tagebuch 25. april 2007
argentinien - chile / el calafate - puerto natales


monsteretappe.. kann man ohne gas kochen? unverhofft kommt nicht oft, dann aber heftig....
ich erwach um acht und es ist noch dunkel.. mal zu fredel kuscheln und dann machen wir uns fahrbereit. kaum in der fahrerkabine werfen wir kaffe in form von schoggi-eiern ein und dann lenken wir ins schöne morgenlicht ein.. chile, wir kommen. gegen die sonne versuch ich, das matzmobil auf kurs zu halten, gar nicht so einfach, es "bländet", und wie!! mit hand vor den augen, blick auf dem mittelstreifen gehts gemächlich in die pampa raus.. adieu schöner see, gletscher und schöne natur. wir kommen sicher mal wieder.

wie immer, die pampa ist semi-interessant, es geht nur in sachen kabel-verlegen etwas.. da graben sie eine schneise, legen kabel rein und das nicht wirklich mit system, oder vielleicht schon, einfach ein undurchsichtiges ;-). wir beschliessen, eine abkürzung zu nehmen, auf schlechterer strasse.. die ist dann aber gar nicht mal so übel und bald ist fahrerwechsel angesagt.. brrr.. wir sind glaub etwas zu sommerlich gekleidet heute, der wind durchdringt unsere glieder und kühlt uns aus. schnell wieder rein, heizung an und weiterfahren, weiter singen und musik bewerten. etwas rumblödeln hat auch niemandem geschadet, also tun wir das auch machen.

und dann, wie aus dem nichts, sehen wir berge, das müssen sie sein, die torres und cuernos del paine.. schon auf die distanz sieht das bergmassiv hammermässig aus.. wow.. warum können wir da nicht grad direkt rüberfahren? weil die strasse es anders will ;-). jetzt sind wir wieder auf der hauptstrasse und da hat es gänse am rand.. viele gänse, warum eigentlich nicht ;-). wir würden uns wohl beide lieber in deren daunen legen, schlafen.. unterdessen sind wir müde geworden, matt, abgekämpft, kopfdruck.. wie wenn man höhenbescherden hat.. aber wir waren gerade mal auf 800 müm.. kann es ja nicht sein?! wir machen mal pause und essen was. resten wurst wird verdrückt und die restlichen schmuggelwaren verpackt und versteckt..

fredel legt sich dann etwas hin, aber nicht zur erholung, sondern zur problembehebung. ich hab mal wieder etwas tropfendes entdeckt in den unendlichen weiten unseres matzmobil unterbodens. mechfredel beendet das. sollen wir uns jetzt noch etwas ins bett legen, die dröhnenden häupter auf die kissen betten? nein, die vernunft siegt.. es steht grenzübergang nach chile an, ist ja immer etwas komplizierter.. also los, bringen wir es hinter uns. nur dank gutem kartenmaterial finden wir die zollstation.. ja, muss man ja nicht genauer anschreiben ;-). am argentinischen zoll haben wir einen plausch mit den etwa 5 herren. einer hat am gleichen tag geburi wie ich, ein anderer kriegt glänzende augen als er von seiner bekannten in wetzikon schwärmt.. auf dem compi erscheint eine schweizerkarte und er will wissen, wo genau wetzikon ist.. ja, das ist.. wir sagen einfach was und lachen ab uns selber.. was mögen wir immer wissend tun ;-). alle lachen übrigens wieder ab der tatsache, dass das matzmobil auf mich eingelöst ist ;-).

das ging ja flott.. das neue carnet de passage ist gestempelt, unsere pässe auch und alle winken uns zum abschied, die kette wird weggenommen, wir können durch. der eine zöllner hat mir noch verraten (auf meine frage hin), dass die herren am chile-zoll viel ernster seien.. das kann ja heiter werden.. aber eben, wir müssen da durch. etwas verwirrt stehen wir dann, ca 15 minuten später, in chile, alles abgehandelt, alle zettel und stempel, die kontrolle hinter uns.. häääää? war das ein traum? nein, die volle wahrheit. die zöllner waren speditiv, der von uns gefürchtete herr SAC hat grad rasch einen kurzen blick ins matzmobil geworfen und wir mussten für unsere mitbringsel "zwiebel, tomate und chnobli" unterschreiben und fertig.. der tisch im zollhaus wurde zuvor wohl noch nie so viel verschoben.. aber wenn ruschelli-ausfüllelli ein formular mit durchschlag hat, dann drückt sie auf den schreiber und der tisch fährt davon.. fredel stemmt sich gegen die gewalt und so kann ich die paar sachen ausfüllen ;-). die zöllner hatten wohl ihre fragen..

