tagebuch 30. september 2007
chile / playa linda - playa linda


schon wieder termine ;-) gregorio zum zweiten
schon in der nacht wurde ich ja mal geweckt. da ist ein laster weggefahren.. nur? wie kam der da hin? so laut wie der ist! dazu schwankt der ganze untergrund wenn der fährt!! hab ich echt verschlafen. wenn ich mal schlafe, dann aber richtig ;-). wie auch immer, als ich dann eben doch erwacht bin (als er ging) hatte ich eine weile bis zum wiedereinschlafen. nun bin ich noch müde, es ist morgen, ich bin wieder wach.. diesmal war der wecker ein hüpfendes vögelein auf dem matzmobil dach. gut, das hört sich bei uns im hause an, als ob ein 50 kg geier da oben rumgumpen würde ;-). ich bin wach, schlaf nicht mehr ein.. ein klein wenig neid auf fredel, der da noch friedlich schlummert.

was solls, ich hör mir das vogelkonzert an, die "wer ist lauter-sonate" und geh dann etwas in mich rein. visualisere dies und das und bin einfach und das sehr zufrieden. ich les noch ein paar zeilen und geh dann mal in die vertikale. kaffe bereiten, musik anstellen und dann werd ich geschäftig. ich mach einen auf land-kauf-organisation.. mal alle notzien zusammenführen, in ein heft einfügen etc.. fredel staunt nicht schlecht, als er mal aus dem bett lugt. ich mach dem "el oscuro" (dem dunkeln, unserer neuen, tief blubbernden kaffemaschine) feuer unter dem arsch. bald sitzen wir vor der schwarzen brühe und plaudern schon angeregt über dies und das und versuchen an den staubigen muffins nicht zu ersticken.

bald steht fest, wir gehen heute nach panguipulli.. internet checken, telefonkarte kaufen. das wetter ist eh schlecht.. also keine sicht, nicht ideal für landschau. wir tuckern also schon bald richtung zielort und sehen eben, wegen wolkenverhangener welt, nicht viel. eines steht fest. das fundo kunstmann ist riiiiiiesig!! an einer kreuzung winken uns plötzlich einige herren wild zu.. fredel realisiert, da kann was nicht stimmen. und das tut es wahrlich nicht. unsere heckklappe baumelt wild um sich.. offen! fredel schliesst und wir haben zum glück nichts verloren, uff.. weiter gehts, wir fahren im dorf ein und machen erst mal eine seepromenaden rundfahrt und markieren grad mal das revier.

weiterer entschluss: erst internet.. wir fahren ins zentrum und da merken wir auch, dass wir hier schon waren ;-). ich drück wild im wifi-finder rum.. irgend ein netz wird es schon haben, und das hat es. an unseren guten alten parkplatz, mit nur einmal umstellen, sind wir online und überhaupt nicht erstaunt, dass wir noch KEINE infos von irgend einem landhändler haben ;-). dafür ruft uns das ömi von santiago an und geht mit dem preis grad mal um 50% runter.. aber wir sind noch immer nicht sicher, ob das mapuche land ist ;-). ist ja auch nicht so wichtig, könnten es so nur nicht kaufen ;-). die leitung ist auf jeden fall plötzlich unterbrochen und wir können sie nicht mehr erreichen.

dann tun wir eben tagesberichte schreiben. ich zuerst die vielen schönen fotos durchackern. wieder sehen wir die bilder vom 30-mio-dollar-wiev bitzen und fredel fackelt nicht lange, ruft an. heut abend haben wir termin. ist leider nicht das erwünschte stück land.. aber anschauen können wir es uns ja doch. auch gregorio wird informiert, wollen ja da nicht familien-intern verwirrung stiften (das ist sein bruder). so sitzen wir also am compi und die zeit fliegt uns um die ohren. panguipulli, das dorf wo wir mitten im zentrum stehen, ist tod heute.. keine menschenseele.. einmal ging der alarm auf der gemeinde los.. vielleicht sollten wir uns verziehen? scherz beiseite.. wir tippen und fredel hat mir sogar schon seinen gestrigen tag vorgelesen. nun sitzt er mir gegenüber und isst, köstlich duftende cauacamole.. ich muss also abschliessen, mitessen. prioritäten sind klar bei mir ;-).

