gleiches prozedere wie gestern, aufwachen, liegenbleiben, wetter ist nicht knallblau-alarm, also die bettwärme noch etws nutzen. was ist der unterschied zwischen zärtlichkeit und streicheln? ja, ich weiss es also nicht ;-). aber es muss einen geben ;-). was gibt es für einen unterschied vom sonntag zu anderen tagen? eier zum zmorgen, mit bergen an aromat (unsere vorräte sind wieder voll ;-). nun gut, des öftern verpassen wir den sonntag, oder haben eh keine eier (zumindest nicht solche für die pfanne ;-).. aber heute passt es und fredel lockt mich mit 3-minuten eiern raus und er ist wohl froh, mich so von der flöte wegzubringen. ich versuch mich, wie gestern morgen, an dem holzteil.. gemäss fredel bin ich ein paar töne daneben.. glaub ich nicht ;-).
nach gemütlichem sonntagmorgen ritual wasch ich ab und fredel hat schon seinen vaio auf dem tisch. bald mach das selbe und wir sitzen da und sind beide online.. wow! nicht schlecht.. so tauchen wir ins internet ein, tun dies und das versenden, lesen und dann wechsle ich ans tagesberichte schreiben. draussen ist schwer was los... beim zweiten kaffe heute, schau ich raus und beobachte eine weile das treiben. das wetter ist unterdessen besser und herr und frau bariloche nützt den sonntag. wir fragen uns, ob wir auch noch auf die ski wollen.. aber irgendie reisst es uns nicht.. also lassen wir es bleiben. vielleicht passt die 3-er formel auch hier.. ein tag zusammen fahren, 2 tage aufteilen und fertig pro skigebiet ;-).
wie auch immer, heute bleiben wir zu hause, die compis sind unsere morgendlichen begleiter.. ich geniess es auf jeden fall, hier zu sein und fredel sieht auch sehr entspannt aus.. er hat schon ein geniales mail an die meulis verfasst und wird mich sicher wieder mit witzigen tagesberichten verwöhnen. seine körperausdünstung macht mir wiederum weniger freude ;-). aber das lässt sich ja ändern.. wobei, hier beim ausspechen der bitte mit einer verzögerung bis zur tat normal ist.. schliesslich muss man noch etwas auf seiner körperbewusstsein und annehmen aller zugehörigkeiten beharren ;-). so in etwa ;-).
nun gut, ich bleib doch am stubentisch und bearbeite meine vaio dame. unterdessen ist schon ein weiterer tag in unserem leben im www verewigt und ich hab noch was gebastelt, dank dem guten alten corel draw, was der verwirklichung unserer träume hilfreich sein soll.. oder eben ist! es kommt so, wir vertrauen mal drauf! verdient hätten wir es, und der rest der menschheit auch! weiter geht es ans land-suchen übers internet.. und als ich da mal auf die uhr schaue, ist doch sage und vor allem schreibe: vier uhr!! ich dachte, es sei grad nach mittag.. nun gut, dieser tag wird wohl unter dem motto www zu buche zu legen zu sein. egal auch, mir hat es gefallen.
auch fredel ist a jour und ich biime noch den letzten tag auf unsere page, fertig für heute! auf dem bett lesen wir noch einen moment und da beschliessen wir auch, heute eine pizza essen zu gehen. so zum abschluss, morgen soll es weitergehen. wir machen uns also bereit und treten gegen den wind an.. und der ist stark.. wir kämpfen uns schritt für schritt der pizzeria entgegen. der nachbarhund hat zum glück nich wieder mein bein begatten wollen.. aber so ganz in ruhe lassen konnte er mich dann doch nicht ;-). durch dem schneematsch gehts zum auserwählten resti und der chef da meint nur: es tu ihm ausserodentlich leid, heute nicht, aber morgen würde er uns sehr gern bedienen. nun gut, morgen sind wir weg (oder auch nicht, aber das wissen wir ja da noch nicht ;-).
weiter unten soll es noch ein lokal geben und darin sitzen wir auch alsbald, am aussichtsfenster, riesengross, genug angriffsfläche für den wind. wir sitzen da, fühlen uns sofort wohl, obschon die chance für einen frühzeitigen einzug in den himmel sehr wohl besteht.. der wind biegt die fenster, lässt die fixierungen lottern.. werden wir heut abend von den schweren holz-schildern über uns erschlagen? auch egal, wir wären glücklich gestorben. also bestellen, uns nicht beirren lassen ;-). der traumfänger hinter fredel tanzt den ganzen abend hin und her.. das hinter der geschlossenen fensterfront ;-). so viel zum thema dämmung ;-).
fredel sichtet für mich eine schwarze katze im schnee, ich weise auf die 2-gondel bahn hin.. 2 kleine 4-er gondeln, marke: gerda conzetti ;-), eigenbastel, bringt die gäste des hotels rauf ;-). sieht ja zu lustig aus.. wenn die nur den sturm überleben. freudig tanzen auch diese hin und her.. eine staubfahne zieht über die krete, reicht die böhe um die gondeln aus den seilen zu bringen? nein, es hält.. vorab: auch die scheibe bei uns hält.. wir überleben. und wir essen und geniessen und sinnieren über dies und das. wie ich das liebe.. die martinis, die wir als apero bestellt haben, reichen über das ganze essen, sind nicht wirklich klein ausgefallen ;-). der junge kellner macht seinen job gut!
