tagebuch 19. mai 2007
chile / nähe von cameron - am lago blanco


schlammschlacht mit umkehreffekt gut getarnt ist halb versteckt....
ich schau raus, das meer ist weg.. häää? nochmal die augen reiben, es ist weg.. ah, uff, nicht ganz, nur ebbe für gut. das ufer ist weit draussen, wo gestern noch wasser war sieht man heute steine, muschlen, ein paar tümpel, sonst nichts. guten morgen. wie ich genau auf die gedanken kam, die mich zu einer nicht ganz ehrlichen aussage gebracht haben: wenn es "das" nicht gäbe, wär ich glücklich, zufrieden.. ja, will nicht darauf eingehen, was "das" ist.. fredel weiss es und er weis auch, dass er meine aussage nicht ganz ernst nehmen muss.

eines ist klar, "mis chlinä fiisä monster chunt immer wieder zrugg".. so ist es.. mein verstand tut gute arbeit um mich vor etwas zu schützen, dass man gar nicht mehr beschützen muss.. ja, eine alte geschichte, die mich wohl das ganze leben beschäftigen wird, aber zum glück immer weniger und zum glück weiss ich heute: ohne das wär ich heute nicht da wo ich bin und da wo ich heute bin, möcht ich sein, nirgends anders. ein paar altlasten, alte muster, bleiben wohl bei jedem hängen, auch wenn er schon das ein oder andere aufgeräumt hat. aber wir gehen nun weiter...

am zmorgentisch entscheiden wir, dass wir weiterfahren und uns ein plätzli am fluss oder am see suchen und ich will nur eines: dä bagger luägä.. willi ebä! da hat es so einen irgendwo, von anno ;-). fredel grinst und wir räumen zusammen. war unser matzmobil gestern schon dreckig, wird es heute zu einem einzigen erdklumpen anwachsen ;-). an der küste entlang spritzt der dreck der strasse an unser haus und wird vom starken wind angepresst, aber es kommt noch dicker ;-). das wetter ist eher trüb heut morgen, bissiger wind, unfreundlich.. wir geniessen es also, von der matzmobilheizung gewärmt zu werden.

im kleinen dorf vorne ein kurzer schwatz mit einem herren, der in einer alten hütte am arbeiten ist. die wär bei uns abbruch, hier ist das noch in betrieb, wohl eine werkstatt oder ähnliches. er sei am wasser pumpen.. ja, wasser hat es genug, auf der strasse, neben der strasse, auf den feldern, vom himmel fällt er, die flüsse tragen alles zusammen gegen das meer zu. an wasser mangelt es wahrlich nicht. wasser und erde gibt schlamm und dreck, und da müssen wir durch ;-). ich krieg meinen bagger zu sehen und das matzmobil muss sich, wegen mir, im schlamm kehren um wieder gegen die strasse fahren zu können. wäähh.. eines weiss ich, schlamm fahren ist nicht meine lieblings beschäftigung.

wenn man im sand fährt, oder im schnee, ist es auch schwammig.. aber wenn man im schlamm stecken bleibt, dann wird es so richtig wääähhh.. aber das wollen wir ja nicht und darum fahr ich wohl auch nicht gerne darin, weil da doch mal was war in peru?!? ;-). auf der karte haben wir einen abzweiger entdeckt, auf einen kleinen weg, der ab und an am rio grande kitzelt.. das soll DER fischer-bach sein, weltberühmt.. hollywood stars fischen hier. war wohl mal einer da und jedes maul hat die geschichte aufgeblasen ;-). aber wir sind ja noch nicht an dem fluss, das ist noch ein weiter weg, oder zumindest ein schlammiger.

es schneit leintücher, oder aus kübeln? die piste ist eher eine ansammlung von wasserlachen und schlammdreck ;-). aber das matzmobi gibt alles und wühlt sich durch den gädrigen untergrund. fredel meint: nach der brücke links.. aber da ist keine brücke, die strasse geht in den fluss und am anderen ufer weiter ;-). wir wagen es, schildkrötengang rein und gemächlich rüberfahren.. gut, mich dünkt, viel höher müsse der fluss nicht werden.. aber so gehts grad noch und matzmobil hat saubere füsse, für ein paar meter ;-). jetzt meint fredel aber eher geradeaus und ich links, wohl die keine-brücken-verwirrung. wir fahren gerade, ich kann mich einfach nicht durchsetzten ;-) und fragen nach ein paar meter ein paar herren, wo es wie lang geht.

