fredel hat noch im bett energie für knudel attacken aber dafür grad gar keine für kaffe brauen, also bin ich dran. draussen regenets in strömen, oben schnee?? wohl nicht, es ist recht warm. fredels nächste energieatacke wird am gebrochenen gas-anzünder ausgelebt. aber der geht noch immer nicht und handwerkerfred hat wohl mal wieder gemerkt, dass am morgen früh nicht wirklich die richtige zeit für solche unterfangen ist, zumindest für ihn nicht ;-).

trotz trübem start in den tag sieht das tal, dass wir jetzt durchfahren einfach genial aus. ein idyllischer fluss, einige fischer hütten und fischer resorts, felsen in genialen formen, tannen, hat wirklich etwas von europa.. uns gefälts auf jeden fall. würde ich gerne mal im sommer sehen. alles grün und saftig, nicht schlecht würd ich sagen. uns steht wieder mal eine provinzgrenze bevor.. kontrolle, ausweise, fruchtblabla.. aber, da ist niemand, grad gar niemand.. scheint nicht das wetter für kontrollen zu sein.. wir haben freie fahrt.. o.k ;-)

wir erreichen den see an den bariloche anstösst. der hammer. die berggipfel rundrum sind wolkenverhangen, der see in düstersten farben, leuchtend weisse schaumkronen die vom wind über die wasserfläche gepeitscht werden, schnee, wind.. wow!! sieht wirklich wild und schön aus. am see entlang wird es überbauter und bald sind wir vor der stadt. und hier, eine polizeikontrolle, musste wohl doch noch sein. aber der nette polizist will nur wissen von wo wir kommen, und wie die strasse war.. wir informieren und fahren weiter. ihm war wohl langweilig, einen kleinen schwatz mit touristen, kann nicht schaden.

dann geht die hecktik los.. in bariloche scheinen alle genau zu wissen wo sie hinwollen, und wie am schnellsten sie ihr ziel erreichen. zweispurig, überhohlen, abdrängen.. uff.. ich muss all meine konzentration zusammennehmen.. das ist wirklich eher eine stadt, denn ein alpendorf. wir fahren mal einmal dem see entlang und zurück: überblick verschaffen, nennen wir das ;-). schon jetzt halten wir ausschau nach dem steakhaus, dass uns die snöberjungs empfohlen haben.. typisch uns.. wir haben aber auch noch wirklich wichtige pendenzen: internet, gas füllen, einkaufen, wetter checken etc.. eine ganze menge und schlecht wetter. also die warmen klammotten an (der wind ist ziemlich bissig) und los gehts.

als erstes fahren wir eine tankstelle mit ACA (TCS) info an. volltanken für diesel und wasser, infos über den rest, den wir noch verreissen wollen ;-). und.. wir haben schon eine adresse für fondue burginonne in der hand.. auch nicht unwichtig, für uns zumindest!! die nette dame vom ACA hat wirklich alles gewusst und sogar abgeklärt, ob wir mit dem matzmobil an der talstation stehen dürfen. nicht schlecht.. wir sind dankbar und suchen grad den gas oskar auf. gas füllen, kein problem.. aber neuer rekord: 6 stunden brauchen sie ;-). uns solls egal sein, wir haben zeit und noch eine menge zu erledigen. wir fahren quer durch das dorf, wirklich san franzisko mässig, auf und ab, steile wege überall und im hintergrund immer der wilde see, um uns rum die hecktik der stadt.

mein urteil: die stadt selber sieht für mich nicht wirklich so alpenmässig aus, aber das wird noch folgen. vor dem internetcafe können wir grad parkieren und so endlich an unsere einsatzstelle in der schweiz, urs auf der maur, schreiben. wir wären noch so dankbar über manches.. könnte ja dann rene grad mitnehmen.. mal schauen was möglich ist. mein herz schmerzt fast ein wenig, als ich ein bild der supper-schnitten auf der maur (deena, supperwurm und nicole) sehe. ich vermisse die kleinen also schon.. nicole sieht schon ganz anders aus.. was bei kleinkindern so 4-5 monate ausmachen.. der hammer. aber ich werde auch grad durch news aus dem freundeskreis wieder aufgemuntert.. es geht was in der schweiz.