jetzt sind wir schon durch?!? und jetzt?!? ah ja, wir wollen diesel, wir müssen gas haben. wir fragen uns durch die paar häuser und einwohner und kriegen dann auch diesel, das läuft in unseren tank, durch einen zapfstutzen, wie immer.. aber der schlauch der den stutzen versorgt, der kommt aus einen kleinen holzhäuschen raus.. ja, das häuschen mit diesel.. da hat es auch noch eines für benzin und eines für die kasse ;-). wir grinsen und fredel plaudert mit der netten dame der tankstelle.. das haben wir auch noch nie gesehen. wir fragen noch nach gas und sie meint: gibt es nicht, sie brauchen kein gas.. ja, aber mit was kocht ihr dann? das ist ja eine frage die kein schweizer stellen müsste.. kochen wir nicht alle mit strom ;-)?

aber das wars dann auch nicht, strom.. nein, sie kochen mit holz.. aha, stimmt, das kann man ja auch.. ja, unsere welt schrumpft manchmal schon auf matzmobilformat ;-). aber eben für unser haus, wo man mit gas kocht, kriegen wir hier keinen flammen-stoff.. wir müssen nach puerto natales, 60 km weiter unten, am meer.. da sag ich zu fredel nur "weisch wiä lang das i z'meer scho nüm ha gseh?" (züri west).. da hätten wir sicher auch günstiger diesel kaufen können ;-). aber das war es wert und bei der netten frau haben wir gerne etwas umsatz gemacht. und in die arme geschlossen von einem jungen mann (für ein foto) wird sie sicher auch nicht jeden tag ;-).

für mich hat sich die dorf rundfahrt eh gelohnt, hab ich doch 2 kuschel-wuschel-klein-katzen entdeckt und die mutter dazu.. was für schöne tiere.. hät am liebsten eine mitgenommen. andere tun das.. im auto vor uns (wir warten grad mal wieder an einer baustelle) sitzt so ein kuschel-langhaar-teil auf dem armaturenbrett und lässt sich kraulen.. büüüsssiiii haaaa!!! natürlich denk ich an moudi, an die tusse, an furz, scatcha, kleinmoudi und die hübsche vom fundo.. ja, die vermiss ich nicht zu knapp.. das ist einfach so. ich denk soviel an katzen, wie fredel an etwas anderes denkt ;-).

wir durchfahren einen wunderschöne herbstlandschaft, berge, ebenen, lagunen.. das ist einfach der hammer hier.. so vergisst man fast den brummenden kopf, aber nur fast. und dann, das meer, oder besser ein meer-arm, und puerto natales.. wir begrüssen das salzige nass und fahren grad mal der promenade entlang durchs dorf und stellen fest: es ist die zeit des fischer-boot-streichens.. die alten kähne werden mit ein wenig farbe auf vordermann gebracht.. die resten farben werden wohl für die häuser gebraucht.. sieht irgendwie nicht unsympatisch aus, das kaff. aber wir sind nicht zum plausch hier, wir wollen gas! also kreuz und quer durchs dorf und dann das heimatlich anmutende copec-logo.. wir fragen an der tankstelle nach und der nette herr verweist uns ans tourist info. parkieren können wir grad hier. danke!

also schlendern wir eine gasse rauf und werden dann von einer jungen schnitte mit zarter stimme und kleiner schrift aufgeklärt, was und wo hier zu finden ist. wir stolpern noch "per excüse" ins museum, aber die junge meint dann, ganz zart: kostet was.. aha, ja dann ;-). kaum draussen realisieren wir, dass sie uns wohl gas-wechsel stellen für kleine kartuschen angegeben hat.. also schick ich fredel nochmal rein und dann gehts mit dem matzmobil in den oberen teil der stadt. an der ecke wo es gas geben sollte, ist nichts, aber wir finden doch eine casco-stelle. fredel steigt aus, wirbelt was mit den händen rum und schwups ist alles organisiert.. ja, wir können nicht nur gas wechseln (unsere chile flasche), nein, wir können sogar unsere europäischen flaschen füllen!

das ist ja fast zuviel des guten. eine stunde brauche sie und parkieren können wir bei ihr.. ja, dann, ja dann gehen wir doch noch ins internet, oder? vielleicht klappts mal mit homepage rüberbiimen? klappt, aber zuerst zickt meine vaiodame wieder und ich auch.. ja, hei.. wenn also eine wlan-leitung angeschlossen wird, dann kommt die problematik sofort wieder auf. aber ich kann es irgendwie überlisten und dann werden daten ganz gemächlich, aber stetig auf unsere page buxiert. immerhin bis zum 13. april.. ist doch was. wir erfreuen uns ab den bildern des womos meines bruders und lesen das ein oder andere mail.

