Tagebuch 08. September 2005
Chile / Routa 5 vor Santiago, Copec - Fundo Santa Filomena, bei René (Globularbau)

einzug auf dem fundo santa filomena 1. er tag @ señor don jack rene......
kaum aufgestanden und kaffe getrunken check ich die mails und da teilt mir doch gudi mit, dass sie auch skype-mässig unterwegs ist.. sofort einwählen und schon plaudern wir wie in guten alten zeiten.. so ein richtiges frauen gespräch.. nur dass hald fredel auch life dabei ist.. aber das stört uns nicht wirklich.. später noch ein paar mails schreiben und verwirrung stiften bei bruno, meinem cousin und unserem versicherungsguru (danke viiiiiiiielmal für alles). auch fredel stiftet verwirrung in seinem outlock, hat er doch gestern versucht eine gezippte datei zu mailen. verträumte 75 mega gross ;-)))).. na ja zippen soll gelernt sein. sein programm macht auf jeden fall gar nichts mehr, sein outlock ist verstopft..

draussen ist es warm, sogar heiss.. der sommer kommt.. da bin ich mir sicher. fredel findet noch raus, dass der schöne grosse berg gestern in der abendsonne wirklich der aconcagua gewesen ist, der höchste berg in südamerika. sah wirklich imposant aus. wir fahren also wieder auf die autobahn ein und passieren die ersten zwei zahlstellen ohne problem und nicht als camion. die dritte, quasi ab der querverbindung rüber nach colina, unserem ziel, ist nicht so kulant und wir diskutieren so lange mit dem, in den boden starrenden chef, bis wir aufgeben und umkehren ;-). hier gehts glücklicherweise auch überland.

so fahren wir also bald in colina ein und zücken den gezeichneten plan von rene. kann nichts schief gehen. alles, jedes tor, ist eingezeichnet. aber der letzte weg geht raus in die pampas, gegen die hügel zu.. ob wir wirklich richtig sind? ein tor, offen.. ich lenk das matzmobil rein. und tatsächlich ein paar sekunden später lachen wir von unserem hochsitzt runter auf die terasse von rene. da sitzt er und seine bautruppe am mittagstisch. ein hallo und vorstellen und schon sind alle wieder auf dem bau. wir wiederum platzieren unser zu hause für die nächste zeit und richten uns ein.

später gibts noch eine führung übers gelände. rene und sein sozio haben hier wirklich ein kleines paradies. hinten die anden, vorne die ebene gegen colina zu. man fühlt sich wie weit auf dem land draussen, ist aber mit dem auto in 5 minuten mitten in colina, einer stadt. das grundstück ist riesig. es grasen pferde auf der weide, schafe haben ihren nachtplatz hier (am tag sind sie irgendwo in den hügeln unterwegs ), hunde hängen rum und sogar eine katze zeigt sich. die idylle, wirklich. hinten im gelände ist die globularbaustelle. hier baut sich rene eine geniale residenz!! ein doppel-wohn-globular, ein grill-fest-haus, einen hangar und sogar ein stall in globularmanier wird dazukommen. das wird schlichtweg genial! und wir sind hier, oder besser fredel ist hier, um beim erstellen der bodenplatten zu helfen. schon bestehend auf dem gelände sind ein holzhaus, dass sich rene und sein sozio teilen, ein pferdestall, ein haus für den fundohüter juan carlos und seine famile, eine werkstatt und ein im bau stehendes haus für börni, den sozio. und wie geschrieben, dazu noch viiiiel, viel land. wer in dieser gemeinschaft santa filomena ein stück land hat, hat auch anrecht auf die berge und hügel im hintergrund.. also quasi ein benutzungsrecht.. nicht schlecht. so lässt es sich doch leben. wir sind auf jeden fall grad wohl auf dem gelände und verstehen, wiso es rene hier hin zieht.

uns ziehts nach der besichtigung ins matzmobil und wir packen die wintersachen weg. der sommer kommt ja schliesslich. also dachboxen auf, ski rein. die snowboards haben wir den ganzen winter nicht gebraucht.. also balast, dass wir hoffen hier einstellen zu können. der nachmittag ist schnell um und die arbeiter treffen sich auf der terasse zum "vierabig-bier". juan carlos bringt noch fotos und alle lachen und erzählen geschichten die sich auf und um das fundo ereignet haben.

später kocht uns der chef, don rené, höchstpersönlich die weltfeinsten spagetti und wir stossen an und plaudern und lachen und erzählen. auch die familie von juan carlos, dem quasi verwalter, kommt noch vorbei. seine frau adiana und die 3 kinder. sie sind aber eher zurückhaltend und wirken etwas schüchtern. das kann man aber von dem vater nicht behaupten. er erscheint einem wie ein lausbub und hat glaub sprüche für gut drauf. leider reicht mein spanisch nicht, diese zu verstehen ;-).

es ist ein schöner abend.. wir habens also geschafft, rené in seiner 2. heimat zu besuchen. er übergibt uns noch ein packet von der schweiz. wir sind also nun im besitzt eines externen laufwerkes zur sicherung unserer daten und einer ferndbedienung für die kamera und ersatz-nummernschilder und beschreibbaren DVD's für gut. danke an meinem bruder und conny und marco für die hilfe. auch opa auf der maur hat uns noch ein paar abgastest sticker mitgegeben. die scheinen hier ja eindruck zu machen ;-). kann nicht schaden.

