hat das tropfen auf den stubentisch die welle ausgelöst, die heut noch über uns brechen wird? keine ahnung, eh keine ahnung in dem moment, wo ich die augen öffne. ein tag wie jeder andere, jetzt noch. es regnet (nur so kann es ja reinregnen ;-). ich geh in mich rein, morgenmeditation quasi.. dann wieder aus mir raus, aber immer mit mir ;-). neben mir: fredel, der auch langsam wach wird.. oder hab ich mich getäuscht.. wie auch immer, ich tu mal kaffe vorbereiten, heizen, morgentoilette tätigen, aufräumen und die pfütze auf dem tisch wegputzen.
bei kaffe und ohne kuchen, versichert mir fredel, dass er die erste fahretappe in angriff nimmt. ich hab die passage als ab und an schlammig in erinnerung und keine lust auf das. nun gut, wenig später muss ich mir den ein oder anderen und diesen auch noch, spruch anhören in sachen schlamm.. da war gar keiner, oder nur ein ganz klein wenig, wenn man gut hinschaut? ich nehm die ersten sprüche mit humor, die nächsten mit weniger und die letzten (ich klemm das ab) mit verdruss.. heut ist mal wieder das "chlinä fiisä monster" am rebellieren.. es will nahrung und ich fall drauf rein. hab ich nicht noch vor einigen minuten fredel davon erzählt und ihm erklärt, wie der herr von dem hörbuch das alles schildert? bin auch nur ein mensch ;-).
fredel weiss, vorsicht ist angesagt.. auch beim fahren.. unser matzmobil hat nämlich ein neues lied angestimmt.. ein grässlich lautes, in den ohren schmerzendes!! keilriemen? schlauch? von wo kommt es? es ist ohrenbetäubend und nur das reduzieren der geschwindigkeit bringt linderung in unsere gehörgänge ;-). vielleicht will es aufmerksamkeit? es geht gegen die 50 (tausend meilen) zu.. vielleicht die mötzigkeit eines pupertierenden? fredel und später ich, geben auf jeden fall alles, um mit dem gaspedal (dass eh quietscht) ganz sachte umzugehen ;-).
die holperpartien wollen nirgends enden.. ich fahr mal ein paar meter auf asphalt und seh uns schon gegen villarica zu fliegen.. aber war eine kurze freude, abzweiger, schotter ;-). neben uns reisst ein hurtiger fluss gegens meer zu.. es regnet.. nicht der schönste tag, aber irgendwie doch nicht so übel.. wir sehen viele alte gebäude von den pionieren (oder bessern von den landbesetzern?!), alte maschinen, autos am verlottern, viele tiere, weideland, seen klein und gross, junge tiere, einen ast seh ich aber nicht, ein knall und ein schrecken in meinen gliedern.. waren die risse schuld in der scheibe? die verwirren einem manchmal schon, blitzen einem von der seite an.. wie auch immer, nichts passiert, aber einen schrecken trag ich doch davon und ich fahr noch langsamer ;-).
schon wieder fahrerwechsel.. da steht grad noch ein müllcontainer (holzverschlag) und ein hund.. ein verschupfter hund, der wohl am liebsten grad mitgekommen wär (jimmi, für dich wärs hart gewesen!!!).. wir steigen wieder ein und nun dirigiert fredel das matzmobil an den überaus häufigen schlaglöchern vorbei.. oder eben rein - machnmal gibts kein vorbeikommen! mich dünkt, er fahre etwas zu schnell und ich denk an unsere alten, müden reifen.. hät ich vielleicht besser nicht gemacht. ;-). mit seidenfeinem stimmlein teil ich fredel meine bedenken mit und er reduziert den speed ein KLEIN wenig ;-). egal, wir sind bald in villarica.
noch was in sachen schlaglöchern.. heut sind sie ja alle mit wasser gefüllt (oder schlamm?!? ;-)... und heute hatte es sooooooooo viele herzförmige glunten.. genial.. wir konnten uns unsere liebe immer wieder mit zeigen auf die herzlöcher zeigen.. mit dem finger aufs herz auf der strasse zeigen, dann mit dem finger auf den anderen.. ja, das spiel kennt unterdessen superwurm auch ;-). auch sie findet schon viele herzen in der natur, oder eben auf strassen. eben, es hat heute alle paar meter herzen auf dem weg.. mich entzückt das.. schön.. auch schön die paar flecken land, die wir erspähen, aber vielleicht nicht grad die günstigste lage ;-). wir werden uns noch erkunden. von hier würde man, bei guten wetter, auch auf den vulkan-fründ villarica sehen.. aber da sind nur wolken.