beide müssen wir ja nicht hiersitzen und warten, also geht fredel das gas einbauen und auf einkaufstour. das alles passt dann perfekt, als ich 2 stunden später an die frische luft trete, da kommt auch grad fredel mit den einkäufen wieder. zusammen beschliessen wir, nochmal das ein oder andere zu kaufen und so trotten wir wieder zu der belebten strasse runter. es ist schon nacht, dunkel ;-). wir verlieren uns im trockenfrüchte laden und in den gemüseregalen des nachbarladens. nun gut, das trockenfutter war dann schon etwas teuer, aber wir wollen ja noch wandern.. ich hätt noch viel mehr kaufen können ;-).

jetzt sind wir aber mehr als geschafft, ein langer tag (für uns zumindest ;-). wir haben schon bei der einfahrt einen notschlafplatz gesichtet, da fahren wir jetzt hin. ein indiz, ein paar bierflaschen, sagen alles. das wird sicher nicht eine ruhige nacht, wie immer am meer, trifft man sich, motoren laufen lassen, musik laut, lachen, grölen, prosten und am schluss die flaschen wegwerfen (nicht etwa in den müll, wir sind ja wieder in chile ;-). aber das stört uns nicht weiter, wir sind müde, mögen im dunkeln keinen anderen platz mehr suchen. auch ein womo mit französischer plaquette (haben wir im dorf schon gesehen) tut uns gleich.

fredel übernimmt das kochen, wir rollen spagetti mit hierbas del sur (südkräutern) auf die gabeln und lassen den käse fäden ziehen.. mehr braucht es nicht zum abendlichen glück.. bald legen wir uns hin, kriegen das erwartete aussenprogram geboten ;-) und schlafen eben doch ein.. das bischen musik und die laufenden motoren werden uns wohl nicht zu stören vermögen.. gut, die zwei jungen, die ihre getunten motoren gegenseitig ein stelldichein laufen lassen, die gehen nicht ganz ohne erwach-effekt durch ;-).

obwohl das folgende alles erst gestern passiert ist, scheint das alles viel zu viel zu sein um an einem einzigen tag zu erleben........ dabei fängt alles so beinahe normal an. aufstehen, die ersten sprossen und apfelringli bereits in der wc schublade und unter der alten wäsche verstauen und dann ohne gekochten, dafür in caramels gepressten kaffe losfahren.

wir sind so früh am morgen unterwegs, dass die sonne erst gerade am aufgehen ist, und uns erbarmungslos und direkt ins geschicht scheint. es ist halb neun..... bereits fahren uns erste mini busse entgegen die wohl turisten vom kleinen flughafen abgeholt haben und diese nun zum gletscher chauffieren. wir fahren der aufgehenden sonne entgegen und sind froh, dass die asphaltierte strasse mal eine leichte kurfe macht und wir die sonnenblende hochklappen können. als wir dann endlich was von der umgebung sehen, bietet die aussicht ausser ein paar verschneiten felszacken am horizont nicht viel interessantes.

die ersten zwei stunden fahren wir durch patagonische pampa. als dann der erste fahrerwechsel fällig wird, hat der untergrund schon wieder auf ripio gewechselt. mit einem 76 km umweg hätten wir dieses stück umfahren können, aber der anfang der abkürzung ist verlockend gut und wir wagens. ab und an zweigt eine piste zu einer weit entfernten, wohl längst vergessenen estancia ab. wir lassen uns dadurch nicht beirren und fahren weiter den, nun immer deutlicher erkennbaren felszacken entgegen. gegen mittag, gemäss strassen karte kurz vor der grenze machen wir halt und wollen erst mal was essen.

beide verspühren wir einen steifen nacken und chäppi druck. wir kommen drauf, dass die symptmome ähnlich der höhenkrankheit sind... nach dem resten mortadella wurst - wieder etwas weniger was geschmuggelt werden muss - möchten wir uns am liebsten beide etwas hinlegen. für mich wird der wunsch sogar in erfüllng gehen. ich kann nämlich das kombi anziehen und mich unters matzmobil legen. schine hat nämlich bei einer toilettenpause mal wieder unters fahrzeug geschielt und dort einige tropfen irgendwas auf der ersten achse entdeckt. ihr kommentar dazu: wenn du denn da mal schauen kannst ob das da so tropfen muss.......

