ich fühl mich heute morgen wie ein wal, und zwar einer, der den ganzen ozean leergetrunken hat.. heute streich ich die sportübungen.. meine bauchübungen währen eh gescheitert.. die delle an meiner körpervorderseite währe sicher nicht zu beugen gewesen. fredel hat auch nicht grad super geschlafen und dazu noch die bettwäsche zersetzt. kein witz. irgendwie löst sich unter seinem körper das lycra im bettüberzug auf ;-)). würde sagen, coop naturaline ist im labor nicht ausführlich genug getestet worden ;-).
wir fahren die 40-er runter richtung mendoza. wird es heute regnen?? der himmel sieht danach aus, das hat er ja aber auch schon, und wir waren doch auf der sonnenseite. mal schauen. der wind bläst auf jeden fall was das zeug hält. auf einer wüstenartigen ebene (wo genau sollen hier schneeberge sein???) ist provinzgrenze angesagt. dz. kontrolle, und nicht zu knapp. polizeikontrolle, militär und fruchtkontrolle. wir sind aber bald durch.. der fruchtheini hat schnell gesehen, dass in unserem vollgepackten koffereaum wohl keine fruchtfliegenkollonie haust.. dann rein nach mendoza. den angesteuerten park finden wir ohne probleme, dank ausfürhlichem stadtplan von YPF. aber den camping darin nur nach 10x im kreisfahren. der nette herr am eingang informiert uns, dass hier geschlossen ist und wir weiter aus der stadt rausfahren müssen. da hat es andere campings.
machen wir doch, finden diese aber auch nach 20x im kreisfahren nicht. was wollen wir eigentlich in mendoza? internet. das können wir ja schliesslich auch ohne camping, und in den schnee wollen wir zudem auch so schnell wie möglich. wir parkiern also im park und inforieren uns im ansässigen touristinfo. die sind aber eher genervt, ist doch mittagszeit und wir kommen mit fragen über ein internetcaffe.. die touris he..
wir wandern ins zentrum rein, fragen div. cybers an, ohne erfolg, wollen noch einen kaffe trinken, ohne erfolg (kaffeemaschine kaputt) und irgendwann klappts dann doch, auch hier nach diversem im kreis konfigutieren. wir können news auf unsere page biimen und mails runterladen und noch checken wies mit dem schnee aussieht. das am nähesten gelegene skigebiet sieht nicht so gut aus, also weiter, runter nach las lenas.
rene, unser ex vermieter und seines namens mister erfinder globular (www.globular.ch), wird im september in chile sein. unsere pläne werden also angepasst. jetzt etwas auf die ski, dann wieder rauf richtung chile, santiago und dann, irgenwdann, runter in den süden. wir freuen uns auf jeden fall seine hacienda mal zu sehen (hütte nennt er es..). evtl. noch beim globularbauen helfen (fredel) und wer weiss.
jetzt wollen wir nur noch aus der stadt raus, vor es dunkel wird. in der "hektik" vergessen wir noch geld rauszulassen.. man kann von uns ja auch nicht verlangen, zwei pendenzen auf einmal zu erleidigen. ich lenk also unser zu hause aus dem strassengewirre raus und die landstrasse hat uns wieder, die 40-er.. unser plan für heute: übernachten und tanken an einer tankstelle. für einen schönen platz suchen ist eh keine zeit mehr, und tankstellen sind sicher, wie wir ja schon früh gelernt haben ;-).
bei der nächsten YPF staunen wir für gut. eine riesen tankstelle, da sind sogar die einfüllstutzen zu gross für unser loch, wir müssen an eine andere säule, ein reisen parkgelände mit nummern, läden (sind zwar grad zu, aber da ist sicher was los ab und zu..) etc. so richtig auf truckers, wie wir, ausgelegt ;-). wir füllen zuerst an der zapfsäule mit dem zu grossen dieselstutzen, mit einem umsokleineren wasseranschluss, unseren wassertank. genug zeit um mit den um uns rum einfahrenden riesentrucks-fahrern zu plaudern. die sind wirklich super interessiert und freundlich. einer, na ja, ein wunder hat er den weg zu uns noch gefunden, ist nicht mehr so ganz spurgetreu.. aber er gibt alles, noch zu stehen und auch etwas mit zu plaudern. zum guten glück fahren die im convoi!! da kann er sich auf die lichter von seinem kollegen konzentrieren ;-).
