nicht weiterkommt, weil ich schon den kühlschrank aufgerissen habe, und ihm die schüsslechen mit den resten saucen von gestern unter die nase halte. genug gesehen, todo limpio, alles sauber, wir können alles behalten.
unterdessen ist der herr polizist mit unseren passkopien zurück, und fragt irgendwas von wegen original pässen. klar haben wir originale, aber er will sie nicht sehen, hat uns nur drauf aufmerksam gemacht, dass wir mit den kopien an der grenze nicht weit kommen werden.

wilkommen im chubut. beim nächsten dorf, im führer ist geschrieben das dies ein aussteiger kaff sei, was aber nicht so ersichtlich ist, fahren wir an die erstbeste tankstelle und lassen unseren sonnentank vollaufen. während der tankwart mit ziemlichen verrenkungen den tank langsam füllt, diskutieren wir mit zwei männern von der garage. der jüngere von den beiden scheint ein aufgewecktes kerlchen zu sein, und füttert uns mit informationen der gegend. spezielles mikro klima habe es hier. zwei monat mild und angenehm und dann immer wieder regen, bissiger wind und eher unfreundlich....endlich mal einer der ehrlich sagt wies ist.

unterdessen ist auch der tankwart fertig mit einfüllen, und noch bevor ich bezahlen kann, verschwindet er in der garage und kommt mit papier zurück, um die schon zeimlich verdreckte seite des tankstotzens zu reinigen. subere siech! das ist bisher noch keinem in den sinn gekommen, und dafür hat er sich ein extra trinkgeld verdient. zwei peso füs tanken und zwei fürs putzen....

unser nächstes erklärte ziel ist national park lago puelo. hier scheint während der saison recht was los zu sein. es hätte zwei camping plätze, einen organisierten, und einen freien. der organisierte ist noch zu, sowie der dazugehörende kiosco und laden, und der andere camping ist hoffnungslos überflutet und ebenfalls geschlossen. davor am strand sind einige park möglichkleiten, und - noch nie gesehen in argentinien - schilder mit no acampar! nicht campieren. ich erkläre schnitz dass wir keine cämper seien und auch keinen cämper haben sondern matzmobiliseure sind, und deshalb hier sicher parkieren dürfen. und so ist es dann auch.

wir unternehmen einen ausgedehnten strandspaziergang, erkunden die gegend dem seeufer entlang, und entdecken neben einigen friedlichen parilla standplätzen auch noch ein paar ganz harte typen die bei diesem hack wind und der saukälte kälte mit dem seekajak unterwegs sind. da baue ich doch lieber unsere gasflaschen ein, während ruscheli den draht zur natur gefunden zu haben scheint.
plörtzlich reisst sie die türe auf, und verkündet sie gehe ein bisschen strand joggen, und weg ist sie........

während meine frau sich körperlich ertüchtig, fahren zwei männer durch unseren vorgarten, ans ufer, näher gehts nicht mehr. als sie den kofferraum öffnen sehe ich dass sie sich zum fliegenfischen bereitmachen. fliegenfischen bei dem hack wind? ich frage sie gleich mal, und sie meinen, wind hätte es schon, aber sie seien aus der gegend, und probieren könne mans ja. als ich nach dem permit frage, komme ich mir vor wie der fischaufseher persönlich. der eine zückt sogleich sein permit, und liest mir die tarife vor. einheimische bezahlen 30 peso die woche und 150 für die saison. fremde fötzel werden gerupft, und bezahlen 30 peso pro tag, 150 die woche und 200 die saison.... wir diskutieren kurz, ob ich mit ihnen gehen soll um ein paar würfe zu machen, entscheiden uns dann aber aufgrund der regel, dass unlizenzierten die ganze gerätschaft konfisziert wird, es bleiben zu lassen.

schine ist unterdessen zurück, und nachdem wir uns einen kleinen zwischen imbiss einverleibt haben und den beiden beim präparieren ihres materiales zuschauten, mussten wir ein bisschen über das langwierige zeremoniell welches das ganze fliegenfischen offensichtlich zu begleiten scheint schmunzeln. aber zu nützen scheint die zereminie gut. die beiden werfen die fliege, dass sich die ruten nur so biegen, und der erste fang lässt auch nicht lange auf sich warten.
wir zwei machen noch einen kleinen spaziergang im märliwald dem sprechenden fluss entlang, finden versteckte pfade und verwunschene bäume......

nachdem ich genügend frische luft abgekriegt habe, und dem fischer beim verlust seines zweiten fisches zugeschaut habe, zieht es mich in die gemütliche wärme des matzmobils zurück. um die zeit bis zum nachtessen zu überbrücken, klemme ich mich hinter eine game boyische mission, bis schnitz die beiläufige bermerkung fallen lässt, unsere wasserpumpe geht nicht mehr........

und so ist es. kein lämpchen kein pumpen nichts passiert wenn man den knopf betätigt. was dann folgt ist wohl die kürzeste reperatur in der matzmobil geschichte. kleider tablar räumen, abdeckung abschrauben, sicherungen kontrollieren, am relais rütteln, fehler erruiert. das relais schaltet nicht immer sauber, aber nach etwas schütteln, häschelen und klöpferlen geht alles wieder. und sollte es wieder spinnen, habe ich von domi sogar noch ein reserverelais mit auf die reise gekriegt.

so kommen wir dann also doch noch zu unserem süppchen, geniessen für einmal ein etwas leichteres znacht. man kann sich ja auch mal ein süppli leisten und muss nicht jeden abend einen mocken billigen fleisches runterwürgen.....

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