ich schau dann also mal. meine meinung: es muss da nicht unbedingt so tropfen. wo die kardan welle in den motorblock eintritt hat es etwas öl rauszuschwitzen vermocht. ich ziehe mal alle schrauben eine halbe bis eine viertel umdrehung fester an und werde ich das problem weiter beobachten. während dieser zeit versteckt ruscheli die restlichen schmugglerwaren tierischen und vegetarischen ursprungs. nach dem mechen und verstecken, entscheiden wir zusammen, was gmacht isch, isch gmacht, wir fahren weiter und bringen den grenzübertritt hinter uns.... erst müssen wir diesen aber noch finden. obwohl dies der nächste übergang zum nationalpark torres del paine ist, weist weder ein schild noch ein wegweiser auf den grenzübergang hin.

ein kurzes stück nach der abzweigung sind wir auch schon am argentinischen zoll. ein älteres deutsches pärchen meint wir hätte glück gehabt, sie hätten jetzt gerade eine stunde gewartet, weil ein reisebus gerade vor ihnen angekommen war. wir haben wirklich glück. die argentinischen zöllner sind uns wohlgesinnt. einer erzählt mir von seiner grossen liebe in wetzikon während ruscheli mit einem anderen rausfindt dass sie beide in fünf tagen geburtstag haben. während der eine mit verklärtem blick immer noch auf der schweizer karte - welche plötzlich auf dem kompi im hintergrund erschienen ist - nach wetzikon sucht, verabschieden wir uns und fahren richtung chilenischem zoll.

sieben kilometer später werden wir von einem schild bienvenidos en chile empfangen. wir treten ins gebäude ein und müssen erstmal papierkrieg erledigen. auch für die lebensmittelkontrolle wird ein wisch ausgefüllt. ehrlich wie wir sind, kreuzen wir an, dass wir was mitführen. ich erkläre dem herrn gleich von anfang an, dass wir eine zwiebel, einen apfel und eine tomate mit uns führen. während wir unsere stempel in pässe und carnet kriegen, schreibt der sag beamte die delikt artikel in sein grosses buch. zum abschluss begleitet er uns nach hause. im matzmobil öffne ich ihm den kühlschrank, er nimmt die gemüse sachen an sich, fragt ob ich den apfel jetzt gleich esse und ob wir salami oder ähnliches mit uns führen. damit schliesst er seine untersuchung ab.

ganz ungläubig wagen wir beide fast nicht zu fragen on das schon alles gewesen sei. schine öffnet noch breitwillig die fahrertür, aber das interessiert den jungen beamten überhaupt nicht. ich muss noch kurz eine unterschrift in das grosse buch sezten und dann sind wir durch. einen kompletten grenzübertritt, inklusive der zu fahrenden strecke zwischen den posten in einer halben stunde. wir sind verblüfft und stolz. das ist absoluter neuer rekord und wird so schnell wohl nicht mehr vorkommen.

( wens wundernimmt, es geht auch anders klick hier für die krasse gegenteil geschichte )

nun gehts aber an den wirklichen grund unserers chile besuches. gleich nach der grenzstation befindet sich ein kleines dörfchen. hier hoffen wir gas zu finden, damit wir uns die 60 km weg nach puerto natales sparen können. als erstes fragen wir im turist info die musemums wärterin nach einer tankstelle. da habe es eine. zwei quadras runter dann rechts und wieder die strasse hoch dort hätte es drei kleine häuschen..... als wir den richtungsangaben folgen, runzeln wir erst die stirn. da ist ein grosser wendeplatz mit tatsächlich drei kleinen hexenhäuschen, aber weit und breit keine tankstelle. erst bei näherem betrachten finden wir raus, dass in einem kabäuschen die diesel- in einem die benzintanksäule steht und sich im mittleren die kasse befindet.

die hundert liter sehr teueren diesel tanken, entwickeln sich dann zum erlebniss. auf die frage ob wir hier irgendwo gas wechseln können runzelt nun die tankwartin ihre stirn. gas bräuchten sie hier nicht. nun haben wir zweifel. mit was kocht ihr denn hier.....? kann man mit etwas anderem als gas kochen........ sie würden hier mit holz kochen, gas brauche keiner, da müssen wir schon nach puero natales fahren. diese information lasse ich mir auf der gemeinde bestätigen, und dann finden wir uns damit ab, dass wir wohl heute noch nach natales fahren. schine meint nur: weisch wie lang hani ds meer scho nümme gseh die hafenstadt liegt an einem fjord.....

