tagebuch 09. oktober 2007
chile / am auslauf des lago rupanco - balneario entre lagos (interlaken)


träumer und die realität ;-) das wär was gewesen....
heut nacht hat es geregnet und ich hab anscheinend schön brav das fenster geschlossen.. mag mich nicht erinnert, hab tief geschlafen ;-). ich lieg noch eine geraume weile im bett und versuch zu meditieren und fühl mich dann wieder so müde, kann aber doch nicht wieder einschlafen. auch mit dem visualiesieren geht es nicht, also lass ich es doch. eigentlich würde ich ja gerne dem erleuchteten horchen.. aber der kopfhörer ist am anderen ende des bettes. es kommt mir so aufwendig vor ;-). aber ich ring mich durch, zum glück.

ich werde von glück und liebe durchströmt, als ich das hörbuch zum zweiten mal beginne. die stimme, die worte.. tun mir einfach gut.. liegen, augen zu, halb dösen, halb aufnehmen.. licht durchflutet mich. erst ein lärm von draussen reist mich aus der morgentlichen stille. ein momo kommt ;-). auch fredel ist wach, wir schauen raus und an uns zieht der baggerchauffeur vorbei.. auf augenhöhe mit uns.. wir im bett, verschlafenen blickes, winken ihm zu, er auf dem sitz des monsters ;-). guten morgen. über zeichensprache erfahr ich, dass auch fredel gut geschlafen hat. er ist wieder fit und beglückt mich mit einer schüttel-überschwenglichen liebesattacke.. mir wird es fast mal wieder zu viel.

seine aussage, dass der antrieb für die attacke halb seelisch, halb körperlich ist kann ich ihm fast nicht glauben. klar ist, dass mein anteil der liebe eher in die seelische richtung ausschlägt ;-). aber zum glück sind wir ja verschieden, in der mitte treffen und gut so.. wir treffen uns erst mal am tisch und trinken kaffe. die kühe neben uns sind am schauen.. einige spüren den frühling.. aha, das wird es bei fredel auch sein ;-). kuh besteigt kuh, man jagt sich, ärgert sich, schmust rum und dann wird wieder bestiegen.. fredel, er kommt vom lande, weiss, dass sich die tiere auch gleichgeschlechtlich besteigen.. aha.. wenn sie galtig sind.. aha..

mein mann ist sicher auch etwas galtig, aber eine kuh besteigt er dann doch nicht ;-)))). die morgendliche aussentoilette gestaltet sich etwas schwierig.. überall leute.. also hast und zurück nach hause. dann diskutieren wir über den standort des globular-wc's ;-). kampfdiskussion ;-))) fredel bringt es auf den punkt: wenn wir bauen, dann wird es nicht einfach zwischen uns.. mag sehr gut stimmen ;-). aber da müssen wir durch, einen kompromiss haben wir noch immer gefunden. und vielleicht sind unsere egos ja bis dann so weit, dass sie sich gegenseitig nicht aufwiegen und sich im streit nähren. sonst ist es eine gute übung ;-).

heut ist fredel wieder im landsuch fieber. kaum ein paar meter gefahren und guten natelempfang im hause matzmobil ruft er den ersten kontakt vom internet an. dann noch die nummer auf einem schild, ein mann wird gefragt und ich schau mir einen bitzen an, am verwildern, direkt am see.. unglaublich. auch der hügel hinten wär vielleicht was, das finden wir beide und so fahren wir eben da rauf. die aussicht ist echt hammer. ein hügel mit 3 grossen bäumen wärs.. wir verlieben uns grad. etwas weiter vorne ein zu verkaufen schild und fredel fackelt nicht lange und ruft an. ja, heut kann ich ihm nicht vorwerfen, passiv zu sein ;-).