es wird spät bis wir in den federn sind, aber das stört in dem moment noch niemanden.. schaun wir dann mal morgen früh ;-). fredel soll ja auf den bau.... apropos bau: wer noch keine ahnung hat, was ein globular ist: check www.globular.ch oder unsere links. rene ist der entwickler dieses genialen hauses!! ich mein, ich bin ja sonst nicht so der rund-typ.. war also eher skeptisch am anfang.. aber als ich das erste mal in so ein gebäude reinmarschiert bin, hat sich das schlagartig geändert.. man fühlt sich einfach wohl, es ist praktisch, günstig und überhaupt.. der hammer!!! also man checke die page und mache sonst mal einen besuch in einem musterhaus.. wir sind also stolz auf rené, was er da auf die beine gestellt hat und arbeiten an einer weltweite globularisierung!!!

nicht weit von unserem urlaubsparadies, der copec, fahren wir mal wieder an eine zahlstelle. die positiven vibs haben sich dieses mal wirklich positiv ausgewirkt, und innerhalb von null komma drei mal zwei sekunden sind wir durch. die computerisierte anzeige hat uns als auto mit anhänger erkannt.

wiederum ein gutes stück weiter, sehen wir sogar die ausfhahrt von collina angeschrieben, die stadt wo sich das fundo befindet, und von wo wir auch ein handgezeichnetes groggi - natürlich nicht so ausführlich wie dieses vom carabinieri einige tage zurück - als wegweiser zu rate ziehen können.
gleich nach dem wir von der panam runter fahren, wieder eine zahlstelle. guten mutes dank der letzten erfahrung, fahren wir hin, und werden als lastwagen enttarnt. die nun folgende diskussion wollen wir hier nicht wortwörtlich nachtragen, aber es dauerte einige zeit bis...........

bis wir schlussendlich kehrt um machten, und richtung vorigem dorf davon fuhren. hier biegen wir ab, und fahren durchs dorf durch, um wenig später wieder auf die hauptstrasse abzubiegen. dies ist die genau gleiche strasse an welcher wir lastwagen gebühr hätten bezahlen sollen, nur sind wir nun knappe 700m nach der zahlstelle.....
nun folgen wir gemäss unserem groggi auf einer strasse neben der autobahn. da wir aber nun von der anderen seite her anfahren als zum erstellungszeitpunkt des planes, machen wir erstmal wieder eine huelta durchs halbe dorf, bis wir einen kreisel zum wenden finden. danach ist alles mehr oder weniger beschildert, der media luna=rodeo gelände de santa filomena. aber wie in chile üblich halt nur von einer seite signalisiert, sonst hätten wir ja gleich direkt einfahren können, aber wir wollen ja nichts neues anfangen....

nach dem media luna jedoch sind wir auf einer ziemlich matschigen von zwei bächlein durchschnittenen strasse. ich hätte gewettet dass wir hier falsch gefahren sind, und irgendwo im nahen gebirge enden würden. ganz am ende fährt schnitz dann mal in eine toreinfahrt ein, um eventuell die besitzer nach señor don jack rene zu fragen. aber siehe da, don jack rene und seine truppe sind auf dem balkon des schmucken holzhäuschens und sind am mittag essen. grosses hallo allerseits, freude herrscht, und doch, die truppe ist da zum arbeiten und nicht um es schön zu haben. die arbeit ruft, um nicht zu sagen schreit...

rene meinte nur wir sollen parkieren wo es uns am besten passt, und bald haben wir uns direkt neben dem haus eingerichtet. um nicht ganz taten und planlos im schilf zu stehen, verstauen wir erstmal unsere wintersachen - die immer noch im kofferraum alles versperren - ins dachgeschoss. snowboards und schuhe lassen wir erstmal im skisack draussen. nicht damit wir uns nochmal im schnee austoben können, aber mangels gebrauch dieser utensilien, werden wir die dinger hier einstellen, und etwas gewicht sparen. das ganze umräumen geht natürlich nicht ganz so zackig von der hand wie sich das normal arbeitende leute vorstellen könnten, müssen wir uns doch erstmal etwas akklimatisieren, und pflanzen uns deshalb sicher alle zehn minuten mal in die hängersessel.

so verbringen wir den nachmittag, und bald macht auch die bautruppe feierabend. die meisten hauen ein feierabend bier rein, ich und paulo, der portugiesische hilfsarbeiter den rene von der schweiz eingeflogen hat, und von dem wir im verlaufe unserer zeit auf dem fundo noch so einigesl zu lesen kriegen werden, trinken ein feierabend cola.
zur algemeinen belustigung erzähle ich die geschichte von: entweder bier trinken und nicht mehr küssen, oder cola trinken und schmusen. ich glaube die einheimischen männer haben dies nicht so ganz verstanden, aber sie findens auf jeden fall lustig.

nun erhalten wir von rene eine fundo führung, und wir sehen vom neubau seines sozios=partners über die garage mit den drei 650 motorrädern, den trike unterstand die stallungen bis zur baustelle der globulars alles. zur feier des tages werden wir gleich zum znacht eingeladen. hier kocht der chef selber, und die spaghetti mit zwiebeln schinken und einer spezial chilenischen mega semi scharfen sauce schmecken köstlich. bei wein cola und langen disskussionen verstreicht der abend unbemerkt, und spät, oder gar sehr spät legen wir uns schlafen....

Die Fotos und Videos vom heutigen Tag findest Du in der Fotogalerie!



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