schon eingangs dorf findet fredel einen gashändler und unsere kleine chile-flasche ist ausgetauscht. schon etwas erledigt.. ging ja flott.. auch der rest ginge eigentlich flott, aber.. eben, nach dem gas fahren wir weiter zur nächsten tankstelle, eine shell diesmal. fredel plaudert mit den tankwärtern und lässt unsere blume füllen, ich rechne den km-verbrauch aus.. 24 liter, da bin ich ja beruhigt. die 36 liter vom letzten mal waren also nicht so relevant. ich leg das buch weg und fredel meint zu mir in die fahrerkabine rauf: du hättes besser nichts gesagt.. ein reifen ist halbplatt.. aha.. ich könnte ihm (fredel) ja sagen: hab dir ja gesagt, du bist zu schnell gefahren.. aber ich glaub auch an die anziehung von negativen gedanken, ans manivestieren im negativen.. könnte also von mir aus gekommen sein? egal auch, es ist!
jetzt füllen wir erst mal den wassertank. gut druck auf der leitung und plötzlich ist fredel weg.. ich hör ihn wieder plaudern, aber diesmal schweizerdeutsch? gibts ja nicht.. er plaudert mit henri, einem schweizer der in santiago und hier lebt und ich gesell mich dazu,. der tankwart hat uns "vermittelt". ein munter austausch und ein blick zum matzmobil.. der tank ist voll, sehr voll, es spritzt förmlich aus ihm raus.. ich geh zurück und dreh den hahn zu.. aber es spritzt noch immer.. ich seh es sofort: ein riss an der unteren kante, ein stattlicher riss und UNTEN! wenn riss unten, dann alles wasser raus.. das wird mir schnell klar und ich geh wieder rüber zu den fredel und henri.. irgendwie nehm ich es gelassen, informiere fredel, der sich das ganze auch anschaut. vom weiteren plaudern und adressen austausch mit henri lassen wir uns aber nicht abhalten. das matzmobil derweil sabbert vor sich hin.. all das schöne wasser geht den bach ab.. oder besser die strasse runter.
wir überlassen unserer bekanntschaft noch ein globularprospekt (er will bauen) und dann widmen wir uns den neuen vorausetzungen. wir brauchen wasser, das können wir aber nicht vom tank nehmen, also alternativen. ich zück mal den 20 liter sack von den fashionpointlers.. den füll ich und ich seh auch noch kanister am kiosko drüben. 6 chf will er für einen 20 liter.. viel, aber warum auch nicht.. wir sind sicher froh um eine reserve. wir erstehen also einen söttigen und füllen den auch noch.. da wird klar, dass das nicht das letzte kapitel in sachen leck ist ;-). auch der 20 liter sack gibt einen spritzer ab ;-). ja hei.. ich hab ihn vorhin etwas hart aufgesetzt.. aber ich glaub, der riss war schon, vom lagern.. wie auch immer: es ist ;-).
wir nehmens mit humor.. was will man machen. noch den lecken pneu füllen ;-). und trinkwasser erstehen. bald stehen wir vor einem supermercado und verlassen unser sabberndes zu hause. wir beladen unsere einkaufswagen mit fleiss und witzeln rum.. echt, heut ist nicht unser tag, wie es scheint.. das wir auch mit dem wägeli eine wasserspur hinter uns herziehen, merken wir erst viel später. ja, auch eine wasserflasche kann rünnen ;-) hihihihi.. ich wechsle sie aus und denk mir, es hat mehr als genug personal hier (mehr als kunden) um zu putzen ;-). ist ja nur wasser. alles ist bezahlt, wir staunen ab dem günstigen preis für all das erstandene.
ich werde alles einräumen, fredel besucht noch den baumarkt ein gebäude weiter. man braucht ja auch dies und das zum flicken und so.. ich nehm also alles aus den tausend plastiksäcken und merke: auch unser fensterputzmittel hat eine undichte stelle ;-). riecht gut im matzmobil.. ich kann es echt nicht mehr ernst nehmen.. haben wir es ja von anfang nicht.. wir sind echt gut im nehmen, würd ich sagen. das fleisch hat auch noch etwas gesabbert, aber das ist ja kaum zu erwähnen ;-).
