tagebuch 15. dezember 2007
argentinien / buenos aires


wieder zu! die endlosen städtischen wanderwege
was für eine schöne nacht.. praktisch durchgeschlafen, es war mal kühl, windig.. genial!! in die decke kuscheln, schlafen.. schon viel wert!! ich fühl mich seelig am morgen.. war ja gestern noch tief in mich rein und so startet auch der heutige tag. ich lieg da, beobachte meine gedanken ohne sie zu verurteilen oder zu werten. gelingt mir recht gut. dann geh ich in meinen körper rein, ganz tief.. von der zehenspitze bis zum kopf.. was für ein schöner, spiritueller start in den tag.

guten morgen.. ich wende mich fredel zu und der sich mir und paff.. sein kopf an meine backe.. autsch.. guten morgen mein mann ;-). wir kuscheln noch etwas und dann versuch ich meinem bettgenossen - per zeichensprache versteht sich - mitzuteilen, dass wir eier essen könnten zum zmorgen.. er legt den griff auf die seinigen aber irgendwie anders aus ;-). pech gehabt, deine frau denkt mal wieder ans essen ;-). ich steh in der folge auf, bereite alles vor und dann gehts an den zmorgenschnaus.. nun gut, die eier sind nicht grad gut.. eines übergeb ich sogar fredel.. auch aromat überwürzung hilft nichts (es gab mal zeiten, wo wir damit nicht so güdden konnten, haben wir jedes aromat körnchen gehuldigt ;-).. irgendwie riechen die für mich nach fisch und das lieb ich nicht ;-).

ein gemütlicher start in den tag.. ich mach mir eben ein birchi und dann gehts ans startklar machen. heute ist markt an einem platz, vielleicht finden wir was für unsere gotti-göttikinder. also in die mottigen stadtkleider und losschlendern.. hand in hand.. uns geht es ja schon gut.. die gewählte route ist angenehm zum gehen.. breites trottoir ohne leute, dafür mit bäumen - also schatten.. wir denken mal wieder das gleich im gleichen moment: tut gut sich etwas zu bewegen.. immer beim marschieren kommt mir der jakobsweg in den sinn..

wir sehen auf der anderen strassenseite einen badezimmer-küchen-design laden und da drin stehen wir alsbald und träumen vom globular-unvierso.. die chromstahl-küchenabdeckung gefällt mir einfach super gut.. auch hähne für küche und bad hat es geniale, schöne böden, gute ideen.. die preise schauen wir uns besser nicht an.. träumen darf man, wir sowiso ;-). wir tauchen also ein und sehen alles schon ganz plastisch vor uns.. vielleicht können uns dann gabi und enzo auch noch ein paar ideen liefern.. wir werden sehen.. auf jeden fall geniessen wir es, unser universo schon virtuell einzurichten..

dann gehts weiter zum park und da angekommen realisieren wir, dass wir noch zu früh sind.. ist ja auch erst nach elf uhr! ist mir aber egal, ich hab eh etwas viel interessanteres gesehen als das markttreiben.. die plaza ist gespickt mit vielen verschiedenen bäumen, und was für welche.. wärend fredel lieber den schönheiten beim sonnenbaden zuschaut bin ich hin und weg von einem baumfreund.. der ist riiiiesig!! ich kann es fast nicht glauben, dass so eine gewalts kraft-ansammlung.. wow!! ich berühr das riesenteil, versuch seine energie zu spühren.. hammer!!! und das mitten in einer stadt, mitten in dem gestank, mitten in der hektik.. ja, der baumfreund hat viel zu tun! und doch steht er da still und nichts kann ihn vertreiben.. er ist verwurzelt, und wie.. ich bin echt grad in einer anderen welt.. beschliess doch mal noch den dschungel zu besuchen.

kann mich kaum lösen und tu es nach einer weile doch.. wir wollen in einem kaffe warten, bis der markt lebendiger geworden ist.. bald sitzen wir an einem tischlein und beobachten die welt um uns.. ich geniess einen frisch gepressten o-saft, fredel den kaffe. uns geht es schon gut.. ich bin so dankbar, muss ich nicht in einer stadt leben! ein besuch mag ja mal eindrücklich sein, solche oasen schön.. aber hier leben wär auf jeden fall nichts für mich. bin aber auch sehr dankbar, dass andere menschen dieses leben vorziehen.. sonst würden wir wohl keine ruhigen plätze mehr finden ;-).