die 3 männer machen einen auf super-belanglos und igonrieren den heranschreitenden fredel.. ja, man trifft ja jeden tag auf touristen hier draussen ;-). matzmobile fahren hier en masse vorbei ;-). schlussendlich winken und wirbeln aber alle drei mit fleiss ihre arme in alle himmelsrichtungen und ich grinse im warmen matzmobil. hatte also recht, zurück und dann, rechts (was vorher noch links gewesen wäre). die strasse sieht weniger befahren aus, sehr wenig befahren.. es werden wohl auch nur döfi touristen nicht wissen, dass hier im winter nichts zu holen ist ;-). in der ersten kurfe möchte uns das füddli unseres hauses am liebsten überholen und schlärngt dann doch wieder in die richtige richtung und dann ist fahrerwechsel angesagt..

mit ist es sehr recht, das schlamm-schwammen ist mir für eine weile genug ;-). fredel lenkt uns weiter dem weg entlang und die räder wälzen sich durch den dreck und dann, absatz, bach, nebenan weiher aus gestautem wasser, schlammig und schluddrig sieht es aus, das ist keinen versuch wert! was das nun heisst: wenden, wieder zurück zur anderen schlammstrasse, durch den fluss, weiter zurück, fast bis zum antiken bagger ;-). wir nehmens mit humor und unterdessen lugt die sonne aus den wolken, die vom starken wind übers himmelszelt gefegt werden. die welt sieht grad viel freundlicher aus, die strasse nicht.

durch den wetterwechsel kommt es uns vor, als ob wir noch nie hier gewesen wären. fredel stellt fest: die strecke sind wir doch schon mal bei schneefall gefahren?!? genau ;-), vor einer halben stunde.. ab und an filmen wir, machen fotos und dann wieder der versuch, irgendwie blick nach hinten zu verschaffen. rückspiegel dreckbehangen, seitenfenster auch.. alles mit einem lumpen etwas verschmieren und dann, wenn es hoch kommt, 5 minuten blick nach hinten möglich.. irgendwann geben wir auf.. wenn jemand überholen will, soll er hupen ;-). wobei wir das bei der musik wohl auch nicht hören würden und unser verfolger sich in endloser geduld üben müsste oder im seiten graben versinken ;-).

die einzige sich frei ist nach vorne, da wo der scheibenwischer hinkommt. aber auch das ist plötzlich nicht mehr möglich. uns hat ein houligan gekreuzt, sicher mit 100 sachen und den dreck an unser haus geschleudert, nur noch dunkel, braun, ein scheibenwischerpaar, dass versucht die mengen an dreck wegzuputzen.. es geht eine weile, bis wieder etwas licht ins fahrerhaus dringt, fredel wieder sieht wo er hinfährt.. döffi fahrer, der lümmel!! im allgemeinen fahren alle sehr langsam beim kreuzen, heute zumindest.. wohl jedem bewusst, dass im strassengraben stecken nicht eine gute wahl wäre.. leider hat es 2 camions erwischt, reifenwechsel bei dem dreckswetter und schlamm, shit!! ich schick ihnen ein wenig energie!

nun sind wir beim rio grande, runtergefahren durch tiefe schlammfurchen, da schlängelt er sich, seine wasser aber auch recht braun und schaumig.. kein zugang, tor zu..also gehen wir eben an den see, an den weissen see.. ein paar km weiter. auf einem stück recht guter strasse (wir erwähnen es nicht, oder nur in umschreib-modus), gehts gegen die polizeistation, wo es auch über einen pass abgehen würde. den grenzübertritt haben wir geplant, aber nur klein eingzeichnet auf der karte.. wir lassen uns überraschen, sonst geht es eben wieder zurück.. heut wollen wir eh noch nicht da hin, zuerst an den see an den weissen. bald wieder ein schild, ein tor, gibts ja nicht. ich lese zuerst nur: schliessen.. geschlossen, zu.. nein, es heisst nur, man soll das tor wieder zumachen, machen wir ;-). zum glück haben wir grad vor ein paar metern fahrerwechsel gemacht, fredel muss sich also in der kälte zum tor begeben, wird nicht das einzige sein ;-).