über die holper strasse welche sich im moment gerade im umbau zu einer asphalt strasse befindet - aber ohne hektik wie wir bald bemerken - gehts richtung süden. alle arbeiter winken uns zu, manche müssen aufpassen dass sie beim winken nicht ab der stützenden schaufel kippen. wir sind überzeugt dass es sich hier um argentinische gastarbeiter handeln muss. chilenen würden nie so offen und freundlich winken....ein kurzes stück fahren wir noch dem meerarm entgegen, und dann sind wir schon in puerto natales.

erst mal alles der strandpromenade - welche nicht unbedingt gerade eine promendade ist - entlang. links und rechts schielend nach einem kiosco oder einer tankstelle die auch gasflaschen draussen stehen hat. das dorf wirkt wie ausgestorben, obwohl es bereits vier uhr ist. wir fahren gassen hoch, strässchen rüber an einer placa vorbei und schlussendlich halten wir an einer copec. auf die frage von wegen gaswechseln verweisen mich die jungs ans turist office. dieses ist gleich um die ecke, und wir erörtern unser problem mit gas. wir werden freundlich und kompetent bedient, und als wir das turistoffce verlassen, wissen wir genau wo sich alle mercados, schnellen internet cafes sowie alle camping ausrüster befinden. erst jetzt bemerke ich, dass die gute frau kleine gaskocher kartuschen gemeint hat. ich muss nochmal rein und kriege eine adresse für gross gaswechsel.

schine lotst mich weiter durch die gassen. schlussendlich halten wir vor einem häuschen mit einem gasco schild über der tür. ich frage die frau erst, ob ich die 5kg flasche wechseln kann. kein problem. ob ich auch eine 10kg flasche kaufen könne. das müsse ich drei strassen weiter oben machen, sie könne nur auffüllen........wie auffüllen, ich habe zwei europäische flaschen zum auffüllen. das sei ebenfalls kein problem meint sie, und in nullkomma drei mal gasadapter sind die flaschen ausgebaut und in ihrem hintergärtchen. in einer stunde können wir die, alles in allem 25kg gas wieder abholen. das ist ja fast ei bisschen wie weihnachten und geburtstag zusammen.

die zeit bis dahin verbringen wir mit dem versuch, die home page rüberzubeamen. kaum ist aber schines vaio wieder an einem fremden kabel angehängt, beginnt diese wieder an zu hängen ( schine und die vaio !) trotzdem funzt die übermittlung einiger tagesberichte, und schine entscheidet hier sitzenzubleiben bis alles up to date ist. ich verabschiede mich unterdessen wieder zur mama gas. obwohl sie plötzlich 30 pesos will, bezahle ich ihr, die am anfang vorgeschlagenen 25 pesos, dafür kriegt sie zwei als trinkgeld.....

ich geh nochmal bei schine vorbei. das rüberschicken geht nicht gerade zügig, dafür stetig. ich werde gleich noch zum grosseinkauf abbeordert. bringt ja nichts wenn wir beide vor der kiste sitzen und zuschauen wie die prozente dahin rieseln. mit rucksack ausgerüstet geh ich los und erstehe uns in einem der vielen kleinen gemüse lädeli - umgebaute garagen - salat, peperoni, kartoffeln, gurken ect. über ein stück fleisch stolpere ich in der metzgerei nebenan, und ich sehe den mocken sogleich als panierte plätzli vor mir. den rest kaufe ich im supermercado ein. just als schnitz mit ihrem kompi das internet verlässt bin auch ich grad auf dem heimweg.

wir machen zusammen noch einen kleinen abstecher zu einem lädeli mit trockenfrüchten, lassen hier locker grad mal sfr 15.-- liegen, und machen uns dann auf die suche nach einem geeigneten schlafplätzli. vor dem dorf haben wir schon einen aussichtspunkt auf den fjord raus gesehen. das wär was haben wir beide schon gedacht, und genau da fahren wir nun hin. nach dem langen tag ist schnitz ziemlich geschafft. ich lass sie auf dem bett ausruhen, und bekoche sie mit hierba del sur = süd kräuter spaghetti. während dem znacht fährt plötzlich ein anderes wohnmobil neben uns. ich erkenne das fahrzeug. hab ich schon im dorf parkiert gesehen. die familie verschwindet aber sogleich wieder, und kehrt nach dem znacht erneut zurück.

wir lassen uns nicht gross stören. abwasch lassen wir bis morgen sein, und spät, sehr spät um halb zehn legen wir ins bett und verschen zu schlafen. dies ist begleitet von weiteren nachbarn die, wie in chile üblich möglichst nah an uns heranparkieren, den motor laufen lassen, und nach ein bis zwei stunden die bierflaschen auf den parkplatz schmeissen um der nächsten truppe platz zu machen.....

die fotos und videos vom heutigen tag findest du in der fotogalerie!



info@matzmobil.ch