zahlen und los.. wir tauchen ein in das meer an ständen.. viel kitsch, viel schöne handarbeit, viele persönlichkeiten die verkaufen.. es gibt unendlich viel zu sehen.. sogar ein paar kleine geschenke für die kinder finden wir.. ist schon mal was.. um die zeit (es ist nach 12) hat es auch noch nicht viele besucher.. perfekt für uns.. also kreuz und quer und rundherum.. geld wechseln steht auch mal noch an.. mit einem 100-er kann man nirgens zahlen (50 chf). eine wechselstube hilft uns weiter. danke! von einem glacekauf, zwecks geldwechseln seh ich ab.. zu teuer ;-).

wir sind gestern noch zum schluss gekommen, dass wir die campingtischli doch sehr gut brauchen können und diese noch kaufen gehen.. also in die richtung des einkaufszentrums einlenken und wandern und schlendern und ab und an in einen laden, weiter um die ecke und noch weiter und weiter und dann seh ich die hausnummer 3'200.. war das nicht in etwa die vom einkaufszentrum? ich konsultiere den plan und merke, dass ich uns auf die falsche strasse gelotst hab ;-). kann auch mir mal passieren.. hatte nur noch die avenida santa fee im kopf, da gibts einen hägendazz.. liegts an dem ;-)?? hihi..

ein paar km mehr oder weniger.. wir haben ja heute freude an der bewegung ;-). wir gehen also quer durchs stadtviertel palermo und geniessen die ruhe der gassen. ist grad mittagspause, vier uhr ;-). wir gönnen uns auch noch eine pause, einen toast und etwas zu trinken. tut gut, wir sind fit für weitere strecken. das einkaufszentrum finden wir ohne weiter umwege.. heut ist da drinnen aber grad etwas los!! menschenmassen so weit das auge reicht.. uff, da hatten wir ja noch glück gestern. wir wollen eh nur durch und auf der anderen seite in den armeleute-laden um die tische zu kaufen.. wir prüfen die teile nochmal auf herz und nieren und kaufen sie dann voller überzeugung.. die sind echt perfekt für unsere sitzweise in den hängersesseln!! voller freude schnappen wir uns zwei und noch je 2 martini und dann gehts an die kasse.. geduld ist ja kein problem für uns (noch nicht ;-).

bis jeder seine cheques und unterlagen zusammen hat ;-). wir zahlen dann mit karte, kriegen wir noch einen guten rabatt.. mal was anderes.. sonst gibts ja eher mal gebühren aufschlag.. hier prozente.. perfekt.. für den heimweg gönnen wir uns ein taxi bis zur grossen plaza.. unser chauffeur heute fährt souverän, ruhig, und doch effizient.. super! die vielen läden ziehen an uns vorbei - auch der hägendaz - und wir staunen erneut, wie dezent die weihnachtsdeko ist.. vielleicht ein kleber auf der scheibe des schaufensterns.. viel mehr nicht.. uns passt das noch.. wobei so üppige deko auch seinen reiz haben kann.. aber in der hitze vermissen wir das nicht.

die letzte strecke machen wir wieder zu fuss.. ich seh nur noch die dusche vor mir.. zuerst ein paar kleider waschen, dann mich.. so der plan.. nun will fredel aber erst später duschen? ohne mich, ich zieh meinen plan durch.. nun sitzen wir frisch geputzt am tisch und tippen tagesberichte.. ich splitternackt, das irritiert fredel etwas ;-). aber ist grad so schön, so frisch geduscht.. und sehen tun mich hier eh niemand.. wir sind ja schon wieder umzingelt von camions-seiten. ich bin jetzt genau an der stelle und schliesse ab, schön machen für den abend.. wir gehen in das eine resti, dass wir vor 2.5 jahren zum schönsten auserkohren haben.. wir freuen uns!

das war aber auch vor 2.5 jahren am abend zu ;-). wie heute.. aber das wissen wir ja noch nicht, als wir uns in bewegung setzten.. hübsch haben wir uns gemacht, in neues kleid geworfen und losgetrottet. fredel nicht ganz so zügig unterwegs, mit flipflops. es geht zuerst dem hafen entlang, dann stechen wir in die hochauskorridore rein.. rechts und links ziehen sich die fassaden bis zum himmel, wir alleine, nichts los in der gegend.. schon fast etwas unheimlich. dafür hat es genug banken, die ihren reichtum auch gerne zeigen.. und die bankomaten haben.. wir lassen nochmal geld raus..

