gross bedürfniss nach essen oder alkohol verspühr ich heut morgen nicht. kaffe liegt drin, aber viel mehr nicht.. fredel scheint um einiges fitter zu sein als ich, obschon in seinem munde mehr masse an essen verschwand, mehr roter saft.. aber was solls, ich bin wohl ein mümü.. auch etwas kaltes wasser ins gesicht macht mich nicht wirklich jugendlich frisch ;-). irgendwie bring ich die rest-schminke nicht unter den augen weg.. aha, das sind augenringe, die gehen gar nicht weg.. wohl zu wenig geschlafen, zu viel konsumiert ;-).

wir haben beschlossen, das erste mal auf unserer reise, lassen wir wäsche waschen. heut ist zwar schönes wetter, aber ob die wäsche wirklich noch trocken wird bei dem flachen sonnenstand? fredel steht heroisch mit der federwaage im gang, ich hänge säcke wäsche dran und dann rücken wir auch schon aus. in einer anderen wäscherei wollen wir noch nachfragen nach den preisen, wir finden aber grad keine. die tusse vom touristinfo hat ihre kreuze wohl doch etwas zu schnell und zu zielsicher gesetzt ;-).

nun gut, so hat eben der herr von gestern, mit den mittelalterlichen maschinen sein tagesgeschäft drin. ja, er ist fast etwas überfordert ab den mengen, muss sogar seine mate hinstellen und als er sich mit dem geschäft abgefunden hat, gibt er uns noch einen tip, von einheimischen, wo KEIN tourist hingeht ;-). ausser all die, die den tip von ihm kriegen ;-)))..fredel muss preistechnisch nochmal nachfassen und dann sind wir weg, im kaffe an der ecke, online.. heut soll es sein, ich WILL heute unsere homepage anpassen! basta..

eine ärgerwolke schwebt bald über mir, es geht nicht, meine vaio dame bleibt wieder hängen. was ist blos los, ist hier alles so langsam oder hat mein geliebter compi ein problem? klar ist, es geht echt nicht und wir wollen noch im internetkaffe unser letztes glück versuchen und was steht da auf der tür: geschlossen, in deutsch, in chinesisch, in italiensch, in französisch und sogar auch in spanisch: es macht den anschein, dass des öftern mal an der tür gerissen wird, wennschon es zu ist ;-). wir grinsen und schlendern eben gen matzmobil zu. was will man machen. aber ich WILL die homepage anpassen! home, ja, zu hause würden sie sicher gerne mal wieder ein paar info kriegen. aber im moment klappts es in sachen internet nicht so rosig.

einmal durch alle gestelle des einkaufsladens, aber ohne kaufen. durch das alkohol gestell geh ich mit einem herzhaften: wäääähhhhhh und verspühr nicht im geringsten lust, unseren weinkeller zu vergrössern ;-). warum wohl? auch sonst dünkt es mich nicht, dass wir grad was brauchen, können wir morgen machen. zu hause starten wir die vaios und der strom treibt "schabernak" mit uns.. mal kommt 220 rein, dann wieder nicht, stromers problem. ich tippe und bin müde und irgendwas in den magen brauch ich auch. ok, schlafen will ich nicht, essen kann ich ja, bald blobbert wasser für ein paar teigwaren.

fredel liest mir grad den gestrigen tag vor und ich öffne den schrank über der küche, ups,pucha, nicht mein tag, die pfeffermühle fliegt an mir vorbei, in zeitlupe, ich halte aber grad die pfanne in der hand.. hm.. dumm gelaufen, nun muss sich fredel auch noch ums flicker der mühle kümmern. ich tippe besser wieder und les nach, was vor 2 jahren los war. es ist schönstes wetter, besser wir sehen uns noch etwas um, folgen dem geheimtip des wäscherei-mannes? mal schauen. bald stehen wir in der frischen luft, unter blauem himmel und wandern bergwärts..

nun gut, warum hier keine touristen hingehen? könnte es sein, dass die eher chaotischen viertel mit viel müll und unordnung nicht grad jedermanns sache ist? wir geniessen die einblicke ins richtige leben von el calafate, wir bewundern die eher instabilen bauweisen, die vielen hunde, die menschen die heute alle am waschen sind (wenn schon mal sonne) und alte autos, neue die gas geben und die kupplung wohl nie ganz in ruhe gelassen wird ;-). ein amüsanter ausflug und etwas spazieren tut mir grad gut.

mit fotos vom see und den schönen bergen wird nichts, gegenlicht.. aber dafür fang ich die ein oder andere aussenquartier-situation ein. wir werden von dem menschen eher kritisch beäugt, aussen die kinder, die grüssen artig. wenn wir schon hier oben sind, können wir uns grad mal den grossen einkaufsladen (anonyma, betont man nicht so, wie wir das machen) mal anschauen. ab und an brech ich ein wenig ein, und tu mich mit etwas cola aufputschen, die gestell-erkundung kann weiter gehen. am meisten zeit verbringen wir in der abteilung: grossmengen.. ja, ein riesen gurken glas, monster stücke speck für nur chf 20, fredel kann sich kaum vom 5 liter kübel caramelsauce trennen ;-). morgen fahren wir mit unserem haus vor, man muss mit allem rechnen ;-).