nun verschluckt uns ein schöner wünschelwald. jahreszeitenstatus: spätherbst bis winter.. die blätter liegen in allen farben am boden, selten noch eines an den bäumen. es kreuzen uns lamas, aber das dünkt uns irgendwie lustig.. lamas im wald.. hirsche, rentiere, oder was auch immer, aber hier sind es eben guanakos. warum nicht ;-). der untergrund wechselt von schnee auf laub auf schlamm oder sand und dann sehen wir ihn, den lago blanco. weiss ist er nicht, aber riesig! keine ahnung warum, wir haben so einen kleinen tümpel erwartet ;-) und das ist es nicht.. die schaumkronen tanzen auf dem dunklen wasser, eine insel, viele hügel und sogar schneeberge drumrum.. das gefällt uns natürlich.

über eine grasfläche geht es zur camping-zone, was so viel ist wie ein paar bäume, ein, zwei bretterbuden und sonst einfach natur. wir finden einen platz, etwas in den bäumen, wobei die bluten gesellen wohl nicht sehr gut vom wind schützen. wir steigen aus und schauen unser matzmobil an, oder besser: wir sehen es nicht mehr.. ein einziger dreckiger klumen beige-braun ;-). wir finden es super, dass wir unser haus nicht einfach einfarbig spritzen lassen haben! auf hellblau und beige, irgendwo da unter der dreckschicht ;-). drinnen ist es dunkel, kein licht dringt durch die fenster und so mach ich mich auf, wenigstens ein paar gucklöcher frei zu reiben.

dann essen wir salat, sitzen etwas da, schauen auf den schönen see und sind froh, einen windschutz zu haben. mit den worten: jetzt gang i dähinder, packt sich fredel die beiden vaio gesellen und versucht unser netzwerk irgendwie wieder hinzukriegen. ich üb mich in ruhe bewahren, all das geht mich nichts an.. fredels sache und ich lass ihn gewähren und er ist lange dran.. meine vaio dame macht wirklich einen auf zickig.. will sich wohl nicht von jedem und allem anstöpseln lassen ;-). ein richtiges weib, muss es immer wieder sagen, aber ich hab sie gern.. bin ja auch so eine ;-).

ich stricke also in aller ruhe an neuen schlafsocken und bin für fredel gar nicht da, gar nicht geboren ;-). als ich schon am znacht präparieren bin, gemüse rüste, reis einweiche, da ist es vollbracht, mein tagesheld hat es fertig gebracht, dass sich die herren und damen vaio wieder vertragen. gut, meine vaio-schnitte hat nun die überhand übernommen, aber so sind die frauen nun mal ;-).. oder wie war das?!? ich bin erfreut, wir können wieder tagesberichte schreiben, das sind doch auchssichten für morgen.

ich enzünde die gasflammen um zu kochen und fredel weist mich darauf hin, noch etwas mehr reis zu kochen, recht hat er. hätte echt etwas "gschmürzelet". bei kerzenlicht, in aller gemütlichkeit, essen wir gemüsepfanne mit reis und der wind rüttelt an unserem haus. schöner platz hier, wildes feuerland. ist hier im sommer sicher auch schön. den abwasch übernehm ich, schliesslich hat fredel schon genug vollbracht heute. im bett lesen wir noch das ein oder andere und eine weitere, stürmische nacht steht bevor.

ein jährchen mehr oder weniger auf dem buckel macht eigentlich gar nicht so viel aus. ich hab gut geschlafen, und fühle mich wohl in miener haut.

beim zmörgelen müssen wir feststellen, dass uns jemand das meer vor der nase weggeklaut hat. nie hätten wir gedacht, dass in einem meeresarm die ebbe so ausgeprägt sein kann. schine fragt ob wir noch etwas hier bleiben wollen. mir ist das ganze etwas zu garstig direkt an der küste, und noch einen tag länger all de tieren rundherum ihre toilette verbarrikadieren wollen wir doch auch nicht. wir schauen uns die turistel karte an, und finden eine rute - wenn auch nur schmal eingezeichnet - zum lago blanco, welche ziemlich lange am rio grande entlang führt. der rio grande ist ebenfalls wieder einer der fischreichen, welberühmten fliegen fisch flüsse. dieses gerücht werden wir heute aus der welt räumen.