übrigens, vorhin haben wir noch den neu erstandenen kaffe mit amaretto geschmack degustiert.. sehr guter kauf! werden wir wieder tätigen. ist so ein richtiger kaffe und kuchen, nachmittags kaffe. aber zurück zur cuacamole.. die ist mal wieder weltklasse und bald weg, verschwunden in unseren mäulern, aufgehäuft auf tacco-chips.. was für ein gutes zmittag, oder besser zvieri.. wir müssen los, um fünf haben wir einen termin! also alles zusammenräumen und motoren starten. beim fahren springt wieder unser heck-tor auf, aber auch das ist schnell behoben. es geht weiter, wir fahren zum hügel, der es uns irgendwie angetan hat.

wir durchqueren einen teil eins riesigen fundos und witzeln rum. eigentlich kein lustiges thema: alkhol und das leid dass es über viele leute bringt. es schwankt ein herr am strassenrand, auch die autos sind heut nicht alle sehr spurtreu.. wochenende.. fredel meint: schon bei den indianern habe das begonnen ;-). so habe man sie gefügig gemacht.. sogar winetou war betroffen ;-). ein neuer name folgt: wiskeytou und old chatter gin ;-)))) wir grölen und fahren durch die grünen ebenen, dem hügel unseres verlangens entgegen. nun gut, fredel fährt, ich hab die karte in der hand.. so geht es normalerweise am besten, um den weg zu finden.. aber heute bin ich mit den gedanken wohl irgendwo anders ;-). wir verfahren uns.. wohlbemerkt, auf einer strecke die wir schon kennen ;-I). kann der besten kartenleserin mal passieren ;-). wieder lachen und wenden und gegen den hügel zu.

wir sind pünktlich auf die minute, schliesslich schweizer.. aber es gibt auch chilenen die das können, sogar noch früher da sein!! wir staunen und fredel realisert sofort (ich erst nach dem treffen, auf fredels info) dass wir wiederum von gregorio von vorgestern empfangen werden. eine grosse familie, 11 kinder, wie wir später erfahren. sein warmer ausdruck über die augen gefällt mir auch heute, obschon ich ja meine, es sei sein bruder ;-). die gleichen sich, dünkt mich ;-))) egal.. wir werden wieder in die alte mühle von auto verfrachtet und es geht auf landschau. ein rechter bitzen land, leider wirklich nicht der, den wir uns vosrgestellt haben.

nicht dass der von schlechten eltern wäre, aber die zufahrt ist steil und nicht befestigt.. könnte zum bauen ein problem werden, ein echtes.. wir steigen diverse mal aus dem wagen und streifen durch weiden, wälder und erkunden einen aussichtspunkt.. hammer. aber eben, die zufahrt schwierig.. sogar einen bach hätte es, alles.. die bitzen weide unten wären mit blick auf den see, der vulkan soll bei guten wetter auch teilweise zu sehen sein.. heute aber ist alles in wolken gehüllt.. ich seh vor meinem inneren auge schon diverse globulars auf dem rücken stehen.. aber dann wieder die vernunft: wie will man die bauen bei der zufahrt.. egal, träumen kann einem niemand nehmen.

fredel meint zu greogorio, er müsste also bleiben, wenn wir das "chrömlen" würden und eben dem älteren herren rollen fast die tränen über das gesicht.. ja, seine seniora will nach santiago.. was will man in santiago, er würde viel lieber hier bleiben, und wir hätten das auf jeden fall auch lieber. in ihn haben wir schon vertrauen. mal schauen, was das leben mit uns vor hat. er lebt übrigens auf diesem flecken land, und meinte, wenn es verkauft würde, müsse er eh gehen.. bei uns nicht! aber eben, das land ist recht gross, schwer zugänglich, hat also doch so seine nachteile.. wir müssen darüber schlafen, meditieren und sinnieren..

