also planwechsel und mit kurigeri schauen, ob sie das hotel schon einen tag früher beziehen kann und dann müssen wir noch def. packen. die zeit fliegt mal wieder. fredel findet derweil noch raus, dass seine kreditkarte abgelaufen ist und muss einen neue organisieren. die bank hatte noch eine uralte adresse.. sein problem.. ich geh mit kurigeri noch in die stadt für eine kurzbesichtigung. zu guter letzt gönnen wir uns noch ein hägendaz und schlendern zurück zum matzmobil. zwischendurch sitzt es mir wie ein klos im hals.. jetzt gehts wirklich los.. ui nei.. und dann noch adieu sagen.. ui ui nei.. wieder verdrängen.

fredel hat alles erledigt und wir müssen los. kurigeri und ich teilen uns die fahrekabine bis zu ihrem hotel und dann ist es so weit. tschüss und sniff und sofort ablenken und hafen suchen!! trippel ui nei.. auf umwegen finden wir dann den richtigen quai.. ist gar nicht so einfach!! an der durchgangskontrolle müssen wir die tickets zeigen und kriegen ein begleitfahrzeug, dass uns bis vor den riesenfrachter "grande francia" leitet. wirklich überdimensional!! wir werden reingewunken um das gepäck abzuladen und müssen dann wieder draussen parkieren. dann gehts auf deck 12 zu unseren zimmern. da lernen wir auch schon marianne und heinz kennen, auch schweizer. ein ehepaar über 50. zusammen gehts ins büro des officer und wir geben unsere pässe ab und können dann unsere kabine beziehen. viel grösser als ich dachte! die luft etwas stickig.. haben wir uns doch nur eine innen kabine geleistet.

dann haben wir ca. 2 stunden zeit bis zu einem rundgang. wir bleiben im zimmer und zum ersten mal machen sich bei mir die abschieds-gefühle breit.. nastuch grosseinsatz.. bin aber froh kommt mal was.. irgendwann muss es ja raus.

dann etwas später ein rundgang über's deck und die info dass es um sieben znacht gibt. uns lockt das schiffs dach, deck 13 quasi und wir staunen nicht schlech auf was für einer höhe man sich da befindet. man hat denüberblich über den hafen! wir schauen fasziniert dem treiben zu. vor 2 tagen hab ich mir mal gewünscht neben einem rotorblatt eines riesen-windmühlen-ungetüms zu stehen. um das verhältnis der grösse zu haben. und siehe da.. solche teile laden sie grad vom frachter ab. die sind ja wirklich riiiiesig!! eingeladen in den schiffsbauch werden auch hunderte von audis und vw's!! vom a3 bis 8 und audibabys und alles!!! ein neuwagen am anderen!! kaum zu glauben. die jungs machen rally durch die decke.. ich hab verständis und würde am liebsten helfen!! dann gehts ans matzmobil verladen. ich fahre, fredel filmt. die einweiser sind sich noch nicht so einig wo sie mich hinlotsen wollen.. hier, nein da, und schlussendlich zwischen lastwagen und pfosten.. die lücke ist nicht grad riesig.. ich hab zu tun!! vielleicht wollten sie mich einfach testen.. das tussi mit der rosa mütze und dem hellblauen auto..

da steht es nun, auf deck 6, grad neben dem lift und neben heinzes jeep. festgezurrt an allen 4 ecken. o.k, die sicherheitsabstände die VW rausgibt, hinten und vorne 40 cm, seitlich 20 sind nicht wirklich eingehalten.. aber das schein hier niemanden zu interessieren. auch all die neuwagen werden übrigens verzurrt.. jeder einzelne!! eine riesen arbeit!! wär also lieber der reinfahrer, als der verzurrer :-). nachdem das matzmobil also den platz für den nächsten monat gefunden hat, finden wir uns wieder auf deck 13, quasi der terrasse. ein mms von supperwurm kommt auf's handy. zuckersüss mit den worten: love you! have a good fahrt!! schmelz!!!! wir machen eins zurück und begeben uns wieder in unsere kabine. mir laufen die tränen und ich lass es geschehen.

schon bald ist die erste mahlzeit angesagt. wir sitzen am tisch mit marianne und heinz. ein purer schweizer tisch. am anderen passagier tisch ist ein älteres englisches paar. dann am grossen tisch der captain mit crew. alles italiener. man kommt sich vor wie in little italy. wirklich amüsant. an diesem tisch setzt man sich also erst, wenn der captain sich gesetzt hat!! wir machen da nicht mit und machens uns bequem. das essen ist o.k. und wir gekommen also mal die ersten leute zu gesicht. wir habens auf jeden fall lustig an unserem tisch. es gibt zum dessert gelati!! juppii.. danach wieder auf deck 13.. und noch immer werden unten audi an audi reingefahren.. jetzt auch audibabys..