dann gehts nur noch ein paar schritte, wir sind da, stehen vor verschlossenen türen, sniff.. aber weas will man machen, wir geben uns ja flexibel ;-). eine ecke weiter hat es ein gemütliches lokal, ein chile-schild am hausecken.. das ist ein zeichen.. bald sind wir an einem kleinen tisch installiert, bestellen etwas zur vorspeise, stossen mit einem richtigen argentinien martini an.. auf was? eigentlich auf morgen.. weil morgen wären wir erstens aufs schiff (das kommt aber später) und zweitens sind wir vor 2 jahren und 8 monaten losgefahren.. wenn das nicht grund genug ist..

am langen tisch neben uns sitzt eine grossfamilie, eltern wohl halbhippys.. die truppe ist sehr aufgestellt, man blödelt rum, jeder wird ernst genommen, jeder hilft dem anderen.. sieht echt aus wie eine glückliche familie. wohnen die irgenwo im zeug draussen, in den endlosen weiten der pampa? schon lustig, man macht sich immer grad ein bild von den gegebenheiten, wenn man menschen beobachtet ;-). egal, ist eine freude den nachbaren zuzuschauen.. unsere servierdüse schaut uns auch an, augen auf halbmast.. aber sie kommt mehr und mehr in schuss. dann staunen wir ab dem chef des lokals.. ein jüngling, hat alles voll im griff auf eine sympatische art.. er hat auch den respekt der angestellten.. das muss man - so jung - auch erst hinkriegen..

es gibt also genug zu sehen, zu komentieren und ansonsten reden wir über uns, die reise, das leben oder wir sitzen einfach da und geniessen das essen. das ist nicht weltklasse, aber recht günstig.. uns geht es also mal wieder gut. langsam füllt sich das lokal, wir machen den neuankömmlingen platz. rasch noch beim chef und musikmeister vorbei, fragen was da für geniale musik aus den lautsprechern kam die letzten 2 stunden.. echt eine gute atmosphäre hier drin. wir haben es genossen. und dessen ist noch nicht genug, es folgt noch ein feier-chocolat-stumpen. fredel wirkt zwar eine weile recht verzweifelt.. er hat eine metallhülse in der hand, aber nichts drin. er versichert mir, er habe einen eingepackt.. drama!! vielleicht hast du sonst noch so eine hülse in den tiefen deines bauchtäschlis versteckt?? könnte ja sein, in der tasche findet man mit garantie noch so manches antikes ;-).

so war es dann auch, bald raucht es zwischen uns ;-). wir schlendern nach hause und ziehen an dem braunen stengeln. ein kühler wind fegt durch die gassen. . lieber so, besser schlafen ;-). wir passieren wiedern den hafen.. hier trifft man sich, hier steht man mitten auf dem durchgangsweg und sieht nur sich selber ;-). wir machen slalom um die wichtigen menschen ;-). ah, fast vergessen.. wir haben noch ein lokal gesehen, wo die jungen in ellenlangen schlangen angestanden sind.. schön geordnet, wie man das hier macht.. 2-er reihe, kein gedränge.. einen taxi chauffeur haben wir gefragt, was denn da los ist.. ein resti und ein tanzschuppen. es sei jetzt halb zwölf, jetzt mache es dann auf.. aha! wir gehen jetzt ins bett.. diese aussage kann von den herren nur so erklärt werden: die beiden müssen jetlag haben.. sie rechnen was wir in europa für zeit haben und können uns so halbwegs verstehen.. also gut nacht ;-).

ich kann es kaum erwarten ins matzmobil zu kommen. die beine haben heute viele, viele km intus, ich bin müde, es ist kalt.. und das heim kommt und kommt nicht näher ;-). und dann sind wir doch da, rollen ins bett und schlafen ohne umschweife ein..

wir haben beide gut geschlafen, die nächtliche kühle brise hat uns dabei unterstützt. es ist samstag morgen. das merke ich erst, als ich schines frage in zeichensprache nach drei minuten eiern flasch verstehe.... ob samstag oder sonntag, spielt keine rolle, wir schlürfen kaffe, löffeln die offensichtlich nicht wirklichen bio eier und überlegen, was uns der heutige tag bringen könnte.

