es bläst die ganze nacht ununterbrochen gegen unser matzmobil. der wind ist stark, buchelis windanzeige leider kaputt, aber so laut gefühl ist das in der schweiz auf jeden fall sturm nicht nur wind. die landschaft zeigt sich wolkenverhangen und der wind bläst auch am morgen weiter. eigentlich wirklich wetter um im bett zu bleiben. mich treibt aber meine blase und die kälte doch raus. bucheli berichtet von 5 grad aussentemperatur und 14 grad drinnen.. sofort heizen, tee kochen.
als frau bei diesen windstärken draussen zu "brünzlä" ist im fall gar nicht so einfach.. nach dem zmorgä schlagen wir auf unsere compi tasten ein und wissen eigentlich gar nicht so genau was wir heute machen sollen.. also besser schreiben.. was gmacht isch isch gmacht. die zeit geht recht schnell und wir beschliessen, so gegen drei uhr mal ins dorf zu fahren. heute, bei dem wind, mit dem matzmobil. die zeit bis dahin verbring ich mit meinem inneren kind und kartenlegen und rauslassen. fredel wiederum geht auf fotosafari. geniale bilder kommen da raus (siehe fotogalerie).
gegen späteren nachmittag treffen wir also im dorf ein (ich dick eingehüllt im daunenchilet.. es ist bitter kalt..) und versuchen unser glück mal wieder im internet. leider auch diesmal ohne erfolg.. wenn ihr diese zeilen lesen könnt, sind wir sicher wieder einen schritt weiter. mails gehen also nicht raus.. sorry, dass ihr keine antwort auf euer geschriebenes erhaltet. im ersten internet verbringen wir auf jeden fall "stunden" und verzweifeln fast. fredel nutzt die gelegenheit noch für ein telefon nach hause. sind die seilers doch jetzt fertig mit umbauen und haben das neue telefon (haben wir ihnen geschenkt) installiert. das muss mit einem tel. nach hause gefeiert werden.
mit dem compi geben wir's dann irgendwo, im 3. kaffe auf und ich mag nicht einmal mehr auswärts essen.. müde spatzieren wir zum matzmobil und auf dem weg zum see zurück halten wir noch an einer tankstelle um eine kleinigkeit für fredels magen einzukaufen. es ist personal für gut da und ein herr spricht uns grad an von wegen matzmobil und überhaupt.. die menschen sind wirklich nett. hier werden wir morgen noch unsere tanks füllen. ausgerüstet mit riesensandwitch manövriert fredel unsere casa roulante im dunkeln an den see zurück. diese nacht wirds 3 grad und die heizung und die pferde mit ihrem geschnaube wecken mich ab und zu. sonst schlaf ich bestens.. morgen gehts weiter richtung???
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der besucher, der die ganze letzte nacht um unser matzmobil gestrichen und gepfiffen hat, bleibt auch noch zum zmorgen. dieser südwind hats wirklich in sich. ab und zu hatten wir das gefühl, dass er von einer sekunde zur anderen abgestellt habe, dieser aber nur eine kleine verschnaufpause brauchte um in unverminderter gewalt weiterzurütteln.
uns machts heute morgen gar nicht wirklich an raus zugehen. deshalb richten wir unser büro mal wieder ein, und hauen in die tasten was das zeugs hält. der plan ist, am nachmittag wenn die tiendas langsam wieder öffnen, ins dorf zu fahren und versuchen unsere mails zu beamen und die home page gleich wieder auf den neusten stand zu bringen.
nach drei stunden häcken, hält mich nichts mehr auf meinem platz, und ich muss mal an die frische luft. ausgerüstet mit deep blue - unserem mp3 - und fotokamera mach ich einen kleinen streifzug dem see entlang. mit musik in den ohren scheint gleich jedes objekt doppelt so attraktiv zum fotografiert werden, und ich lass meinem finger freien lauf. zuhause betrachten wir die kunstwerke gemeinsam, und ich danke einmal mehr dem erfinder der digitalkamera.
um drei fahren wir richtung dorf, und finden gleich am eingang ein cyber, wo wir unseren lap top anhängen können. connected und ein schwupp, die mails scheinen draussen zu sein. aber eben nur scheinen. wir erhalten die rückmeldung vom matzmobilserver, dass diese linie wo wir was verschicken wollen auf einer spam black list sei, und wir deshalbe keinen zugang erhalten...? nach zwei stunden geben wirs dann auf. wenigstens habe ich mal wieder kontakt mit fred und isabelle gehabt, die in gemütlicher zweisamkeit das neue telefon geniessen können, und sich nicht mit irgendwelchen virus käfern und provider problemen rumschlagen müssen.
im dorf versuchen wirs noch in zwei weiteren internet kaffes. aber nachdem uns das erste mit einer telefonleitung abspeisen wollte, und wir im zweiten nicht mal mehr auf unsere home page internen mails zugreifen konnten, sahen wir uns dann doch gezwungen diesen tag als internettechnisch ungeeignet abzuschliessen, und verstauten unsere kompis wieder.
auf der rückfahrt vielen wir mal kurz wieder in unser altes bergdietikon muster zurück, und machten an der tankstelle halt. da wir beide nicht mehr gross energie aufbringen wollten etwas zu kochen, oder gar auswärts essen zu gehen, erstand ich ein gewaltssandwich, das ich zurück am see mit etwas buenos aires golf suce aufwertete, um dann ziemlich vollgestopft mit ruscheli der nächsten ettape entegenzuträumen.
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