Tagebuch 22. April 2005
Grande Francia / Hamburg, Deutschland - Antwerpen, Belgien


erholungsphase schlafen, kaffe, essen, relaxen, kontrolieren
wir verschlafen schon das erste zmorgen.. erst um neun uhr erwachen wir langsam. ist es doch auch stockdunkel in der kabine, so ohne fenster. einen kaffe können wir uns dann doch noch rauslassen (die maschine steht immer frei zur verfügung, was vor allem für fredel eine grosse hilfe ist). dann gehts aufs obere deck, die sonne schein, aber es ist affenkalt. erstaundlicherweise hab ich keine höhenangst von hier oben.. und man ist wirklich weit über dem meer. wir geniessen die ausblicke und hängen noch was im aufenhaltsraum rum, dann im zimmer um nachher noch den fitnesraum zu besuchen. einen pingpongtisch animiert uns grad zum spielen. die koordinative prinzessin kommt in hochform und der kleine, leichte, zerbrechlich fragile, weisse ball aus der form. komischerweise hat er das körpergewicht der prinzessin auf dem pingongball nicht verkraftet. düsenfred hat eine zündende idee und erwärmt das deformierte teil und es sind schon bald wieder runde formen zu erkennen.. wäre da nicht das chogen cheiben feuerzeug etwas zu nahe gekommen und den kunststoff geschmolzen.. würde sagen: semiprofessionell (von urs gelernt).

schnell verlassen wir den tatort und hoffen, dass dieser einzige ball, nicht allzuivel im einsatz ist.. beim nächsten landgang werden wir neue kaufen..

es gibt schon bald zmittag. wieder üppig, und lustig haben wirs auch. danach installieren wir uns mit den compis im aufenthaltsraum. die zeit geht um im flug. zwischendurch können wir noch den laderaum besichtigen.. wo all die schönen audis stehen und sonstige fracht.. unglaublich was da alles transportiert wird. matzmobil steht auch immer noch zufrieden in seiner ecke.. alles bestens also. schon bald gibts wieder znacht und wir kriegen schon weider glace zum dessert!! jeee.. danach nochmals auf's dach und den sonnenuntergang geniessen. die grande francia geht vor anker. die schleuse vor antwerpen schein noch nicht frei zu sein.. also warten. fredel und heinz meinen nur, wenn sie das unter kontrolle hätten würde das anders gehen.. sie finden sich schnell als fachleute und captains.. :-)

fredel gönnt sich noch sein erstes freitags cigaret an bord und dann gehts ans schlafen.. wir sind immer noch extrem müde und ausgelaugt. die zeit vor der abreis und der winter haben uns geschlaucht.. wir werden wohl wieder einige zeit brauche, bis wir total erholt sind.. und wir haben diese zeit.. ist das schön!!! zwischendurch wird einem doch mal bewusst.. wir haben jetzt wieder alle zeit der welt und können einfach sein.. sind wir glückskinder!!

so in etwa sieht unser tagesablauf aus, aber immer schön der reihe nach.
schlafen ist gut und tut gut. aus diesem grund kommen wir auch nicht vor 9 aus den federn. die erste nacht war ok, erstmal ans rütteln und schütteln gewöhnen, möchte sagen der bewegungsequalizer ist vergleichbar mit einem schlafabteil im zug welcher speziell für vip gäste mit einem wasserbett ausgrüste wurde oder so.

nach dem aufwachen wird die industrielle italienische kaffemaschine von mir in beschlag genommen. hätte das teil keinen festen wasseranschluss, und würde mit 12v laufen, wäre die chance also gross dass ich das teil demontiere und i ns matzmobil einbaue.......

zum mittagessen ist fisch angesagt, das erinnert mich doch glatt an mein freitags zigaret.....aber noch warten, besser nach dem essen 2 sunden mitagsschlaf halten, um danach in aller ruhe die netzwerkverbindung zwischen unseren compis einzurichten. das und die begutachtung der ersten bilder, beschäftigt uns bis zum nachtessen. man ist fast gewagt zu sagen die zeit vergeht wie im schiffe...oder wie heisst das nochmal genau conny??????

wir, sämtlichen passagiere, ziehen, ähnlich einer prozession aufs deck, um nach dem rechten zu sehen. schlussendlich geben heinz und ich uns der aufopferungsvollen aufgabe hin, die kontrolle und übersicht zu behalten, was da auf der brücke genau läuft.
im moment ist nichts gravierendes im gange, wir warten auf die flutung des kanals nach antwerpen rein, und gehen dafür einige stunden vor anker.

als es weitergeht, sind wir schon längst in der koje und verpennen einmal mehr die einfahrt in einen hafen. weiter nicht so schlimm, es ist ja morgens um drei, und ich hoffe heinz hat die frühschicht für heute übernommen.......

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