dann die erste nacht an bord, supperheiss in der kabine.. schon der erste gedanke an eine aussenkabine (der mich nicht so rasch wieder verlässt :-). hallo grande francia, unser zu hause für den nächsten monat!! mitten in der nacht laufen wir irgendwann mal aus.. was wir verschlafen..

von hier an entwickelte sich eine kleinere hecktik, haben doch kurigeri und d schine schon die wilden pläne geschmiedet, um einen ganzen tag schoppen zu gehen, sich mit hägendaz vollzupumpen, und sämtliche schuhläden von hamburg zu besuchen...und nun soll diese paradiesische vorstellung einfach ausgelöscht werden, und nur weil die crew von unserem schiff zu schnell eingefahren ist....?
ich gebe den zwei permission, bis um zwölf die stadt unsicher zu machen, was mir wiederum den abwasch sowie die mobilmachung des matzmobils einbringt. dies ist jedoch schnell erledigt, was wirklich zeit braucht ist die organisation der neuen kreditkarte.habe per zufall gestern rausgefunden, dass meine abgelaufen ist....

nun versuche ich verzweifelt herauszufinden warum ich erstens keine neue erhalten habe, und zweitens wie ich zu einer neuen komme, da ich schon unterwegs bin.
die erste frage ist schnell geklärt, die haben immer noch meine uralte adresse vom jakosbrunnenweg, und deshalb die post zurückgekriegt.
die zweite frage ist dann schon kniffliger, ich muss einen fax ( ja es gibt noch firmen die einen fax im office stehen haben) mit der temporären adresse sowie der neuen fixen adresse und meiner unterschrift schicken. kein problem, nur wohin schicken lassen? das schweizer konsulat in buenos aires ist sicher eine gute idee, nur sind sämtliche telefonnummern in unseren südamerika führern nicht vergeben falsch und nicht angeschlossen...... also dieses herausforderung mal vertagen auf später.

meine chiccas sind fast pünktlich zurück, und wir bringen noch hurtig kurigeri zu ihrem hotel, machen einen super kurzen abschied um eine überschwemmung von hamburg zu verhindern, und fahren zielstrebig richtung zollfreihafen.
die mole finden wir nicht gleich auf anhieb, also bevor wir irgendwo reinfahren, am zoll auseinandergenommen werden, mal die truckfahrer am strassenrand fragen.
zu spät gesehen dass es chechen sind, und noch weniger ahnung haben als ich, dafür einen stadtplan, was jedoch auch nicht weiter hilft. also nochmal die agentur anrufen, und die bestätigen dass wir auf dem richtigen weg sind, und voll ins getümmel reinfahren dürfen.

vom zollhäuschen werden wir direkt abgeholt, werden per begleitservice ins hafengelände gelotst, wo wir das erstemal unser hotel für die nächsten vier wochen zu gesicht bekommen.
wir werdenin den schiffsbauch gewunken, was etwa der einfahrt in den gotthard tunnel ähnelt. dort können wir unser gepäck ausladen, martzmobil wieder raus an die sonne, da noch immer ein- und ausladebetrieb von verschiedenen gütern herrscht, und dann kriegen wir unsere kabine zugewiesen, wo wir nun zwei stunden zeit haben uns einzuquartieren. (ansonsten würden wir sicher allen im weg rum stehen, da es wirklich superinteressant ist dem geschehen zuzuschauen )

um vier kriegt auch unser matzmobil seine kabine zugewiesen, und d schine manövriert so geschickt ein, dass die philipinos welche hier die kontrolle haben noch tage später von den fahrkünsten meiner freundin sprechen.......

um sieben, mit einigen zusatzkilometern, wegen denen wie labyrinth angelegten gängen im innern des schiffes gibts mangare. der koch, mehr italiener als koch, haut uns eine bohnensuppe mit anschliessendem chicken und dessertgläcu auf den tisch, schine strahlt......( aber sicher nicht wegen den bohnen oder chicken )

gesättigt und glücklich begeben wir uns nach einem kurzen kontrollgang auf deck in die koje. so einfach wie das hier beschrieben ist, war das ganze aber nicht, die eine ladung hats ruth so angetan, dass man sie fast mit gewwalt zu bett bringen musste. nein es waren nicht container voll hägendaz glace oder mozzarella käse (wobei das noch nicht ganz geklärt ist, aber mehr dazu später) nein es waren tausende von audis welche im bauch der grande francia verschwanden. und wenn ich sie nicht losgerissen hätte, wäre sie noch heute am fotos machen!!!!!!!!!!!!!!

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