wir müssen noch die ein oder andere verarschung vom herren gregorio über uns ergehen lassen. er findet schweizer einfach zu komisch.. die zücken immer grad den rechner ;-). fredel verschweigt, dass er so einen in der tasche hat.. dafür haben wir das navy dabei.. wird vielleicht sein bild vom schweizer nur bestätigen ;-). wir witzeln rum, ich mach wiederum den spruch vom chile-system was eingangstore betrifft (stacheldraht und ein paar stecken).. natürlich realisier ich nicht, dass ich den ja schon beim gleichen herren, 2 tage davor, gebracht habe.. egal.. ich bin enzückt vom land und noch mehr vom mirador..

unser führer meint: das war früher mal ein mapuche friedhof, falls wir uns für archeologie interessieren.. eigentlich nicht.. aber mich dünkt, dass wär ein kraft ort.. und auf keinen fall ein ort zum bauen.. die toten soll man ehren.. die aussicht von hier wär zwar hammer, auch wärs hier nicht so weit unten in sachen strasse... aber grad am abhang und für unsere globularen träumereien fast ein wenig eng. nochmal egal für den moment. ist alles fast ein wenig viel.. wir müssen erst mal verdauen und vor allem klar werden, was wir wollen. eines kann ich nicht abstreiten, der hügel gefällt mir.. der ganze, und oben ist ja auch noch der fleck von gregorio. als wir uns von eben dem verabschiedet haben (nach einer matzmobilbesichtigung) mit den worten: wir müssen rechnen ;-), gehts nochmal da rauf.

um ehrlich zu sein, stehen wir noch einen moment vor dem matzmobil und sind irgendwie ganz ruhig.. pha.. was für ein bitzen land! aber eben, der transportweg! dann stolpern wir wieder auf der krete oben rum.. wär eben schon auch was.. der weitblick ist hammer. sicher etwas kühler hier oben, exponierter. dafür ist die strasse mitten durchs grundstück.. wieder schauen wir uns alles ganz genau an und vergessen ganz die zeit.. es dunkelt schon ein und wir lösen uns. fredel fährt wiederum.. ich bin ja in der dämmerung nicht grad das starke sehtalent ;-). wir beschliessen, wieder an die playa linda zu gehen, das kennen wir, und ist sicher ruhiger als in panguipulli. also los, langsam gemächlich, den schlaglöchern ausweichend.. im dunkeln kommt einem alles viel weiter vor.

einmal flammt bei mir der gedanke an unsere kleine gasflasche auf.. ist die nicht bald leer? schein es zu spühren. als wir uns installieren merk ich, dass sie es auch ist. also auf die grosse wechseln und staunen, dass ich nun schon das zweite mal in folge wusste, wann die leer ist.. viel gas zum kochen brauchen wir dann aber nicht, nur eine fertigsuppe landet in unseren bäuchen. die sind eh fällig und wir haben keinen grossen schub in sachen kochen. kalt ist es auch heute, also perfekt. bei einem schoggi-dessert sinnieren wir noch über vor und nachteile von diesem und säbem land und wissen eines: wir haben keine eile.. aber igendwie hat es der hügel da gegenüber schon in sich..

bald lieg ich im bett und noch schneller bin ich land der träume. klar, noch etwas gedanken wälzen vor dem tiefen schlaf, aber das mach ich doch gerne.. geht ja um etwas, was sehr wichtig ist für uns.. unser land..

das zweite was ich heute morgen wahrnehme ist mein frau im immobüro vorne. wir haben unterdessen so viele nummern, bekanntschften, emailadressen und auch termine, dass es nun an der zeit ist, alles mal zu ordnen. das erste was ich realisiert habe, war ebenfalls der abschleppwagen welcher in aller dunkelheit auf der schmalen landzunge vor uns gewendet hat und wieder losgefahren ist. aber wie das teil völlig geräuschlos und unbemerkt zu uns gefunden hat, ist und wird uns ewig ein rätsel bleiben.

weil ruscheli schon so früh auf und geschäftig ist, kann ich mich quasi nur noch an den tisch sezten und kaffe schlürfen. die grosse tagesfrage während dem frühstück lautet dann: was machen wir heute. das wetter ist nicht gerade die strahlende herrlichkeit weshalb wir uns für einen stadtausflug nach panguipulli entscheiden. wir sind dort schon mal vorbeigekommen, können uns beide aber nicht erinnern wie es da aussieht. unser erklärtes ziel: internet up daten und geld in eine telefonkarte investieren. einmal mehr fahren wir den engen korridor aus brombeerbüschen und bambushainen hoch, lassen das matzmobil von den tiefen furchen durchrüteln und finden uns alsbald wieder auf der asphaltierten strasse welche uns nach wenigen kilometern ins dorf bringen wird.