heute ist artesanal markt. hier gibts ein paar wirklich interessante handfertigkeiten zu betrachten, und wir sind ja auch noch auf der suche nach dem einen oder anderen mitbringsel für unsere go(ö)tti kinder. als schnallen wir die turnschuhe - das will heissen, das wir uns unbewusst, psychisch und mental schon mal auf eine längere wanderung eingestellt haben - und marschieren lost richtung park. schine hat wie immer die wegbeschreibung im kopf, und lotst uns durch die grossen aleen mit schatten, parks und universitäten. alles noch menschenleer, zehn uzhr ist ja auch noch eine herrgotts frühe. auf dem morgenspatziergang besichtigen wir so nebenbei ein freilicht museum eines eher grobschlächtigen schweiss künstlers, einen edlen küchen und badezimmer einrichtungs laden - das globular paradies im universo muss ja schon mal ein bisschen geplant werden - und plötzlich stehen wir schon am plaza wo der markt stattfindet.

das heisst er sollte stattfinden. denn wir sehen erst mal nur, wie die verkäufer ihre stände aufbauen. wäre ja auch zeitverschwendung, morgens um elf uhr seinen stand schon aufgebaut zu haben. ich beschliesse, uns ein gemütliches cafe zu suchen und uns ein bisschen wie porteños zu fühlen. zuerst werden wir aber magisch angezogen von einem baum der seine arme weit über die strasse und seine wurzeln in wirren mustern über dem boden wachsen lässt. ein riesiges teil. schine setzt sich in einen der wurzel stühle und nimmt tuchfühlung mit dem stadtbaum auf. ich sezt mich auf einen ast und nehm augenschein von den stadtchiccas welche gleich vor ihrem edificio = hochhaus einen flecken wiese gefunden haben und sich hier nun im bikini an der warmen sonne räkeln. es fehlt nur noch ein schwimmbad oder pool, aber dies ist eine parkanlage....

nach dem käfu gehts dann schon gegen mittag zu. das soll aber nicht heissen, dass die ganzen stände schon aufgebaut sind. aber für uns ists perfekt. noch nocht allzuviele leute in den gässchen, man kann sich noch bewegen, und an den interessanten ständen einen augenschein nehmen. wir schlendern also hin und her und rund herum, finden sogar ein paar magische gschenkli für die kleinen. nur die bezahlung ist nicht so einfach. die fünfundvierzig franken, was hier ein glatter hunderter ist kann niemand wechseln. also stürzen wir uns gegen den ( touristen ) strom, welcher nun langsam aber sicher dem marktpark entgegen fliesst in die fussgänger zone. vom gläcu kauf zugunsten eines geldwechsels sehen wir dann aber aus kostengründen ab. dafür kriegen wir in einer wechselstube anstandslos fünf zwanziger.

wie bei jedem markt auf der welt, haben wir dann die stände irgendwann mal gesehen. damit wir heute abend dann auch so richtig hunger haben, beschliessen wir, die stadt zu queren, und nochmal richtung einkaufscenter von gestern zu wandern. die tischli welche wir gestern gesehen haben, sind nach reifer überlegung ja wirklich perfekt, stabil und wahrscheinlich nirgends sonst mehr zu finden. also auf zu neuen taten. ruscheli führt uns wieder wie ein navigations system den hauptstrassen entlang, vorbei an häuserblocks und über die vielbefahrenen avenidas bis........ ja bis sie merkt, dass ihr verkümmertes, gläcu gesteuertes kleinhirn uns auf die völlig verkehrte strasse - die mit dem häägendaz ice cream laden - gesteuert hat.

also wandern wir noch ein paar quadras quer, überqueren noch ein paar lebensgefährliche strassenkreuzungen und erreichen dann doch irgendwann im verlaufe des nachmittags den konsum tempel. was aber heute hier abgeht, ist kaum zu glauben. am kundendienst häuschen stehen sie zu tausenden an. alle schön gesittet, in zweier reihen, durchs halbe einkaufscenter gewunden. beim näheren betrachten fällt mir erst auf warum. wer für über hundert franken einkauft erhält hier zwei fläschchen ( 0.375 l ) schämpis! und für so ein schlückli doppel brût zu weihnachten steht man doch gerne ein stündchen zwei an......... wir nicht. unser weg führt schnurstracks durch diesen tempel durch, auf die andere seite, wo der billig supermercado änet der strasse steht.