es ist auf jeden fall amüsannt zu plaudern und auch an der nächsten säule, mit kleinerem einfüllstutzen, werden wir vom personal umlagert und ausgefragt. wir können hier bleiben, kein problem. vielleicht kommen noch einige andere, es hat schnee gegeben, pässe zu.. (ja schnee!!!!), aber wir werden die einzigen bleiben auf dem riesen gelände. ein sicherheitsbeamter kommt uns noch besuchen und informiert uns über alles. perfekt. wir essen noch etwas und ab ins bett.
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mit wenig schlaf sind wir kurz nach dem aufstehen auf dem weg nach mendoza. die routa 40 gibt sich nobel, zwei spurig sauber asphaltiert, es ist richtig angenehm sich chauffieren zu lassen. nach 80 kilometer wird unser fahrfluss etwas unterbrochen. wir passieren die provinzgrenze, und fahren im kanton mendoza ein. polizei-, militär- und wie kann es anders sein eine fruchtfliegen kontrolle taucht auch noch auf. der car vor uns wird peinlich genau untersucht, klappen auf, einige taschen umgetischt.........
wahnsinn wo diese fruchtfliegen schmuggler ihre tierchen überall verstecken könnten.
uns wird schon fast bang, wie's wohl bei unserem kofferraum rauskommt. aber kein problem. ich steig aus, mach die kofferraum klappe auf. zeige ihm die bikes und sportausrüstung. zuviel zum ausräumen, und zuwenig platz um fruchtfliegen zu schmuggeln. passa.......
weitere 80 kilometerli weiter sind wir schon mitten im getümmel von mendoza. gemäss führer können wohnmobile ( je nach dem zählen wir uns manchmal auch zu denen ) im park stehen. zielgerichtet wie alte locals fahren wir direkt an den park. aber dieser ist so riesig, dass wir erstmal zwei- dreimal drumherum fahren, bis wir dann den eingang zum camp gelände finden. aber hier siehts schlecht aus. der chico weist uns darauf hin, dass die toiletten nicht funktionieren, und wenn wir da stehen, und er kontrolliert würde, könnte er seine lizenz verlieren. aber gleich um die ecke seien drei campings, die wir dann auch versuchen zu finden.
nachdem wir jedoch die eine strasse - an welcher die abgesperrten wohnquartiere der les autres gebaut wurden - mindestens viermal hoch und runter gefahren sind, und immer noch keinen camping gefunden haben, überarbeiten wir mal unseren mendoza plan.
was wollen wir hier, was machen wir da was müssen wir..... fragen über fragen. grundsätzlich müssen wir eigentlich nur wasser tanken, und wollen die e - post checken. brauchen wir dafür einen camping? nein! also nochmal die strasse runter, in den park rein. direkt neben dem tourist info ( der freundlichkeit der leute zu folge nur park info) hingestellt. trotzdem kriegen wir einen stadtplan mit der harzigen auskunft, wo's ein cyber gibt.
und as usual brauchts mal wieder drei anläufe, bis sich einer dazu erbarmt unseren lap top perdon note book anzuschliessen. auch hier funktionierts nicht auf anhieb, und nachdem wir sämtliche ip adressen und dns server nummern und was noch so alles dazugehört von einem anderen compi abgeschrieben haben, sind auch wir drin. auf diesen erfolg mieten wir gleich noch die nachbarskiste, beamen, öpdeiten daunlouden und beantworten mails was das zeugs hält. nach etwa zwei stunden ist der spuk vorbei, und der hilfsbereite chicco wollte nur die 1peso vierzig für die zusätzliche linie. in solchen fällen sind wir beide also gerne bereit den jungs ihren sold etwas aufzubessern.