als ob wir schon altbekannte einheimische wären, hupt hinter uns ein personenwagen wir verrückt. nicht dass er uns kennen würde, aber unsere heckklappe schwenkt ein wenig aus. nach dem kleinen malheur gehts den hügel runter direkt ins dorf. kaum sind wir auf der hauptstrasse, erinnern wir uns beide wieder an das scheinbar ausgestorbene dörfchen in welchem wir von etwa zwei jahren mal halt gemacht haben. der eindruck welchen panguipulli heute auf uns macht, lässt die alte erinnerung verblassen. es ist nämlich noch ausgestorbener als das letzte mal. obwohl es heute samstag ist, und bereits halb elf uhr, ist kaum jemand auf den strassen zu sehen.

zum parkieren lassen wir uns vom wififinder leiten. zwar findet er nicht alle verfügbaren netze, aber nach einem mal umparkieren stehen wir ziemlich eben auf dem öffentlichen parkplatz vor dem gemeindehaus und haben ein offenes sogar ziemlich schnelles freies wifi netz im matzmobil. trotz bester verbindung können wir keine einzige nachricht von unseren immo freunden in unserem posteingag finden. als ob wir es irgendwie schon geahnt hätten. schine macht sich daran die home page rüberzubeamen, und ich suche mal einen kiosco der mir eine telefonkarte verkaufen kann.

es ist nun elf uhr. ich bin um sämtliche quartiere von panguipulli gewandert und habe dabei einen einzigen kiosco gefunden, der aber leider keine telefonkarten verkauft. vier fünftel der geschäfte sind geschlossen und nur wenige leute auf der strasse. sind heute wahlen? ist eine ausgangssperre verhängt worden? brechen sämtliche umliegende vulkane miteinander aus? wir wissens nicht, und es kümmert uns eigentlich auch nicht. wir setzen uns an den tisch und schreiben den einen und den anderen tagesbericht.

bei meinem zwiten versuch eine telefon karte zu erstehen bin ich dann erfolgreicher. wobei nach meinem kauf ihr kontingent ausgeschöpft zu sein scheint. kaum zu hause kriege ich aber erst mal einen anruf. die alte dame von santiago will ihren termin vom nächsten donnerstag verschieben. nebenbei erfahre ich grad noch, dass sie mapuche ist und nut ein landtausch in frage kommt. ich sage dass wir das nicht können und dann wird die leiutung unterbrochen. die sache scheint sich erledigt zu haben. schine ordnet fotos, und als der dreissig millionen dollar view erscheint, greiffe ich zum telefon und rufe mal die nummer an.

der verkäufer entpuppt sich als gregorios bruder. obwohl gregorio gestern antönte der verkauf der 31 hektaren sei schon fast bsiegelt, meint sei bruder nun, wir sollen es uns nur anschauen. der preis wäre perfekt. nur so um keine familien internen intrigen zu schüren rufe ich gregorio ebenfalls nochmal hurtig an um ihn zu informieren, dass wir mit seinem bruder um fünf uhr einen termin bei ihm oben hätten. gregorio wiederum informiert mich sogleich, dass dasv zu verkaufende grundstück nicht dasjenige mit dem dreissig millionen dollar view sei. egal wir schauen uns das ganze doch mal noch an.

als zmittag genehmigen wir uns mal einen neuen kaffeduft. el oscuro bloddert uns einen kaffe mit amaretto geschmackt. ausser das die essenz aussgesprochen harntreibend zu wirken scheint, ist der geschmack edel und delikat. zwischen ein paar schlucken etwas tippen, immer wieder im turistel schmöckern - es könnte ja sein dass man eine interessaten ecke übersehen hat - und schon ist es vier uhr. ich mixe uns eine ausgewachsene guacamole zum zvierizmittag und nachdem wir die köstliche masse vernichtet haben ist es auch schon an der zeit aufzubrechen.

