meditatives putzen die zweite. heut war das wohnzimmer, der kleiderschrank und das schlafzimmer angesagt. aber zuerst mal etwas zmörgelen. fredel füttert noch die hühner mit den brotresten und körnern. hier hat es ein weisses klein-huhn das ein fell hat. sieht wirklich aus, als ob es mit langem weissem schaffsfell ausgestattet wäre. sogar an den füssen ist das weisse fluffy fell angewachsen.. sieht wirklich superkomisch aus!
immer mal wieder rufen wir uns love zu, küssen uns rasch um dann wieder weiter zu werken oder putzen oder was auch immer... wirklich ein gemütlicher tag, immer etwas am machen und trotzdem die ruhe. das matzmobil ist wieder so richtig wohlig jetzt. kerzen brennen, räucherstäbli geben ihre düfte frei, man findet wieder was man sucht und weiss was man hat ;-). so muss es sein!! genial. die campingbesitzer geben uns noch ein album wo wir uns eintragen sollen. wir werden dann noch per foto verewigt. wir wissen nicht so viel zu schreiben.. aber mit liebe gemacht ist allemal.
gegen abend schwärmen wir noch aus um gemüse zu kaufen. nicht die riesen auswahl, aber immerhin. wir wollen, abgeschaut dem grande francia koch, diese in öl einlegen. aber das erst morgen.. heut steht ja ein fülliges znacht auf dem program ;-). zurück im matzmobil machen wir es uns nochmals so richtig gemütlich mit kerzenlicht und allem drum und dran und ich geniess den rundblick aus dem dachfenster.
irgendwie will nicht acht uhr werden..wir gehen also schon früher, in der absicht hald noch irgendwo einen apero zu nehmen. alles ist zu und so laufen wir etwas verfrüht im reservierten restaurant ein. die besitzerin macht nicht lange und tischt uns wein auf und zaubert noch ein paar vorspeisen hin. wär ja gelacht. wir teilen ihr mit, das wir wirklich sehr hunger hätten.. sie winkte ab und glaubte es uns aber wenig später. wir einverleibten uns das ganze gelage im vollen genuss und liessen uns wieder ein paar neue infos geben. die frau patron wusste so einiges zu berichten. z.b, dass belgrano die partnergemeinde von sigriswil BE ist..
das war wirklich ein super feines burgignonne mit super sösseli und guter stimmung. uns gehts einfach gut!! das ganze hat uns dann doch sage und schreibe 40 chf gekostet, mit dessert und 7.5 dl wein und vorspeise versteht sich!! man sagt ja, dass dieses touristen ort etwas teuer ist.. na ja.. ich konnte nur noch gekrümmt nach hause schleichen.. eindeutig zu viel gegessen! im camping angekommen berichtete ich fredel noch, dass die hunde hier zum glück reingenommen werden in der nacht und nahm die abkürzung zur toilette. aber die 3 hunde waren überhaupt nicht drinnen, nein, sie kamen auf mich zu und fletschten ihre zähne und bellten und knurrten.. so zumindest kam es mir vor.. ich war wieder wach.. um dann ganz erschöpft einzuschlafen, als der schock nachliess.
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wir stehen schon voller vorfreude auf unser abendliches dinner auf. nach fünf wochen jeden tag fleisch auf der grande francia haben wir erstmal etwas fleischpause gemacht, und freuen uns deshalb umsomehr auf ein gediegenes burgignon.
aber erst die arbeit dann das vergnügen, die fahrerkabine wird mal wieder sauber rausgeputzt, sogar der boden erhält eine feuchtaufwisch aktion. fahrverpflegung in form von meinen heissgeliebten darvidas wird fachmännisch verstaut, und auch unsere sponsoren werden - dezent zwar - aber doch sichtbar auf der matzmobil dachkiste angebracht.
die fenster putzfee schaut auch noch vorbei und vollbringt die längst fällige innenscheiben reinigung.
zwischendurch erhalten wir noch das gästebuch vom camping platz, um uns selber zu verewigen, fototermin wird verschoben, aber folgt noch.
ab ein uhr fragen wir einander sicher alle viertelstunden ob nicht schon 2000 schmetterlinge sei, weil unsere schlemmerreservation auf dies zeit angesagt ist. aber es zieht sich. um uns etwas abzulenken machen wir mal einen spaziergang richtung dorf, wo wir, etwas abseits, die gemüsestrasse entdeckt haben. wir decken uns mit zwiebeln, aubergine und repollo = weisskohl aus um uns morgen auch mal noch etwas an vitaminen einzuverleiben.
zurück im matzmobil lassen wir die neu erlangte wohnlichkeit nochmal auf uns einwirken, geniessen das fast neue wohngefühl, und haltens dann schlussendlich doch nicht mehr aus. wir machen uns auf zum schlemmerbuffet. etwas früh, aber man kann ja noch einen apero nehmen oder so. aber auf unserem weg zum restaurant ist alles mehr oder weniger geschlossen, so erscheinen wir halt etwas früher. auf die frage ob die gute frau - sie hat unterdessen etwas deutsch gebüffelt und begrüsst uns mit "guten abend" - einen weissen martini zum apero hätte, meint sie, sie organisiere doch besser ein paar leckere sachen zur vorspeise, und wir sollen doch schon mit dem wein anfangen, weil sie keinen martini zur hand hätte.
auch gut wir lassen uns beraten, plaudern noch ein wenig mit ihr, und finden raus dass sie im organisationskommitee des partner gemeinde programmes ist. und eben eine solche partnerschaft mit terentino bestehe und man höre und staune auch mit sigriswil am thunersee. wie klein doch die welt ist.
wir lassen uns nach strich und faden verwöhnen, hauen rein wie wenn wir eine woche lang gefastet hätten, und sind am schluss rund und fett und glücklich. mit einem allerletzten kraftakt schaffen wirs zurück ins matzmobil und können nicht mal mehr papp sagen, schlafen wir auch schon.
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