was für eine nacht.. eine lange nacht, wir schlafen bis nach neun, pennen durch.. von was wir so müde sind? keine ahnung, aber wir nützen es auf jeden fall, so lange wie wir noch können, ausschlafen, einfach dann aufstehen, wenn man eben wach wird.. die sonne lacht sicher schon seit stunden vom himmel, aber wir werden nur langsam wach..
meine nächtlichen träume kommen vor das innere auge.. ich war schüler an einer kunstschule und wir durften, als abschlusswerk, irgend ein bild malen, egal was für ein thema.. von einer schneise mit schatten, bis zur weltansicht von oben, von sternen auf der leinwand.. ich hab sachen gesehen, die ich gar nicht kenne etc.. ein schöner traum, einer der ins wachsein einfliesst.. ich mach mir später notizen und werde hoffentlich mal die bilder malen, die ich geträumt hab.. fürs universo!
dann ein traum von den katzen.. in einem kleine, rohbau-globular, hab ich ihnen decken ausgelegt, moudi und furz.. furz war schon viel grösser und mein papi ist ihr auf den schwanz getreten, aufs versehen ;-)) ich hatte die beiden um mich, ein schöner traum!!! ich lieg noch da, seh die viecher vor mir und bin seelig.. später kommt noch ein mail von rene rein (nicht im traum ;-).. er füttert die viecher und furz ist anhänglich wie immer, moudi kommt fressen und geht ;-). ach, ich vermiss sie, aber bin seelig, dass es ihnen gut geht. auch freut uns zu lesen, dass rene schon die brücke über den teich betoniert hat und das terässli schon mit steinen belegt wird.. es geht was im gloublar-paradiesli!! hammer.
aber zurück.. ich bin dann doch mal aufgestanden, hab kaffe aufgesetzt, musik in die luft gebracht.. mein mann lugt mich verschlafen, verliebt aus dem schlafgemach an.. guten morgen meine liebe!! vielleicht will er sich heute wieder ein paar extra-zärtlichkeiten verdienen in dem er sagt: gärn büssi ;-))).. jetzt sitzen wir beide am tisch, tippen, bleiben nochmal einen tag hier.. beschlossene sache.. zu schön ist es hier im schatten, die vögel singen ihre lieder.. echt idyllisch für hier draussen.. und beeilen müssen wir uns ja wirklich nicht..
bald bin ich a jour mit tippen und les dann die reisegschichten von den durofahrern madeleine und albert durch.. unglaublich, was die alles erleben.. das sind die wahren reisenden für uns! ich unterbrech immer und immer wieder fredel, der am tagesberichte tippen ist.. aber so viele geschichten sind es einfach wert, vorgelesen zu werden! wir grinsen, staunen und sind faszniert ab den beiden.. nun bin ich auch da durch, hab über mail (ab und an ist internet da) meine bewunderung kundgetan, an die beiden ;-).
nun blubbert oscuro, fredel gelüstet nach mittagskaffe.. ich werd noch tee-resten verkochen.. ja, heute sind so manche vorräte fällig.. auch mehl kommt mir noch in die hände und ich backe in der folge ein brot.. wenn wir resten brauchen, dann für gut. fredel derweil plaudert mit den camioneuren, die zu haufen hier mittag machen und informiert sich über dieselpreise etc. dann tippt er weiter und ist bald, fast a jour.. wow! nur noch rasch ins www biimen. gesagt getan.. aber leider klappt etwas bei der überlieferung nicht.. irgendwie ist plötzlich mit dem 29. november der 29. dezember verknüpft, obschon auf der vorlage alles ok ist. auch kommt man nicht mehr in die november gallerie rein.. hm.. seltsam, seltsam.. aber im moment kann ich nichts machen, eh keinen zugang zum internet.
also besser pause machen, tee trinken und warten, bis all die lastwagen weg sind, vielleicht klappt es dann wieder mit verbindung.. seh zwar noch keine plastische lösung für das problem.. ganz einfach weil keine logik dahinter steckt. mal schauen. die folgende pause wird nicht so wirklich eine.. ich verfall mal wieder ins pottern.. etwas aufräumen, nachfüllen - ah, es hat noch mehl - brot backen, morgentoilette (am späten nachmittag), abwaschen, schreiben, alles wild durcheinander.. ich liebe es.. grad das machen, was mich gelüstet.. und am ende, ist alles fertig.. nicht schön eines nach dem ander, aber eben doch alles. zen ist out.. ;-)
die camioneure nehmen es heute grosszügig mit pause.. es ist halb sechs und noch immer ist alles um uns verstellt.. so auch kein internet.. gerne würde ich die hompage flicken, aber so geht es eben nicht.. janu. dafür tipp ich grad diese zeile, fredel ist ausgerückt, fotos zu machen. vorhin haben wir übrigens noch pause draussen gemacht, etwas hängen, frische luft geniessen, lesen, vorlesen lassen, vorspeise essen (minus eine büchse).. das brot ist nicht grad überaus gelungen, aber essbar..
wir lümmeln weiter etwas draussen rum und dann ist es zu kalt, ich geh rein und beginne mit kochen. fredel wird wiederum fisch-konserven essen (mit einem reis zum salat verfeinert) und ich krieg einen guten topf spagetti mit (konserven) tomaten sauce.. gut ist er, der berg an teigfäden.. dazu schauen wir einen film in etappen (wir müssen schlussendlich aufgeben, meine vaio dame braucht eine pause!! so find ich auf jeden fall.. ihr cd-laufwerk ist nicht mehr das fitteste.. so dünkt mich.
auch haben wir mit einem bubiresten martini in überaus grosse gläser gefüllt und auf das leben angestossen.. ja, wir nützen unsere letzten reisetage noch, dass kann uns niemand nehmen ;-). die unterbrechungen beim film geben mir die möglichkeit, schon abzuwaschen.. also können wir grad ins bett rollen.. gut nacht.. morgen geht es weiter.. übrigens.. heut abend überfällt mich eine tiefere katzentrauer, fredel bietet mir die schulter, die ich mit ein paar tropfen nässe.. ou nei...
