ich bin relativ früh wach und erzähl fredel meinen wilden traum von zerstörten städten, von, vor lauter kummer über all die toten, sich vom kirchenturm stürzende geistliche.. ja, da ging ja mal wieder was in meiner traumwelt. zum glück ist es etwas geruhsamer im richtigen leben ;-). ein blick nach draussen, die welt erwacht langsam.. wir auch..
fredel verwöhnt mich mit streicheleinheiten und will 2 sachen abschrauben, die eben aber nicht weggehen ;-). nach einiger zeit stehen wir auf und entleeren unsere blasen.. dann geht fredel nochmal ins bett, ich bin schon geschäftig, an der morgentoilette und überhaupt.. eingeloggt bin ich auch schon.. es geht was. als fredel auch steht, stolpern wir rüber zum resti und bestellen kaffe und geniessen eben diesen an der grossen fensterfront und reden schon über gott und die welt. zurück im matzmobil sind wir sofort wieder beide in der typischen copec-position: vor dem bildschirm.
ich schreib noch tagesberichte und fredel durchforscht die wissensbank www nach dies und säbem. unterdessen ist auch ein mail von ilona und wolf reingekommen. sind ja unsere nachbaren und wir können per compi komunizieren.. schon verrückt, wenn man bedenkt, was das für einen weg macht, und soooo schnell.. was mich auch immer wieder faszniert: man gibt einen suchbegriff ein und innert sekunden ist das riiiiiiiiesige www durchsucht nach dem begriff.. wie kann das gehen? ich weiss es nicht, ich bin echt immer wieder hin und weg ab den tatsachen...
natürlich nütz ich dieses meer von daten und finde auch mal wieder ein paar neue sachen raus. fredel war schon auf einen schwatz bei wolf drüben, der ist in seinem blau, häh braunmann und unterdessen auf dem dach ihres gefährtes. wir sind wieder vereint am compi, fredel tippt tagesberichte, ich tu eben, surfen. immer wieder kommt der gedanke auf, dass ich eigentlich packen sollte, aber die lust darauf hält sich sehr in grenzen ;-). zum glück kommt mich ilona noch besuchen, kann mich also so noch eine weile vom packen fernhalten ;-). leider kann ich der computerfachfrau nicht viel bieten in sachen www.. aber etwas plaudern über dies und das kann man ja doch ;-). fredel ist unterdessen mit wolf am mechen.
jetzt hab ich keine ausrede mehr, reisse kiste an kübel an chrättli raus und beginne auszwählen, was ich mitnehmen will. nun gut, so wenig ist es dann doch nicht, aber irgenwie braucht man ja doch ein zwei kleider und schuhe und necessaire und und und d;-). fredel ist noch immer mit wolf am mechen und ich sehr danbar dafür. als ich mehr oder weniger gepackt hab, kommt mein mechaniker heim und packt seinen grümpel in etwa 2 minuten. das ging ja flott. bald sitzen wir wieder am compi und wolf kommt auf besuch, er muss auf das frei-werden der duschen warten.
ilona kommt ihn nach einer weile suchen, aber jetzt ist er schon in der dusche ;-). wir machen aus, dass wir nochmal bei ihnen auf besuch gehen.. wir schnapen martini, eis, wein, chips und oliven und nisten uns im gemütlichen haus der beiden ein. und da bleiben wir auch bis in den späten abend rein.. echt ein schöner abend mit den beiden. wieder werden viele sachen ausgetauscht und auch technisches besprochen (wo wir ja immer semi brillieren ;-). wir errinnert uns auch das erste mal in salta, wo sie uns ja schon so manchen guten tip gegeben haben. wolf mit seinem mitleidigen lächeln, als er unseren 2 meter wasserschlauch gesehen hat etc ;-). hihi.. es wird gelacht, berichtet und die zeit verfliegt.
eine zweite flasche wein und dann ist aber ferig, ich bin schon ganz müde vor lauter roter flüssigkeit und wir verabschieden uns und rennen durch den prassenden regen und schlüpfen ins trockene haus, ins matzmobil. im bett dünkt es mich, ich wolle noch was salziges essen und tu mir einen maissalat machen und danach ist licherlöschen und baldiges einschlafen angesagt.. an ruhigen schlaf ist trotz des wohligen regengeräusches nicht zu denken.. zu viel alkohol. so wälzen wir uns also ins reich der träume.