das wifi, dass der finder verspricht, ist leider noch nicht zugänglich.. dafür ist fredel zurück und wir rücken aus, pucon zu erreichen. und reichen tut es glaub dem matzmobil.. es pfeifft lauter und lauter und wir sind die schnecken im nachmittagsverkehr ;-). am strand von pucon wird die fahrerkabine gekippt und fredel geht dem pfeiffen nach. ich mach es uns gemütlich. heute wollen wir nicht mehr weiter, erst recht nicht mehr in skigebiet hoch. man muss es ja nicht rausfordern. mech-fred findet den klangkörper und bindet ihm die luft ab ;-). dann wird zurückgekippt und wir schlendern gegen das dorf zu. viele läden, viel konsum, viele super coole menschen und wir.. fröhlich, trotz dem schaden-grossen tag.
bald sitzen wir im internetkaffe, was so viel heisst wie, erstens: internet (nach einer verwirrung in sachen passwort) und zweitens: kaffe (schlechte idee am abend, ich sollte es wissen ;-). die zeit verfliegt, die batterie wird schwach, wir zahlen und merken, es ist schon fast dunkel. die schlemmerei von tacos werden wir auf morgen verschieben und ich verwöhn uns mit pasta an einer senf-paprika-sauce. guter plan. wir geniessen den teller nicht zu knapp. ans abwaschen ab dem 20-liter sack werden wir uns sicher schnell gewöhnen. hab schon eine technik ;-).
bäume ausreissen tun wir an dem abend nicht mehr.. ich leg mich flach, horche über den pink link heiligen worten und das tut mir so richtig gut.. komm in die ruhe, aber die hält grad eine hundertstelssekunde an, nachdem ich den mp3 abschalte ;-). dann kommt das koffein im blut und überrennt mich mit unruhe und unwohlsein und rastlosikeit.. gedanken überhäufen mich, dies und das schiesst mir durch den kopf, ich krieg keine angenehmen schlafposition hin, wenden drehen und wenden drehen.. und wenn sie nicht eingeschlafen ist, wendet sie sich noch immer und drehen au no!
eine notiz am rande.. hab ich erst einen tag später rausgefunden.. heute vor 2 jahren sind die tusse und dä moudi geschlüpft!! gratuliärääääääää!!! ach, wie ich die beidne vermisse.. ich denk echt viel an die pelzfreunde.. hoffentlich geht es ihnen gut.
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dank heftigen regengüssen die ganze nacht durch, hat unser tisch eine vollreinigung erhalten. das dachfenster über ihm ist ein bisschen undicht, was das hauptmotto des heutigen tages werden soll. bis ich endlich aufstehe, hat schine schon alles wieder getrocknet und kaffe aufgesetzt.
da ruschelis laune mit dem wetter zu wetteifern scheint, und ihre lust auf was auch immer sich auf der höhe eines ausgeprägten biskaia tiefs befindet, und sie mir dies auch unverblümt mitteilt, erlöse ich sie von der fahrepflicht auf der ersten rumpel di humpel strecke. diese sei nämlich gespickt mit schlammpassagen und schlaglöchern und überhaupt einfach schlecht. dass ich mich an keine schlammpassagen mehr erinnern kann, behalte ich vorsichtshalber erst mal für mich. als die strasse, abgesehen von den zahlreichen schlaglöchern immer besser wird - wobei von gut noch immer keine rede sein kann - muss ich schine dann aber schon auf jede nur annähernd an schlamm erinnernde glunte aufmerksam machen. dieses spiel findet sie eine sehr kurze weile amüsant, um dem ganzen sprücheklopfen meinerseits dann bald unmissverständlich ein ende zu setzen.
ich finde da eher das gekränkte reklamierende ohrenbetäubende gekreische - nein nein keine angst so schlimm ists noch nicht mit meiner frau - vom matzmobil eher nervig. da die arie sich im quadrat mit der drehzal erhöht, nehme ich erst mal an, dass sei der keilriemen welcher in seinen höchsten tönen am singen ist. es hört sich aber auch irgendwie an als entweiche irgendwo mit grossem druck luft. ich finde aber bald die tourenzahl, gekoppelt mit der belastung raus, welche das matzmobil ohne jammern ertragen kann. so tuckerlen wir wieder an den seen vorbei, lassen nach einem fahrerwechsel - wir haben wieder asphalt unter den rädern, den puma hafen hinter uns. die asphalt freuden halten aber nicht lange an.