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wieder ist es die sonnenwärme welche mich aufwachen lässt. die sonnenstrahlen fallen durch das schlafzimmerfenster, mein blick auf die uhr an schines handgelenk. nach den seehr seeehr anstrengenden letzten tagen mussten wir nun mal so richtig ausschlafen. um neun schafft es ruscheli, mich mit kaffeduft aus dem bett zu kriegen.
mit der zweiten tasse kaffe ist dann schon beschlossen, dass wir aufgrund unserer zeitvorräte und den ab und an auftretenden wifi strahlen eigentlich ruhig noch einen tag in diesem wäldchen hinter der tankstelle stehen bleiben können. während ich schon loslege mit meinem heutigen tip marathon, ist ruscheli ein bisschen hier und da sowie ein wenig dort und überall. im verlauf des morgens komme ich immer wieder in den genuss vorgelesener annekdoten von madeleine und albert. die beiden sind ebenfalls mit einem duro unterwegs und geben in aller gemütlichkeit vollgas. wenn dann jemand am puls der bevölkerung reist, dann die beiden. und damit es nicht zu langweilig wird, fährt albert schon ab und an über brücken welche nur aus zwei baumstämmen bestehen, oder vergräbt das gefährt auf der suche nach einem sandigen plätzli in den dünen, nur um es nach einem erfrischenden bad im fluss mit nur noch einem drittel luft in den reifen doch noch an den angepeilten standplatz zu fahren.......
so vergeht der morgen im nu, und ehe wir uns versehen, ist unser camping plätzli plötzlich von camions umzingelt. matzmobil und seine besatzung mittendrin. es ist siesta angesagt. die camioneure machen ausgedehnte mittagspause, ich einen kaffe amaretto. meine frau pottert im zeugs rum, das heisst versucht ins internet zu kommen, wenn das nicht klappt, morgentoilette mit einem brotbacken verbindet und dabei erst gleich noch aufräumt und die ganze wohnung wischt... ich bleibe bei meinem projekt und bin tatsächlich mitte nachmittag fertig und a jour mit meinen baustellen geschichten.
zur freude des tages schneits dann bei einer kurzzeitigen wifi verbindung auch noch ein mail von yarita, meinem göttikind herein. angehängt ein föteli von ihr in einer tiefverschneiten bergladschaft. sie bringt es auf den punkt: im fall habe es in der schweiz auch schöne berge und schnee und skifahren könne man auch supi, da müsse der getti nicht unbedingt nach südamerika fahren......
nach soviel schreiben muss ich meinen kopf ein bisschen lüften. ich rücke mit dem fotoaparat aus, finde aber bald heraus, das eine petrobras tankstelle nicht unbedingt das fotosujet paradies ist. dafür plaudere ich mit den camion nachbaren, erkundige mich nach den dieselpreisen - hätte genau so gut nach dem wetter fragen können - und pflanze mich dann mit einem sudoku in den hängersessel am schatten. von zuhause strömt mir ein duft von frisch gebackenem brot in die nase. ruscheli hat so nebenbei gerade noch einen resten mehl verarbeitet und ein brötchen gebacken und wenn das flämmchen schon angezündet ist, hat sie mir grad noch ein pfännchen reis zum znacht gekocht.
das brot mit pate foie bestrichen gibt es nun auch zur vorspeise. ich widme mich der literarischen erkenntniss von selbstheilung durch ernährung, schine dem weltweiten fiktiven terrorismus, dabei verdrücken wir die vorspeisen schnittli und langsam aber sicher leert sich der parkplatz um uns rum. es wird aber halb sechs, bis wir wieder alleine im camping wäldchen stehen. so vier stunden siesta für camioneure muss schon drin liegen....... bei uns ist dann auch bald z'nacht angesagt. schine kocht sich ein pfännchen spagutz mit der resten tomatensauce, ich mische in meinen reis eine büches ton, eine büchse sardellen und wenn wir schon am büchsen vernichten sind, wandert auch noch eine büchse pimentos mit rein.
kurz vor dem znacht geh ich noch hurtig zum kiosco rüber eine flasche schweppes kaufen. aus dem hurtig wird dann aber nichts. strella die kiosco angestellte erzählt mir ihre halbe lebensgeschichte, plaudert auf französisch von ihrer freundin in aix le provence und dass sie diese nie besuchen könne weil ein flug 1600 dollar koste. hätten wir unseren euro million gewinn schon verbucht, hätte strella nächstens ein flug ticket nach frankreich im briefkasten. wär mir jetzt einfach grad drum.....
weils nun draussen wieder etwas zügig wird, verfrachten wir unseren znacht schmaus nach drinnen. und wenn wir schon drinnen sitzen, können wir auch gleich eine dvd laufen lassen. der film läuft dann aber nicht grad so reibungslos, was uns immer wieder gelegenheit gibt darüber zu diskutieren wie der psycho grusler wohl weiter geht. aufgrund der immer öfter eintretenden unterbrüche lassen wir das ende des films offen und hoffen beide dass unsere traum fantasie nicht allzu fest angeregt wurde und legen uns ins bett.....
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