das lassen wir ihn durch ein gutes trinkgeld auch wissen.. ein kurzes plaudern mit dem hübschen kerl und wir verabschieden uns.. es muss gegen mitternacht sein. ein blick auf die big-ben uhr im skidorf: halb neun ;-). aha.. nun gut, wir sind nun mal touristen ;-). wir erfreuen uns ab dem schönen abend, den wir zusammen hatten und ab der tatsache, dass wir nicht abwaschen müssen. also ab ins bett und noch eine weile lesen.. nun gut, ich will und will nicht müde werden.. ist das aktuelle buch zu spanend? könnte gut sein.. aber auch als ich das hinlege und versuche ruhig zu werden, gelingt es irgendwie nicht..
visionen über globular-anordnungen, namen, plätze.. alles liegt drin.. ich sinniere und visiualisiere über mich und meinen körper und dan gehts zum nächsten weiter.. mein geist ist mehr als wach und ich lass es geschehen.. beobachte meine gedanken, greif ein, lass sie nicht frau über mich werden. so in etwa. ob mir das gelungen ist? nun gut, das kann ich nicht so genau sagen.. aber ein versuch ist es wert. tief durchatmen, ruhig werden, schlafen.. das ist wiederum der plan, der nicht in die realität umzusetzen ist ;-). kann man nichts machen, als weiter da zu liegen und auf das einschlafen zu warten. tiefe dankbarkeit empfinde ich auch mal wieder..
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das wetter schafft es wiederum nicht, uns aus den kuscheligen decken zu reissen. wir schauen mit noch trüben augen erstens aus dem dachfenster, zweitens aus dem schlafzimmerfenster und sehen, dass auch heute nicht der tag der tage zum skifahren ist. mir kämen da ganz andere sachen in den sinn, wie ein trüber sonntagmorgen angenehm über die runden zu bringen wäre, beschränke die tatkräftige ausführung meiner gedanken jedoch mangels ruschelis kooperation aufs dreiminuten eier kochen.
trotz des trüben, wolkenverhangenen himmels laden unsere solar pannels kräftig strom, und ich nütze gleich alle ampere käfer, um meinen vaio aufzustarten. mit einem mail an meulis und folgenden tagesberichten, tippe ich mich dem sonntäglichen mittag entgegen. ab und an können wir beide ins internet abschweifen, haben wir doch hier die pole position was wifi anbelangt. so nebenbei kann ich noch das eine oder andere musikstück runterladen, schaue mir hier und dort mal wieder ein paar blätze land in chile an, und wenn ich genug viereckig gesehen hab, schau ich zum fenster raus, und beobachte die hartgesottenen argentinier die dem berg zuströmen.
à prospos dem berg zuströmen, als ob wir eine vorahnung gehabt hätten, fährt die männlichenbahn schwester gondel immer noch nicht. schliesslich ist zwischensaison. und wenn der skipass schon weniger kostet, kann ja auch eine hauptverbindung fehlen, ist ja nicht so schlimm. im verlaufe des gemütlichen tages zuhause, füllt sich tagesbericht um tagesbericht. während schine alles gleich noch aufs www kopiert, hau ich mich aufs bett, und vertiefe mich für ein stündchen in meine lektüre. als sich dann schine zu mir gesellt, bemerken wir, dass unsere lust zu kochen heute nicht wirklich aufkommen will.
was liegt da näher als im skidörfli drüben eine pizza reinzuhauen. meine bedenken, ob die kleine pizzeria um halb sieben noch offen hat, werden mit dicken gittern vor der türe bestätigt. der chef erklärt uns freundlich dass für heute alles zu wäre, wir aber morgen wieder herzlichst wilkommen seien. als ich zu jammern beginne, dass wir nun wohl verhungern müssten, weist er uns den weg zu einem restaurant am ende des skidörflis. dieses ist dann als solches erst gar nicht wirklich zu erkennen, aber erstmal eingetreten doch noch gemütlich eingerichtet.
wir werden an der grossen fensterfront an ein ziemlich langes zweiertischli gesetzt. hier können wir den ausblick auf den see runter sowie auf ein zweihundert meter langes baufälliges do it your self gondeli geniessen. dass wir hier in der gefahrenzone rot sitzen bemerken wir erst, als sich bei der nächsten windböe die ganze fensterfront inklusive holzverstrebung auf uns zu bewegt...... die eher grobschlächtig geknüpften traumfänger sind wohl als einsturz indikatoren an der fensterfront angebracht. wenn die federn durchs restaurant fliegen, wurde die front eingedrückt.
vom service, von den zwei martinis den zwei bitzen fleisch sowie dem abschliessenden dessert werden wir positiv überrascht. obwohl - oder vielleicht gerade weil - wir so früh dran sind, ist das filet und beinahe filet, je etwa 350 gr bald auf dem tisch, die beiden martinis so gross, dass ich gar nicht auf die idee käme noch ein glas wein zu bestellen. dafür gibts zur nachspeise für mich einen einheimischen whisky mit einem dulce de leche gefülltem - mit was den sonst - doppelcreppe und für schine muffins mit glace. in anbetracht der masse die wir verspiesen haben ist die rechnung dann moderat, haben wir doch für total sfr 75.-- beide fürstlich gespiesen und es uns gut gehen lassen.
vollgestopft kämpfen wir uns gegen die sturmböen richtung matzmobil vor. voller genuss - niemand hat den abwasch krampf vor sich - legen wir uns ins bett, und lesen uns die nötige bettschwerre an. offensichtlich gelingt mir dann das einschlafen etwas schneller als meiner frau. dies erfahre ich aber dann erst in aller ausführlichkeit morgen früh, unmittelbar nachdem sich meine augen das erstemal, noch nicht wirklich geöffnet, aber so ähnlich bewegt haben.
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