wir kriegen infos und suchen alsbald rene, den land pfleger.. nachfrage bei einer frau und dann zu fuss weiter zum heimätli von rene.. ein alter mann, seine frau kommt grad mit um uns das stück land zu zeigen, das zu verkaufen wäre. sie erzählen uns, dass der hügel, der uns so gefällt, erstens grad vor dem land ist, dass wir anschauen und zweitens: es kommt da eine antenne drauf, mitten in die aussicht auf see und 2 vulkane.. das und die beschaffenheit des geländes zeigen uns bald: nichts für uns. dafür erfahren wir, wem dann der hügel da vorne ist und bald schlendern wir zum minimercado "vista hermosa" (prächtiger ausblick). hatte ich nicht schon beim rauffahren gesagt, da fragen wir noch nach. hab ich nicht auf dem schild VIDA (leben) hermosa gelesen.. prächitges leben? ja, das ist es.. wir suchen leben auf dem gelände, ein schwein, ein hund, dann ein mann.

der sieht etwas verschlafen aus, war am tv-schauen, das morgens um zehn uhr!! na ja.. egal. wir erfahren, dass der hügel nicht zu verkaufen sei, aber die schwester seiner frau verkaufen weiter oben was.. das hört sich sehr itneressant an.. oben beim wassertank.. der bitz ist uns auch aufgefallen. wir sind kaum zu bremsen.. nun ist auch die frau vor ort, sie färbt sich gerade die haare, hat einen plastiksack auf dem haupt ;-). hallo und auch sie meint: der hügel mit den 3 bäumen sei nicht zu verkaufen.. da seien die rinder drauf.. einmal mehr: in chile leben die tiere an den besten lagen, fressen grad, sind da einfach, an den besten orten!! eigentlich gefällt mir das ja.. dass nicht jeder grad ins land-verkauf-fieber verfällt!

wir kriegen die bewilligung, das andere land anzuschauen und meinen nur: das ist es. ausblick auf den ganzen see, auf die vulkane, auf die luxusüberbauungen runter.. ja, das ist es.. zurück beim minimercado geben wir alles, einen guten eindruck auf die dame zu machen. wir kriegen die telefonnummer der schwester, rufen sie gleich an und haben einen termin mit ihr, tarde, fredel nicht.. was heisst tarde? werden wir später rausfinden, nachmittag ,-). am minimercado hängt ein plakat mit bilz und bapp, ein zeichen? die beiden ausserirdischen grinsen uns an und wir sind sicher, heute haben wir DEN bitzen gefunden.

nun gut, jetzt heisst es, die zeit vertreiben und das tun wir in interlaken, entre lagos. am strandpark hat es einen schönen platz und wir gehen etwas in der frühlingssonne spazieren. schreiben mögen wir beide nicht, sind wohl zu nervös.. soll endlich tarde werden. einen guten teil der zeit wird uns eine unterhaltung geboten. eine dame, die mit ihrem mann von santiago in die ruhige gegend hier unten gezogen ist, labbert uns voll. sie ist höchst fasziniert, dass sie hier im garten plfanzen wachsen sehen kann, die ruhe, die natur.. aber dann ist sie wiederum einsam, das merkt man auch gut. sie erzählt uns ALLES. sie geht auf, wieder mal mit jemandem zu plaudern. wir tun ihr das gerne zu gute, wir sind gute zuhörer.

ich hülle die dame in liebe ein und horche ihrer geschichte. ihre hunde kommen des weges, sie sind gut genährt.. ihre einzigen freunde hier.. wie sie erzählt.. umweltschutz wird noch angesprochen, da sind wir uns einig.. eine nette dame.. hat ihr sicher gut getan. wir lösen uns und lustwandeln noch etwas durch den park. zu hause essen wir salat und brot und sinnieren und schreiben fragen auf und bereiten uns so auf tarde vor ;-). ich zieh mir nochmal einen bitzen hörbuch rein.. wieder ein mix aus dösen, horchen, spüren, sein. als ich aus dem zustand erwache finde ich, es ist tarde.. ist ja schon drei uhr, also lange nachmittag. odä?

wir fahren los und verfahren uns, rufen an und fahrer zu weit und irgendwann stehen wir vor dem haus der schwester und wollen die paar hektaren kaufen. sie ist in begleitung ihres mannes. der erzählt grad dass er zucker hat und nicht mehr gut sieht, er geht auch am stock. die frau sagt nicht allzuviel. wir sitzen im "restaurant" der beiden. das sind 3 kleine tische mit ein paar stühlen. an der wand hängt ein tirolya bild aus fernen zeiten.. da kam das skifahren wohl erst auf.. das sei bariloche.. aha.. wieder präsentieren wir uns von der besten seite. schliesslich ist der papa erst grad gestroben, das land also frisch zum verkauf.. wir wollen nicht aufdringlich wirken.. aber eigentlich wollen wir beide nur eines wissen: wieviel????