ich melde mich freiwillig zum fahren, da ruscheli die bessere kartenleserin ist. als ob wir in dieser gegend noch eine karte brauchen würden. aber schon beim dorfausgang stehen wir an. wo sind wir nur schon wieder hergekommen? geradeaus oder links abbiegen. auch ein paar kilometer weiter wirds nicht besser. statt abzubiegen fahren wir geradeaus richtung des playa linda. es ist also hiermit bestätigt, wir brauchen eine karte, auch in dieser gegend! ich wende und dann lenke ich unser heimetli wieder den berg hoch.

exakt punkt fünf uhr kommen wir am fotopunkt an. das auto welches da steht scheint aber gregorios zu sein. mit einem freundlichen lächeln - oder wars ein auslächeln der pünktlichkeit wegen - empfängt er uns. im ersten augenblick habe ich noch das gefühl das sich die beiden brüder extrem ähnlich sehen, dann bemerke ich, dass es tatsächlich wieder der gregorio von vorgestern ist. bei schine dauert das ganze dann etwas länger. erst als wir uns wieder verabschieden bemerkt sie, dass wir wieder mit unserem persönlichen guide gesprochen haben. wir steigen also wieder zu ihm ins auto. dann warnt er uns vor, dass die strasse runter sehr schlecht sei. wir denken uns nichts dabei, wenn sie mit einer camioneta befahrbar ist, kanns nicht so schlimm sein.

grundsätzlich ist es dann aber die strasse welche mich am meisten zweifeln lässt. die landflecke unten wären schön. auch die aussicht würde passen. es zwei quellen auf dem grundstück, und unendlich viel wald. zwei aussichtspunkte ziemlich oben am dreissig millionen dollar view. wobei der eine ein ehemaliger mapuche friedhof - für uns in dem fall ein tabuland - ist und der andere ein bisschen eng um ein globular zu stellen. ich frage gregorio ob es keine möglichkeit gäbe eine zufahrt von unten her zu erstellen. dies wäre viel einfacher und auch zentraler, da die asphaltierte strasse nicht weit entfernt ist. aber zwischen dem grundstück und der strasse ist wieder mapuche gebiet.....

wir fahren auf dem ganzen gebiet rum, finden platz für eine ganze globularsiedlung, und sind schlussendlich hin und hergerissen. 32 hektaren hier unten, 22 hektaren oben auf der kante.. wir lassen gregorio einmal mehr wissen, dass wenn wir neue besitzer des landes werden würden, er da bleiben müsse und auf keine fall nach santiago gehen könne. er würde das noch so gerne machen, aber seine señora... er wird für einen kurzen augenblick beinahe etwas schwermütig. zwei augenblicke später jedoch ist er schon am witzeln über die europäer. er setzt uns wieder beim matzmobil oben ab, ich lade ihn zu einer kleinen besichtigung bei uns ein und dann verabschieden wir uns herzlich voneinander.

nicht das wir zwei von hier gleich wieder ins tal gefahren wären. nein das hin und her lässt uns nicht so schnell los, also nochmal hoch zum 20 hektaren stück. hätten wir etwas zum markieren dabei gehabt, die grundrisse von den globulars wären schon eingezeichnet. wir können uns gerade noch zurückhalten, auf der krete oben zu übernachten, wenden und fahern wieder ins tal. in anbetracht, dass heute samstag ist, wir schon viele betrunkene gesichtet haben, und es in panguipulli vielleicht am abend eher hoch zu und hergeht, beschliessen wir einmal mehr an unseren strand runter zu fahren.

unterdessen hat es schon eingedunkelt. einmal mehr sind wir froh, dass wir grundsätzlich nie bei nacht fahren. einen schlafplatz in der finsterniss zu suchen ist ein ziemlich mühsames unterfangen. zum glück kennen wir den weg unterdessen und sind bald an unserem altbestimmten plätzli insalliert. zu spät für einen grossmeister kücheneinsatz begnügen wir uns für heute mit einem fertig süppli. das ganze wird mit einem schoggi dessert gürtli abgerundet. im bett sinnieren wir nochmal über dies und jenes grundstück und legen uns dann bald mal schlafen.

die fotos und videos vom heutigen tag findest du in der fotogalerie!



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