auch schnitz hat etwas rausgefunden was sie brennend interessiert. irgendwo in der pampas draussen soll ein alter rostiger bagger stehen. ihre augen beginnen zu leuchten, und sie meint nur bagger haa. der entscheid ist schnell gefällt. wir fahren weiter, erkunden feuerland und suchen uns einen neuen platz zum verweilen. wir freuen uns richtig, mal wieder ein paar tage ruhe zu finden, einen ort wo wir uns einrichten, und einfach mal wieder sein können. als wir losfahren, treffen wir fast am gleichen ort wie gestern den huaso wieder. wir winken und weg sind wir.

das wetter hat noch einen zacken an garstigkeit zugelegt. nach zwei drei kilometer fahren, können wir vor lauter dreck schon nicht mehr zu den seitenfenstern raus- geschweige denn die rückspiegel sehen. wieder fahren wir durch cameron, diesmal hält schnitz noch einen kleinen plauder mit einem arbeiter der aus einer halb verlotterten werkstatt rausschaut. bald sind wir an der abzweigung die uns auf der grossen strasse zum lago blanco bringen würde. die stecke scheint nicht sehr frequentiert, und der regen vermischt erde und wasser zu einem dicken matsch der langsam unser ganzes fahrzeug zupflastert.

schine ist der untergrund nicht ganz geheuer, und es kommen erinnerungen an schlammige geschichten in peru hoch. aber einen kleinen abzweiger von der breiten piste weg zu einem riesigen rostigen ungehuerer das von weitem zu sehen ist machen wir dann doch. ruscheli kriegt ihren bagger zu sehen. das teil ist um die jahrhundert wende von england hergeschifft worden. in der hoffung gold zu finden hat es hier in der erde rumgewühlt, und wurde irgendwann wohl aus mangel an erfolg einfach hier stehen gelassen. nun ist es wenigstens noch ein monumento historico.

nachdem ruscheli hier ein wendemanöver im schlamm vollführt hat und wir wieder zurück auf der hauptstrecke sind, kommen wir an den abzweiger den wir am morgen im turistel ausfindig gemacht haben. die piste ist breit, was aber nicht heissen soll dass sie weniger schlammig ist. es geht auf eine kleine anhöhe wo es plötzlich zu schneien beginnt. nach einem kleinen wäldchen aus abgestorbenen bäumen sollten wir an einen fluss kommen. ich erkläre meiner frau, dass nach der bücke wieder ein abzweiger kommt wo wir dann dem fluss folgen können. aber über den fluss führt keine brücke......

wir schauen uns das ganze mal an. aber das wasser ist wieder dunkelfarbig, und der grund kaum zu erkennen. trotzdem wagen wir die durchfahrt. die räder versinken bis zur hälfte in der strömung wir sind beide froh als wir heil auf der anderen seite ankommen. wieder schleichen sich bei schine gedanken ein, dass der schnee und regen das wasser anschwellen lassen könnten, und wir so, im falle wir umkehren müssten quasi abgeschnitten wären.... aber da wir schon mal drüben sind, erkunden wir auch die strecke weiter. gleich hier sollte eigentlich der abzweiger kommen. was aber von hier wegführt ist eher ein schlammiger schafweg als eine strasse. also folgen wir der breiten spur weiter.

ein kurzes stück weiter treffen wir auf drei arbeiter die da im nirgendwo draussen ein plauderstündchen abhalten. ich steige aus und will nach dem weg fahren. die drei schauen kurz als ich auf sie zugehe und vertiefen sich dann ganz geschftig in ihre diskussion um mich zu ignorieren. einer erbarmt sich dann aber, und schaut mich etwas schräg an als ich ihm erkläre dass wir an den lago blanco wollen. der abzweiger sei da vorne beim fluss, dann nur noch geradeaus weiter. als wir wieder wenden versichern wir uns, dass die drei sicher nichts gesagt hätten wenn die strecke unterbrochen wäre, schliesslich habe ich nich danach gefragt.....

nun bin ich dran mit fahren. ich folge dem schaf weg. die räder schmieren mehr über die schlammige spur, als dass sie fahren, und nach zwei drei anhöhen die ziemlich tiefe spuren aufweisen, kommen wir wieder an ein kleines bächlein. da fahren wir mal noch locker durch, nur um ein paar hunder meter vor einem absatz zu stehen wo vielleich früher mal eine brücke gewesen wäre. aber hier ist für uns nun endgültig schluss. vielleicht mit viel glück und schwung könnte man das hinderniss umfahren. aber links und rechts ist alles aufgeweicht und schlammig und wir wollen ja unser glück nicht herausforder. also kehrt um, wieder durch den fluss zurück zu goldgräber bagger.