nächster stop: skigebiet. mal schauen wies da aussieht. auf dem weg dahin fühlen wir uns wirklich wie in den alpen. holzchalets, hotels mit namen wie zermatt, interlaken etc.. alles recht rustikal und schön. dann windet sich die strasse rauf zum cerro cathedral, seines namens eines der grössten skigebiete im land. und es läuft was, der hammer. parkplatz voll, hügel voller skilifte und menschen. wir sind platt. und überall riesen gruppen jugentlicher, die in gleicher ausrüstung daherstolzieren. wir wurden ja schon vorgewarnt, dass irgendwann im august alle jugentlichen hier sind, aber grad in diesem ausmass.. wir staunen. auch sind die rennfahrer am trainieren.. wirklich die hölle los. und das in der zwischensaison.. na ja. das skigebiet sieht auf jeden fall gut aus, steil und anspruchsvoll, so scheint es auf den ersten blick (wird sich bestätigen).

wir gönnen uns in der fussgängerzone einen kaffe und lassen das treiben an uns vorbeiziehen. das ist ein richtiges dorf, nicht nur eine talstation hier. und halb argentinien scheint auch hier zu sein. unsere gasflasche muss ja um sechs geholt werden, also wieder runter ins dorf. wir parkieren irgendwo, kaufen ein, checken noch das wetter, soll recht gut sein an den nächsten zwei tagen und wir versuchen grad mal zu reservieren für's burginnone znacht.. ja, muss man nützen, wenns so was grad gibt, dazu noch in so einem genialen restaurant.

in diesem holzbau finden wir uns dann auch bald wieder, das matzmobil schön davor parkiert, ein glas martini und mineral auf dem tisch, und noch ein vorspeisenplättli. man gönnt sich ja sonst nichts. wir geniessen wie die fürsten. um acht geht der obere stock auf und wir sind die ersten, die rauf können. schön am fenster, rund um uns die gemütlichkeit, ein fleischfondue, einen salat, einen wein, etwas wasser.. man kennt uns ja.. wir geniessen nicht zu knapp und zahlen für all das zusammen, in diesem eher vornehmen restaurant, grad mal total 60 chf. gibts ja nicht.. oder??

wir fahren in die dunkle nacht, rauf zum parkplatz der bergbahnen. suchen uns ein ebenes plätzli und schlafen bald satt und glücklich ein. uns gehts ja einfach gut. und ja pädlä.. es geht mal wieder nur um essen und "saufen".. aber wir habens genossen ;-)))))

die zeichen stehen auf regen, so auf jeden fall siehts auf unserem dachfenster aus, und dieses stete tropfen baut tief in mir drinnen eine hemmschwelle gegen aufstehen und kaffe kochen auf.
aber wer eine schine im bett hat, braucht sich deswegen keine grossen gedanken zu machen. der geruch ist dann doch stärker als die hemmschwelle, und in unerwartet kurzer zeit sind wir schon wieder am fahren.

das tal an dessen eingang wir übernachtet haben, sieht sogar bei strömendem regen einladend und freundlich aus. wir sind sicher nicht die einzigen die diesen eindruck haben. überall sind sie am baggern, ausebnen und cabañas stellen. das muss im sommer das fischerparadies sein. kein wunder bei diesen gewaltigen fischfarmen auf dem stausee weiter vorne. nehme an da wird ab und zu noch ein fischli abhauen und die grosse freiheit im flusslauf suchen und verlieren...

zwei drei anhöhen weiter, eröffnet sich uns eine aussicht mit seen - oder ists einfach einer mit undendlich vielen verwinkelten armen - wäldern, hügeln, und bergen........
schön würde schnitz sagen würklich schön....... die grandiose landschaft hat uns in ihren bann gezogen, obwohl das wetter im moment noch nicht wirklich bei unserem hoch mitmacht, bestaunen wir den windgepeitschten see, und sehen weiter vorne bereits bariloche.

as usual wie könnte es anders sein, machen wir mal eine huelta durchs dorf. der erste eindruck ist busy geschäftig bis hektisch. auf dem rückweg der huelta halten wir bei einer ypf, und tanken was wir tanken können. diesel, wasser und informationen. direkt bei der tankstelle hats eine aca=tcs aber argentinisch, infostelle. señora susanna gibt alles. ohne lange zu studieren zeichnet sie uns ein wo - und vorallem wie wir dahinfahren bei all den einhbahnstrassen - wir gas tanken können, internet, supermercado sowie first place für burguignone sind ebenfalls bald markiert, und für die übernachtung ruft sie kurz im skigebiet an, ob wir da stehen könnten, und vorallem ob es sicher sei. service aller erste klasse! oder wie es die jungs ausdrücken würden muy biiiiien.