die abzweigung nach villarica ist wenige kurfen später erreicht, und schine muss nun ihre ganze fahrkunst aufwenden, um den immer noch zahlreichen schlaglöchern auszuweichen. die malerische strecke - als welche man dieses stück bei sonnenschein bezeichnen könnte - also die links und rechts verwucherte und nicht sehr abwechslungsreiche holper die polter piste - wie man sie bei diesem wetter bezeichnen muss - führt uns an ein paar sehr abgeglegenen fundos und holzverschlägen vorbei. viele hütten werden einfach dem zerfall preisgegeben und die natur nimmt sich zurück was ihr vor jahren geraubt wurde. schon wieder sind zwei stunden um, fahrerwechsel und müllentsorgung ist angesagt. die plastiksäcke voller unrat schmeissen wir in den wald! um genau zu sein in einen dafür vorgesehenen holzverschlag vor dem wald.
bald kommt der lago villarica in sicht. bei schönerem wetter würde man von hier sogar den vulkan sehen, aber heute ist alles wolkenverhangen. wenigsten regnets nicht mehr in strömen. wir sehen den einen und den anderen flecken land den wir uns sofort schenken lassen würden. aber bevor wir uns eingehender mit dieser materie beschäftigen, fahren wir erst mal einem gebührenden winterabschluss entgegen. dies wiederum setzt erst mal einen vollen kühlschrank, eine volle gasflasche, einen vollen diesel- sowie einen vollen wassertank voraus. die gas geschichte ist dann relativ schnell erledigt. nach einigen nebengassen erkundungen durch villarica fahren wir dann auch direkt an eine tankstelle.
während ich den tank füllen lasse, richte ich etwas weiter vorne schon mal den schlauch zum wasserfüllen ein. beim rückweg, entdecke ich das zweite leck des heutigen tages, das erste war das schon bekannte dachfenster über dem tisch. der eine reifen an der mittelachse kommt mir verdächtig bauchig vor. eine sofortige messung ergibt einen druck weit unter normalem niveau. ich sezte schine davon in kenntniss, nicht ohne ihr gleich noch mitzuteilen, dass sie sich mit ihren negativen gedanken - sie hat aufgrund der schlaglöcher, die fitigkeit unserer reifen angezweifelt - gefälligst ein bisschen zurückhalten soll. der diesel tank ist unterdessen voll geworden und nun ist der wassertank dran. ich verklemme den schlauch im einfüllstutzen. das lebenswichtige elixir spritzt mit gewaltigem druck in den fast leeren tank.
der tankwart winkt mich nochmal zu ihm rüber. da sei auch noch ein schweizer erklärt er mir. sogleich plaudert einer auf schwiezerdeutsch - sofern man denn einen fribourger dialekt als schweizer deutsch bezeichnen kann -mit mir. henri stellt sich mit einem händedruck vor, fragt woher wir kommen "schweiz" nein wo wir wohnen " matzmobil" nein wo wir leben "im moment in chile" bis henri dann rausfindet dass wir durch die lande ziehen steht auch schon ruscheli bei uns. es stört sich niemand daran, dass wir eine zapfsäule sperren, und ausführlich am plaudern sind. henri verkündet uns mit einem freudigen leuchten in den augen dass er erst kürzlich ein fundo gekauft hätte. wir verkünden natürlich sofort, dass auch wir auf landsuche sind, und erhalten sogleich ein paar tips. chakra heissen die funditos zwischen 10 und 30 hektaren. diese wären in diesen breitengraden noch relativ günstig zu haben.....
während wir uns hier an der zapfsäule um die geheimnisse des landkaufes in chile einführen lassen, füllt sich unser wassertank völlig selbständig und schneller als gedacht. schon spritzt das wasser neben dem einfüllstutzen raus. schine geht den hahn zudrehen, aber es spritzt munter weiter. als sie zurückkommt, informiert sie mich so nebenbei, dass nun auch der wassertank rünne. ganz nebensächlich nehme ich diese info auf, und plaudere weiter mit henri, der sich nur noch wundert wie locker man einen defekten wassertank nehmen kann. nun gut,nachdem wir unsere mail adressen ausgetauscht und ich henri darüber informiert habe, dass man heutzutage am besten erdbeben- vulkanausbruch- und lawinensicher rund baue, ihm einen globular prospekt ausgehändigt und wir uns verabschiedet haben, nehme ich den defekten wassertank dann doch nicht mehr so locker.