nach den neusten nachrichten per e-mail, hat sich auch unser grober schlachtplan - wie schnitz solche generelle ideen tricks und pläne gerne bezeichnet - mal wieder etwas geändert. rene jack daniel ripper trottmann unser bergdietikon am wald adressen vermieter kommt ende august nach chile. wir haben schon in der schweiz pläne geschmiedet, dass wir ihn auf seiner hazienda besuchen, wenns was zu helfen gibt auch gerne was helfen. und so wie's aussieht werden wir ein paar globulars stellen. globular ? wer die noch nicht kennt, sofort checken unter
www.globular.ch
also, aufenthalts bewilligung verlängerung vergessen, wir können uns noch bis am 28 august in argentinien und seinen skigebieten vertörlen.
von bariloche sollte es keine hexerei ( à pros pos hexerei, bin gerade harry potters phylosophers stone in englisch am lesen ) sein nach chile rüberzukommen.
ab soviel news vergessen wir glatt unser porte monnaie aufzufüllen, der tank ist ebenfalls nur noch ein viertel voll, aber hauptsache wir wissen wie's nun weitergeht..... und zwar auf der routa 40 richtung caviahue, einem - wie wir von den zwei schweizer bikern im norden oben erfahren haben - in place zum freeriden und tourenfahren.
die tankstelle lässt nich lange auf sich warten. optimistisch wie wir sind, fahren wir sicherheitshalber mal zur trucker tanksäule. ich frage ob wir ein poco=wenig wasser auffüllen können, da der wasserschlauch mit auszieh rolle gleich dahängt. no problemo, für's wasser, aber tanken geht nicht.
unser tankeingang ist ein wenig zu eng geführt, um die fetten camion tankstutzen aufzunehmen.
während wir also die nächste halbe stunde damit beschäftigt sind unser wasservorrat aufzufüllen, werden die vier anderen säulen von einem trucker zug besetzt. vier tieflader mit je zwei 3000kg tanks hinten drauf umlungern das matzmobil.
wir kommen ein bisschen ins gespräch, woher wie lang wie teuer ect. da wir ja am wasser füllen sind, erzähle ich mal, dass unser mobil halt recht sparsam sei, da es mit wasser fährt. ich muss dann also noch anfügen dass es ein witzli ist, als sie diesen spruch für bare münze nehmen. es gesellt sich dann auch noch der letzte camiönler zu uns. uns fällt sofort auf, warum er etwas länger hatte als alle anderen. er hat solche schlagseite, unsereins würde sich schon nur beim einsteigen in einen truck das genick brechen, geschweige denn irgend einen gang reinhauen können.
er freut sich dann aber gewaltig, dass er, im grunde genommen genau dasselbe macht wie wir, aber dabei noch geld verdient.............
durch stetiges tropfen zeigt uns der wassertank an, dass er für heute genug geschluckt hat, und schine fährt eine huelta zur normalen tankstelle, um auch noch unseren dieselvorrat aufzustocken. aber visa und seine partner machen uns einen strich durch die rechnung. wir müssen bar bezahlen. super mit 150 peso 75 sfr im sack. wenigstens können wir halb füllen, und kommen so sicher bis zum nächst grösseren dorf, wo wir auch unser porte monnaie mal wieder tanken müssen. kaum ist die zapfpistole eingeführt, haben wir wieder party ums matzmobil. vier fünf tankwärter stehen rum und bestaunen unser fahrzeug. die jungs erzählen uns, dass wir auf jeden fall hinter der tankstelle auf dem riesigen parkplatz übernachten dürfen.
gehört getan. kaum stehen wir eine halbe stunde, klopft es an der türe. der security heini besucht uns, stellt sich vor, zeigt uns wo er stationiert ist im fall wir hilfe brauchen, zeigt uns wo's überall kameras hat, und vermittelt eine wirklich sichere atmosphäre.......
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