schnurstracks schreiten wir zu den camping tischli, packen aus und bauen zusammen, schliesslich soll ja dann auch alles dabei sein, schwingen je eines der täschli auf die schulter und lassen uns dann von der rolltreppe in den unteres stock fahren. hier schnappen wir uns auf dem vorbei weg je noch zwei flaschen martini, das gestell wurde wieder eingeräumt und suchen uns dann eine kasse an welcher man weniger lang als den halben nachmittag anstehen muss. dies ist in der folge dann gar nicht so einfach, da ja jeder noch aus irgendeiner zeitung ein discount fötzeli rausgeschnitten hat oder zuerst seine vierundzwanzig cheques zusammensuchen muss damit er dann ein täfeli schoggi geschenkt kriegt - nach wiederum drei stunden anstehen notabene - da loben wir doch unsere kredit karte. und zehn prozent sofort rabatt ist uns eh lieber als jede tafel schokolade oder chandondy brût......

de rückweg gönnen wir unseren armen geplagten stadt füssen dann aber ein taxi. heute mit dem anhalte trick vor der stau geplagten kreuzung. die paar meter zu fuss sind zwar gefährlich wie die pest, aber wir überlebens. daheim wird getippt, geduscht - tut das gut - und dann machen wir uns schon zurecht für ein abschliessendes buenos aires fest znacht. wir wollen heute "el local" aufsuchen. dieses gewölbe haben wir bei unserer ankunft schon gefunden und als sehr empfehlenswert sogar im gps gespeichert. da wir uns wirklich fein herausputzen, ziehe ich heute sogar die neuen flip flops an, was einem extrem test par excellence gleichkommt. entweder kann ich nach diesem abend nie mehr flip flops anziehen, da ich lebenslang störende narben zwischen den zehen habe, oder die dinger sind perfekt. schine macht denselben test. aber mit ihrem neuen bh .......... hoffentlich kann es da keine solche folgeschäden geben.

einmal mehr machen wir uns also auf, die gassen der grossen weiten stadt zu erkunden. und wie gross und weit die stadt sein kann. gross sind vorallem die bankgebäude an welchen wir in der folge vorbeiziehen. gewaltige bauten mit riesigen marmor säulen, und noch gewaltigeren schalterhallen im inneren. und weit, da meine flip flops zwar nicht gerade die wunden zwischenzehen narben hervorrufen, aber schines schritt einfach nicht mithalten können. also trotz aufkommendem hüngerchen einen gang zurückschalten und el local entgegen schlendern. als wir aber dann endlich davor stehen, werden wir arg enttäuscht. el local ist zu, geschlossen. die beschriftung prangt zwar noch an der wand, aber die türen sind verrammelt. wir trösten uns mit dem gedanke, dass es vielleicht nur am mitag geöffnet hat. das werden wir morgen sehen. da werden wir weged des berühmten antiquitäten marktes nochmal in diese gegend kommen.

nun müssen wir aber erst ein anderes feier lokal finden. es hat zwar einige restaurants, aber zu einem franzosen wollen wir nicht, schliesslich sind wir in buenos aires, in einer lounge gibts nichts zu essen und ein bisschen gemütlich mit stil sollte es ja dann schon sein. einmal mehr werden wir geführt. als wir unschlüssig auf einer kreuzung stehen, fällt mir ein strassenschild über dem restaurant eingang ins auge. chile ist das codewort. wir treten ein und sind angenehm überrascht. das lokal hat stil, es ist geschmackvoll eingerichtet, tango klänge und sanfte brasilianische rhytmen dringen an unser ohr, und zu essen gibts auch etwas. die speisekarte gibt zwar nicht sehr vile her, die etwas verwirrte kellnerin auch nicht, aber wir geniessen die angenehme atmosphäre. auch das treiben der patchwork hippy grossfamilie am nebentisch trägt zu einer total friedlichen stimmung bei. irgendwie schwappt da eine herzlichkeit rüber.....

als sich das lokal dann langsam aber sicher zu füllen beginnt, haben wir unsere trockenen kottelets mit den leckere frits verdrückt, eine flasche wein geleert und am schluss einen feier schoko stumpen angezündet. abwechselnd ziehen wir an dem süssen dessert räucherstäbchen und schlendern gemütlich nach hause. da angekommen ist es überraschend kühl. der wind hat ein angenehmes klima geschaffen. wir freuen uns richtig, mal nicht in der erdrückenden grossstadt hitze schlafen zu müssen. ein schoggi gürtli zum dessert und dann legen wir uns - zur abwechslung mal wieder - unter die decke und freuen uns auf eine gaaanze nacht durchschlafen.

die fotos und videos vom heutigen tag findest du in der fotogalerie!



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