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mit der morgendämmerung wachen wir langsam aber sicher auf. welch wunder, es ist erst halb acht. nicht schlimm, die copec hat 24 stunden offen, und wir gehen rüber und bestellen uns einen cortado suizo.
wieder daheim, lassen wir den tag gemütlich angehen, checken mails schreiben tagesberichte nach und stöbern in reiseberichten von anderen reisenden. neben ruscheli vorbei sehe ich, dass unsere nachbarn auch schon wach sind. wolf hat seinen braunmann schon angezogen, und ist irgendwas am mechen. ich habe genug von schreiben, tippen und kompüterlen und gehe mal rüber zu ihm. ein bissiger kühler wind bläst uns um die ohren. wolf meint er wolle nachher noch seine nippsis schmieren, ich melde mich sofort als freiwilliger handlanger.
wenig später hab ich meinen graumann auch angezogen.wir beiden legen uns unter den mercedes und schmieren und salben was das zeugs hält. auch der kühler grill erhält ein mänteli da die witterungs verhältnisse die temperaturen im motor unter 80° sinken lassen. wie üblich mit wolf lerne ich wieder dies und das und als wir bei ihm fertig sind, machen wir einen stellungs wechsel und legen uns unters matzmobil. hier schrauben wir als estes mal einen stossdämpfer ab um zu sehen ob die dinger noch was taugen. und wenn wir schon dran sind, können wir auch alle sechs hurtig abschrauben und einer funktionskontrolle unterziehen.
ich dachte immer, wenn man die schraubenbolzen löst, dass die stossdämpfer einem dann um die ohren fliegen. dem ist also nicht so. danke wolf für die kleine mechaniker stunde. alle stossdämpfer sind noch in allerbester ordnung, und wir können beruhigt weiter fahren. weiter gehts mit schmieren unserer nippsis. während wir da so unter dem fahrzeug liegen, schaut plötzlich ein mann unters matzmobil. er grüsst freundlich und meint, wenn wir irgendwas brauchen würden, telefonieren müssten, einen abschlepp dienst rufen müssten oder was auch immer, er sei im büro drüben, und wir sollen einfach vorbei schauen..... in europa würde uns wohl der tankstellen chef darauf hinweisen dass dies hier eine tankstelle und keine werkstatt sei...?
nach der interessanten schnupperstunde ruft zuhause das packen. ah ja in die ferien fahren wir auch noch, und die rucksäcke müssen aus dem kofferraum geholt werden, sea bags zusammengesucht und die sommerklamotten ausgewählt werden. meine packaktion ist in rekordzeit abgeschlossen, und der rucksack gefüllt. nach diesem krampf diskutieren schine und ich angeregt, wer denn nun zu den nachbarn geht, und fragt ob sie lust auf ein resten apero unsererseits hätten. in dem moment klopft es an die tür und wolf ist schon da. die duschen sind gerade besetzt, und er wartet bei uns. als er sich dann auf den weg gemacht hat, klopfts schon wieder und illona steht vor der tür. ob wolf bei uns sei...... ja ja ja die copec tankstellen sind so weitläufig da kann man sich schon ab und an verlieren.
schine und ich bereiten also alles vor, chips oliven martini gläser schnappen alles und sind alsbald bei unseren nachbarn drüben. hier plaudern wir über dies und jenes, wir bedanken uns einmal mehr für die guten und wertvollen tips die wir vor zwei jahren gekriegt haben, werden wieder mit der einen oder anderen info gluschtig auf dies und jenes gemacht und der martini in den gläsern verdampft nur so. wolf kommt mit der idee, die flasche wein welche wir als mitbringsel gebracht haben aufzumachen. wir haben da nichts dagegen, und es geht weiter im text. unsere pleiten pech und pannen werden genauso diskutiertl wie batterie und heizungs probleme.
draussen dunkelts langsam aber sicher ein, die flasche wein leert sich wie von zauberhand, und grad genau gleich wie von zauberhand steht eine zweite flasche auf dem tisch.......weiter gehts, mit geschichten und storys und als ich das gefühl habe dass meine frau immer des öfteren am gähnen ist, schau ich mal auf die uhr. es ist bereits neun, es schifft wie aus kübeln und wir haben alle die nötige bettschwerre. schine und ich versuchen unter den regentropfen durch, nach hause zu rennen. bei mir klappts nur halb so gut, ich musste noch einen blasen technischen zwischenstopp einlegen. dann sind wir am trockenen, unter der warmen decke und lassen uns vom gleichmässigen rhytmus der regentropfen in den schlaf klöpfeln.
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