nach all den umschweifen und vorherigen träumereien, werden wir jäh in die realität gerissen.. der preis ist hoch, das land ist viel, no way für uns!! auch wenn sie noch auf die hälft runtergehen würde.. nicht unsere preisklasse.. ernüchterung, niedergeschmettert sitzen wir da und schauen in die ausdruckslosen augen der festen dame. da gibts nichts zu machen.. wir verabschieden uns und fahren zurück richtung interlaken.. ich rufe laut: ou neeiiiiiii!! und dann lachen wir, vor allem über uns.. was waren wir für träumen.. ich sage: hätte ja sein können.. fredel sag: vielleicht ist das eher naiv zu denken, dass man solches land halb verschenken würde ;-)))) hat wohl auch was.. wir lachen und blödeln und wissen, heut ist noch nicht der tag, wo wir land gefunden haben ;-). 9. wär ja ein guter tag zum feiern ;-).

wieder auf dem boden der realität lenken wir unser haus in den park von vorhin.. die strasse oben ist grad gesperrt, also recht ruhig hier unten. hier bleiben wir für die nacht. fredel rückt grad mal aus, er bringt seine fischerrute zum nähladen.. sie kriegt ein mänteli. ich sichere fotos im compi und auf der externen festplatte. hm.. "unser" berg ist eben doch auch nicht so übel ;-). fotos von da hab ich auf jeden fall genug. fredel ist zurück und bringt auch gleich eine neue telefonnummer mit.. 5 hektaren auf der anderen seeseite.. der zettel hing an einer alten hütte. mein mann ruft sofort an und fragt nach dem preis.. pro hektare? nein, für alles.. ja, dann, treffen wir uns doch morgen beim supermercado.

fredel rückt nochmal aus um den zu suchen und neue telefonkarten zu erstehen. wir sind gespannt auf morgen.. heute steht bei uns der mann in der küche.. blutwurst, apfelmus, angebratene teigwaren.. jaaaa!! mit uns bricht es durch, wir verfallen in die fressgier und verschlingen das menue in eiltempo.. gut war das!! aber es wär auch gut gewesen wenn etwas lansamer eingenommen ;-). ich mach dann den abwasch, fredel würgt seinen gameboy kollegen und ich häschele meine fingernägel. haben es mal wieder nötig. im bett machen wir nicht lange rum ;-). wir schlafen grad ein...

wir sind schon sanfter aus dem schlaf geholt worden. der bagger den sie gestern hinter uns abgeladen haben rattert nun um viertelnachsieben an uns vorbei, dicht gefolgt von einem lastwagen. irgendwo brauchen sie offensichtlich ein paar rechte steine. diese gibts gratis am fluss, also holt man sich die auch dort. wir schlürfen weiter kaffe, und machen uns dann sogleich fahrbereit.

wieder den weg zurück richtung hafenanlage. kurz davor haben wir wieder natel empfang. und genau da wo wir empfang haben, steht auch ein zu verkaufen schild. schade nur ist die nummer nicht mehr gültig......auch ein herr den wir ein paar meter weiter fragen hat keine ahnung wer das schild gestellt hat. er hat auch keine ahnung wem das verwahrloste stück land gleich nebendran gehört. er hat auch keine ahnung wer der besitzer des hauses und des landes ist auf welchem er wohnt, er sei hier einfach zur miete, und arbeite draussen auf der fischfarm. wenigstens das weiss er.....

als nächstes folgen wir einm abzweiger der zwar vom see weg, aber auf einen schönen aussichts hügel zu führt. wir machen schon den einen oder anderen hügel aus, welche wir sofort und ohne grosse diskussion nehmen würden. auf der fläche angekommen fahren wir als allererstes mal an einem zu verkaufen schild vorbei. 5 hektaren. wenn dies noch der hügel wäre den wir von unten gesehn haben..... es kommt anders. ich rufe an. don ramon erklärt mir den weg zu don rene, der uns dann das land zeigen kann. die beschreibung macht nur einmal nachfragen vonnöten, und schon stehen wir bei don rene vor dem haus. ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube er musste sich erst noch anziehen bevor er und seine frau mit uns den kleinen spaziergang richtung strasse unternehmen konnten.