also ab zu oscar gaz. flasche? füllen? kein problem, kommst a la tarde = nachmittag nochmal vorbei. es ist kurz vor mittag, und auf die frage wann tarde ungefähr sein könnte meinen sie alle im laden so um sechs wäre perfekt...... ok uns solls recht sein, und wir suchen das nächste internet. parkieren direkt davor, und mieten mal wieder zwei macinas wie sie die computer hier nennen. und heute sind ja mal so richtig new's in der post. föteli von nici neha meinem zweiten göttikind, sogar eine message vom brüetsch war dabei, und danke karin für lagebericht, haben also die langversion gelesen......
mal wieder an alle die uns schreiben was in der schweiz so geht, ein dickes dankeschön!!! auch wenns nicht super spektakulär extrem wild und abgehoben ist was bei jedem läuft, ( ist es bei uns ja eigentlich auch nie wirklich ) ist es für uns doch genial ein wenig klatsch und tratsch aus der schweiz zu erfahren.

nun ists an der zeit das skigebeit zu besichtigen. wir fahren etwa 11 km den hang hoch, und finden uns in einer skiarena der oberklasse wieder. vor villa cathedral ist ein riesen parkplatz, das dorf selber ist verkehrsfrei, und zwar ziemlich radikal verkehrsfrei, dafür umso voller mit personen. was hier heute nachmittag abgeht ist ja hochsaison mässig.
erst als wir im kaffe sitzen und die massen draussen betrachten und beschnöden, fällt uns auf, dass wir's mal wieder geschafft haben, aufs weekend zu erscheinen.
am meisten fallen die jugend gruppen auf, die alle um die 15 sind, wahrscheinlich ähnlich wie bei uns ein konflager geniessen, und zur besseren erkennung alle gleich gekleidet sind, was auch bitter nötig ist, weils jenste hunderte verschiedene solche gruppen unterwegs hat. 

ebenfalls nicht zu verachten das gebiet selber. mit den pisten die von hier unten recht gut ersichtlich sind. die lifte zuoberst versprechen ein paar ganz heisse couloirs und steile abfahrten, und ich merke wie ich schon ein wenig kribbelig werde... aber wir können noch bis morgen warten. die erste wetterauskunft aus einer zeitung sieht vielversprechend aus, aber wir werden wohl noch mal schnell im www nachschauen.
der erste eindruck ist also auch hier oben, busy aber vielversprechend, und wir schmieden die pläne für den weiteren bariloche aufenthalt, und die sehen folgendermassen aus.

wieder runter ins tal, direkt zum gas oski. dieser hat einige mühe mit dem wechseln von hundert peso ( das gas kostet p 60.--) und mangels kleingeld erhalte ich einen kleinen discount plus werbekleber, wo aber ausser oscar gaz weder eine adresse noch eine tel. nummer noch sonst wasdrauf steht.......?!?!
weiter kurz info im internet wie das wetter für die nächsten tage aussieht, und anschliessend einkauf, dass wir mindestens die nächsten drei vier tage oben auf dem parkplatz nicht verhungern müssen.

und dann machen wir uns ans eigentlich wichtigste projekt von heute. fondue bourgignone zur feier des tages. wir wollten vorher schon reservieren, aber das gibts in diesem restaurant nicht. also parkieren wir direkt vor dem haus, und genehmigen uns erstmal ein kleines anderthalbstündiges hors'deuvre mit kaltem plättli und einem weissen martini ( der wegen der grösse eigentlich martin heissen müsste )
endlich um acht macht dann auch der zweite stock des restaurantes auf. nicht dass wir einen schlechten platz gehabt hätten im ersten stock, aber von oben können wir das matzmobil besser sehen.....

nachdem wir's uns bei fleisch fondue salat und wein gut gehen lassen haben, und mindestens vier stunden im gourmet tempel verbracht haben, freuten wir uns nur noch auf ein warmes plätzchen im bett. aber nach dem vergnügen kam nun auch noch die arbeit. ich manöverierte das matzmobil das zweite mal an diesem tag den berg hoch. den parkplatz haben wir schon vorher ausgekundschaftet, und im nu standen wir in perfekter ausgangsposition für den morgen folgenden skitag...........

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