wahrscheinlich habe ich den schlauch zu fest am einfüllstutzen verankert. der druck konnte nirgends weichen und hat sich den schwächsten punkt am tank rausgesucht. dummerweise ist das gerade an der boden kante, was soviel heisst wie, unser tank ist total inkontinet - oder wie heisst diese schwäche wenn man das wasser nicht mehr halten kann? dieses malheur kann nicht gerade hier repariert werden. besser mal dem inkontinenten reifen - oder heisst das anders wenn man die luft nicht mehr halten kann - etwas sauerstoff einhauchen. ruscheli hat nach dem wassertank riss sofort reagiert. erstens hat sie den 20l faltkübel aus der fahrerkabine geholt und am kiosko gleich noch einen 20 liter plastik kanister gefunden welcher sofort käuflich erworben wird.
diese beiden gefässe füllen wir nun am tankstellen wasserhahn. wobei wir das kleine loch am faltkübel schon gar nicht mehr ernst nehmen können. nun rünnt also auch der faltkanister. obs nun an der gefalteten verstautechnik oder am unsanften, über den randstein schlagen von ruscheli lag spielt überhaupt keine rolle mehr. wenns rünnt dann rünnts und wenn schon denn schon grad recht und überall. wir machen uns trotz löcher noch und nöcher auf, unsere nahrungsvorräte aufzustocken. dass wir während dem einkauf, wo wir selbstverständlich unsere trinkwasser reserven mit 5l plastikflaschen aufstocken, eine wasserspur hinter uns herziehen erstaunt uns am allerwenigsten. auch die eine wasserflasche rünnt!
als ich dann nebenan im sodimac einige utensilien zur tankreparatur zusammensuche, findet ruschel zuhause beim einräumen raus, dass auch das fensterputzmittel ein leck hat. nebenbei sei noch erwähnt, dass ich einen tag später so als tüpflechen auf dem i noch bemerke, dass auch der verschluss des ketschups nicht mehr ganz dicht war. so allgemein für die menschheit, vorallem aber den jungen leuten auf der südhalbkugel möchte ich im zusammenhang mit unseren heutigen erlebnissen einfach folgendes ans herz legen: verlasst euch während des auslebens von frühlingshaften trieben, vorallem am 20. september auf gar keinen fall auf kondome! dieser tag geht als nicht ganz dicht in die geschichte ein!
als bei uns zuhause dann alles eingeräumt und aufgeputzt ist, machen wir uns mit pfeiffen und kreischen - irgendwo rünnt da unten ja auch noch was - an die letzte etappe heute. in pucon fahren wir zielstrebig an den quai und stellen uns gleich an eine möglichst ebenen platz. schine hilft mir hurtig die kabine zu kippen damit ich mich mal um das lautstarke reklamieren unter der mororhaube kümmern kann. das leck ist schnell gefunden. in meiner grenzenlosen schlampigkeit habe ich beim letzten mechaniker einsatz die eine bride um den dicken schlauch vom kühler her nicht richtig angezogen. der ganze verlauf des rohrs wird gleich noch ein bisschen konfiguriert um scheurn und ripschen zu eliminieren. es könnte sonst passieren, dass dabei was undicht gescheuert wird.....
da diese reparatur so schnell über die bühne ging, können wir uns sogleich mit kompi unter dem arm - leider schaffen es hier keine wifi strahlen bis zum quai - zu einem kleinen dorfrundgang aufmachen. bald sitzen wir zusammen in einem cyber, schlürfen einen ungewohnt feinen cortado - schliesslich sind wir wieder in chile der hochburg des instant kaffes - und sind mit der www comunity verbunden. mails werden empfangen und verschickt und ehe wir uns versehen wird pucon von der dämmerung eingeschwärzt. wenig später sitzen wir zuhause und überlegen uns, wie wir unsere ausgehungerten mägen verführen könnten. die tacos feier wird auf morgen verschoben, irgendwie muss der heutige tag nicht wirklich gefeiert werden.
trotzdem gibts spiralen an einer köstlichen senf paprika sauce. das anker gericht kann einpacken. zu meiner freude und unter dem vorwand ich hätte heute schon genug gemecht, als ob abwaschen auch nur im entferntesten etwas mit mechen zu tun hätte, übernimmt meine frau dann auch gleich noch den abwasch worauf wir schon bald mal im bett liegen, noch etwas lesen oder hörbuch lauschen und dann dem morgigen, hoffentlich mehr von dichtheit gesegneten tag entgegenschlafen.
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