die beiden sind sympathisch, zeigen uns den verlauf der fünf hektaren welche sich doch tatsächlich vom hügel - welchen wir von unten her schon gesehen und zu unsererm favoriten gekrönt hatten - die aussicht verdecken lassen. desweiteren erfahren wir, dass genau auf diesm hoger - will heissen mitten in die verbleibende aussicht der 5 hektaren - eine antenne gestellt werden soll....... wir erfahren auch wer die besitzerin des antennenhügels ist. mit dieser info fackeln wir nich lange, zumal die dueña gerade da vorne wohnt und einen minimercado führt. wir verabschieden uns von rene und seiner frau und spatzieren sogleich dorthin.

das anwesen sieht wie ausgestorben aus. in der wohnstube flackert der fernseher und jemand sitzt davor. mit der chilenen klingel ( mit einem stein am metallrahmen des gartentores klopfen ) versuche ich aufmerksamkeit zu wecken. der sehr träge und verschlafen wirkende mann bemerkt uns dann nach einer geraumen weile auch, steht auf und kommt an die hintertür. wir müssten mit seiner frau diskutieren, und der hügel sei nicht zum verkaufen, aber da neben dran das gehöre ihrer schwester, da wär was zu machen. wenig später kommt seine frau raus. die haare fein säuberlich unter einem plastiksack versteckt erklärt sie uns, dass unser traumhügel für die tiere sei. aber ihre schwester verkaufe hier nebendran 14 hektare. wir sollen uns das mal anschauen.

das machen wir dann auch, und kommen - einmal mehr - aus dem schwärmen nicht mehr raus. perfekte aussicht, strom, wasser, bepflanzung alles da und auch ein perfektes bödeli für unser globular projekt. das ganze jetzt noch gepaart mit den preisen von heute morgen, und wir sind fündig geworden. wenn ich schon auf einem hügel stehe, mach ich gleich noch ein telefonat. señora patrizia hat auf der abendsonnenseite - wo wir gestern waren - dieses sees auch noch 7 hektaren inklusive 2 cabañas zu verkaufen. diese adresse hab ich aus dem internet. patrizia gibt mir dann sogar einen wesentlich günstigeren preis an, als in der annonce angegeben. sie erklärt mir wo ihr vater wohnt, ich soll mir das ganze mit ihm anschauen. dies gibt mir wiederum hoffnung, dass an diesem see die preise noch nicht explodiert sind, und wir mit etwas glück dieses grundstück auf welchem wir gerade stehen erwerben könnten.

wieder zurück im krämerlädeli, schine schwärmt schon wie man zwischendurch mal hurtig ein rähmli oder eine flasche pisco hier kaufen könnte, sucht die gute frau sicher etwa zehn minuten nach der telefon nummer ihrer schwester. schlussendlich übergibt sie mir ihr natel und ich rufe die frau ines gleich an. mit unserem telefon selbstverständlich, wir wollen bei unseren zukünftigen nachbarn doch einen guten eindruck hinterlassen..... die frau ines sei im moment gerade in osorno und herrjeh wie wir das denn jetzt am besten machen würden. sie scheint mir etwas kompliziert und umständlich. ich versuche es so einfach wie möglich zu halten. wir verabreden uns por la tarde bei ihr zuhause...... nur wann ist tarde? und wo ist ihr zuhause? nun tarde ist einfach späterer nachmittag zwischen 2 und 6, und wo sie wohnt erklärt uns ihre schwester.

was machen wir denn nun bis tarde? ausgerüstet mit einem bilz - die eine hälfte von bilz und pap - fahren wir mal nach interlaken. ruscheli erinnert sich irgendwie an ein paar kinderschaukeln am see, und siehe da, steht tatsächlich ein kleiner park, das balenario von interlaken. da stellen wir uns nun mal hin und lassen die stunden an uns vorbeiziehen. zu diesem zeitpunkt wissen wir noch nicht, dass dies unsere basisstation für die nächsten paar tage sein wird. wir spatzieren ein wenig dem ufer entlang, und treffen auf eine frau die mit ihren hunden gassi gefahren ist. sie spricht uns an, und dann werden wir für die nächsten zwanzig minuten unterhalten.