auf der breiten strecke fahren wir nun dem polizei posten vom kleinen grenzübergang bellavista entgegen. ein versuch, uns etwas sicht nach hinten zu verschaffen scheitert an einer gewaltigen schmiererei an rückspiegel und seitenfenster. auf der strecke begegnen wir sogar noch anderen fahrzeugen. wir passieren zwei lastwagen die am rand angehalten haben, aus welchem grund auch immer. beim zweiten lastwagen sehen wir dass er zwei ziemlich platte reifen hat. ziemlich ungemütlich bei diesen wetterverhältnissen. ein pw kommt uns entgegen, und findet es nicht angebracht seine geschwindigkti zu reduzieren. als er auf unserer höhe dann noch eine pfütze erwischt, ist es in der fahrerkabine für einen moment ziemlich dunkel, die scheibenwischer arbeiten auf hochtouren.

den hügel runter zu einer häuser ansammlung am rio grande - der weltberühmte fliegenfischer fluss - lasse ich das matzmobil schön in den tiefen schlammfurchen gleiten. der fluss bietet dann das bild welches ich schon befürchtet habe. caramell faben mit schaumigen widerwassern. wir fahren weiter. an polizei posten ist ei grosse pare stopschild. da sich aber keine menschenseel um uns kümmern will, fahren wir weiter. links wäre der abzweiger zum grenzübergang, geradeaus gehts zum lago blanco. wir fahren geradeaus weiter und sparen uns den grenzübergang für später.

auf der nun wieder etwas bessere strasse - vielleicht weil der schnee drauf gefroren ist, erwarten uns ein zwei geschlossene weidegatter. da schine wieder am steuer ist, komme ich in den genuss die chilenischen spezial konstruktionen zu öffnen und auch wieder zuzumachen. aber hier tauchen wir in eine ganz andere umgebung ein. umgeben von eine wünschelwald saugen wir die herbstlchen impressionen welche die paar sonnenstrahlen nun erleuchten lassen auf. der forstweg ist überdeck mit tausenden der winzigen gelb, rot und orange farbenen blätter der bäume. und durch die baumstämme und äste sehen wir ihn. den lago blanco.

viel riesiger als wir ihn uns vorgestellt haben, auch nicht weiss wie sein name vermuten liesse, mal abgesehen von den weissen schaumkonen die der wind über die dunkelblaue fläche treibt. über eine steppen gras fläche mit pferde dung hügeln so gross wie einfamilien häuser fahren wir dem kleinen wäldchen am ufer des sees entgegen. wir inspizieren die camping zone, finden dass uns die aussicht auf die bretterbude und das plastikplachen verpackte toiletten häuschen nicht wirklich anspricht, und fahren ein stück weiter vorne in eine baumgruppe die zwar nicht viel windschutz bietet, aber besser ist als gar nichts.

endlich haben wir mal wieder einen platz gefunden der zum verweilen einlädt. aber mit verweilen ist grad noch nichts. unsere fenster sind von einer dicken, immer noch feuchten schlammschicht zugeklebt. es ist einfach finster bei uns daheim. als sich schnitz nochmal aufrafft, wenigstens ein paar gucklöcher freizuschmieren, setzte ich mich an den tisch und versuche unsere lahmgelegte kompi verbindung wieder in gang zu bringen. ruscheli hält sich dezent zurück, lismet an einem weiteren päärli socken und beginnt dann mal mit der vorbereitung von einem vitaminreichen köstlichen znacht.

als dann der reis - war anfangs etwas wenig, und ich musste meiner meisterköchin drein reden - am köchereln und das gemüse am dünsten ist, habe ich es vollbracht. unsere beiden vaios können wieder miteinander komunizieren. zwar ist nun das grundgerüst auf schines kompi, aber das ist recht so, schliesslich tippt sie eher mal in unserer home page rum als ich. das startzeichen zum znacht ist gegeben. bald sitzen wir am tisch, verspeisen die köstlichkeit von gemüse reis, und sind richtig glücklich hier mal wieder ein fleckchen ganz für uns alleine gefunden zu haben.

als bonus für computer verbindungs manager erledigt ruscheli auch noch den ganzen abwasch, und dann sind wir beide reif fürs bett.

die fotos und videos vom heutigen tag findest du in der fotogalerie!



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