wir erfahren praktisch ihre lebensgeschichte, dass sie von santiago hier her gezogen ist, die ruhe, die lebensqualität und den frieden geniesst, manchmal aber vor einsamkeit fast umkommt. dann kommt aber wieder die freude auf, im garten selber sachen zu pflanzen, diese wachsen zu sehen, die natur zu geniessen, ohne stress zu leben, aber manchmal einfach fast umzukommen vor abgeschiedenheit........ als wir uns verabschiedet haben, kommt es uns vor als wär dies eine botschaft gewesen die ebenfalls noch in unser puzzle eingeflechtet werden muss. das verständnis wird aber erst ein paar tage später kommen. in form von der wichtigkeit der zentralität die trotz aller abgeschiedenheit plötzlich einen ganz anderen stellenwert erhalten hat.

den rest des tarde anfangs verbringen wir zuhause, und werden von minute zu minute kribbeliger. kurz nach drei fahren wir also los. der beschrieb war wie gewohnt nicht sehr genau, obwohl es nichts einfacheres gegeben hätte das restauräntchen zweihundert meter vor den carabineros an der hauptstrasse zu erklären. mit ein zwei mal verfahren, finden wir den ort dann doch noch. frau ines sieht viel fitter und verschlagener aus als man sie sich beim telefonieren vorstellt. auch ihr mann ist dabei, macht aber einen nicht seht rüstigen eindruck. wir sezten uns in das restaurant welches etwa den charme von einer getäferten leichenhalle ausstrahlt, um einen tisch und ringen nach worten.

die frau ines ist entweder ein emotioneller tiefflieger, oder hat schon ein paar preisverahndlungen hinter sich. sie lässt uns erstmal eine runde erzählen, versucht uns eine preisvorstellung zu entlocken, und rückt dann selbst mit einer summer heraus die zwar der lage angemessen, unser budget aber bei weitem übersteigt. das wars. für einen spekulanten wäre dies sicher eine interessante anlage, wobei die sichereren glodgruben immer am see liegen. wir verabschieden uns freundlich aber nicht sehr herzlich und fahren wieder nach interlaken ins balenario.

wenn uns das schöne stück land schon nicht vergönnt ist, leiste ich mir wenigstens ein kleines trostpflaster. im dörfli haben wir ein kleines nählädeli entdeckt. da geh ich jetzt mit der grey hey welche immer schön im stoff eingerollt werden muss hin, und lass ihr ein mänteli nähen. die offerte haut mich schier aus den socken. so um die drei franken muss ich also schon rechnen, und erst noch bis morgen mittag warten.... auf dem rückweg schreibe ich mir noch eine telefonnummer auf, die auf einem zettel an einer alten bretterhütte ausgedruckt ist. der zettel verspricht 5 hektaren in der gemeinde mantilhue. zuhause schaue ich mir die karte an und hab schon wieder so ein gefühl im magen. das ist die abendsonnenseite vom see wo wir gerade stehen, und die wir gestern schon gesehen haben.....

da rufe ich doch sicherheitshalber gleich mal an. kein problem, morgen um halbzehn beim supermercado in interlaken haben wir einen besichtigungs termin. ich rücke gleich nochmal aus, besorge uns wieder ein telefon guthaben, und frage gerade noch wo der supermercado steht. unser treffpunkt morgen ist also gleich um die ecke. wir sind gespannt wie tells armbrust und jetzt hungrig wie bären. ich brate uns blutwürste an, dazu gibts teigwaren und apfelmus. das währschafte znacht ist so fein, dass wir alles in rekordzeit und ohne verschnaufpause vernichten.

schine macht den abwasch, ich darf mal wieder nicht helfen, und dann legen wir uns schlafen, gespannt was wir morgen wieder zu sehen kriegen.

die fotos und videos vom heutigen tag findest du in der fotogalerie!



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