der baumarkt ist um die ecke und auch da wagen wir einen blick rein. ich ermüde aber schnell und gewähre fredel morgen, wenn wir mit dem matzmobil hier sind, grenzenfreie gestell-bestaunung.. jetzt zieht es mich nach hause. wir gehen grad einen weg, den wir dann auch nehmen können morgen. ja, es ist nicht so einfach in el calafate, im moment zumindest.. strassen werden gebaut, aufgerissen, neu gemacht, sogar asphaltiert. der einkaufsladen kriegt wohl noch eine rechte strasse, aber im moment: weg suchen durch verschlammte gassen ;-).

die antenne neben unserem camping kommt näher, schon sind wir zu hause und bedanken uns gegenseitig, für den witztigen ausflug mit den worten: gärn mit dir so go erkundä... ja, gärn.. in unserer stube rattern die vaios und werden defragmentiert. ich wende also alle tricks an, die stockungen meiner computer dame zu beheben.. virus programm hab ich auch laufen lassen. ja, wenn ich blos wüsste was los ist.. oder ist es nur das langsame netz hier, dass ihr so zu schaffen macht? mal schauen. wir gehen mal mit beiden compis ins dorf und das war eine gute idee. meine vaio dame streikt, also fredels anhängen, der tut ein wenig, dann streickt aber die leitung, na ja, nicht der compi-tag.. ich bin besorgt um mein technisches gerät, sehr.

wir gehen zur wäscherei und packen die 2 gut duftenden säcke und fredel hieft das ganze auf den kopf und mach einen auf afrika. ich hab schon mehr ab seinen witzen gelacht, bin irgendwie etwas mötzig drauf wegen dem compi. klar, wie fredel richtig sagt, es geht keine welt unter, auch wenn der compi kaputt wäre.. aber ich kann das irgendwie nicht so locker sehen, jetzt zumindest noch nicht. vielleicht ist das eine gute übung? zu hause lass ich mich erst mal auf die frische wäsche ein, fredel sitzt vor meinem compi und versucht dies und das. irgendwann dünkt es mich, jetzt ist der zeitpunkt, dass fachmänner ans werk müssen und ich weise fredel darauf hin, dass ich ein mail an philippe und meinen bruder schreibe..

das ist dann auch bald vollbracht, und wir rücken ein erneutes mal aus.. auch znacht kochen mag ich nicht, fredel auch nicht, also gehen wir irgendwo pizza essen oder so.. im internetkaffe probiert fredel den trick mit dem reissverschluss an seiner tasche ;-). kann nicht zahlen, geht nicht auf ;-). der mann an der theke lacht und meint, wir können auch morgen bezahlen.. aha ;-). natürlich bringt fredel mit würgen das geld raus und wir sind schuldenfrei. einen tipp in sachen resti rückt der internet mann auch noch raus, da gehen die einheimischen.. und wir.. aber das wir touristen sind, verraten wir schon indem wir zu früh dort sind.. macht erst um neun auf. wir gehen also noch weiter auf erkundungs tour und dann ist auch neun ;-).

da sitzen wir also, noch immer ganz alleine, im resti und bestellen eine pizza mit salat. ich warte gierig auf das essen, hab kalt, mein stuhl dünkt mich auch nicht grad so bequem und instabil auch ;-). wir plaudern etwas, ich versuch nicht zu viel an den compi zu denken und dann gehts an die runde teigmahlzeit. gut, den salat verspeis ich mit hingabe, vitamine!! wir sinnieren über das lokal, in dem sicher ab und an die hölle los ist, schnöden über das personal und wir freuen uns, dass doch noch ein anderer gast, stammgast hier ist. er bestellt einen drink am anderen, vier normal, wie das personal nuschelt als er aufs wc geht. sicher eine einsame seele.. uns geht es ja schon gut.

kaum gezahlt stolpern wir in die kälte, marschieren heim und ich fall ins bett, todmüde, erschöpft und kaputt... nun gut, ein schoggi-gürtli hatte noch immer platz ;-). aber lesen mag ich nicht mehr, lieber ins reich der träume entschweeben, wo technisches gerät einfach immer funktioniert.. odä?

die überschrift bezieht sich erstens auf die nacht - bis auf eine kleine ausnahme wo mir schnitz in aller deutlichkeit ihren traum mit dem papst erläutert - zweitens ist die überschrift auch eine klare botschaft, was im verlaufe des tages an elektronischen news auftreten werden.

beginnen tut das ganze eigentlich ganz gemütlich mit kaffe und schönstem sonnenschein. das ganz nicht allzufrüh, da wir das alkohol trinken die völlerei nicht mehr so gewohnt sind, und ziemlich schlecht geschlafen haben. beim käfelen und madeleinenen schmieden wir tagespläne. erst grad noch hurtig die tagesberichte a jour bringen, dann - auch wenns stunden dauern sollte - home page rüberbeamen, währenddem kann ich mich mit einem sack voller wäsche zur gestern ausgekundschafteten wäscherei aufmachen und das erste mal unsere schmutz wäsche auswärts zum reinigen geben.

knapp ein tag fertiggeschrieben, bemerke ich, dass es schon halb elf ist. die wäsche dauert ohne express zuschlag 7 stunden. also besser noch vor der grossen siesta abgeben. wir laden die bett- und schmutzwäsche in die militär säcke, wägen das ganze - genau zwölf kilo - und machen uns dann mit dem sack auf dem kopf und der vaio dame unter dem arm auf ins dorf. der wäschemeister grinst uns schon an als wir kommen, und stellt den sack sogleich auf seine waage. 16 kilo zeigt diese an. ich zücke unsere federwaage und erkläre ihm dass wir schon selber genau auf 12 kilo gewogen hätten. die arbeit wird in vier verschiedene körbchen aufgeteilt, ein zettel mit dem preis ausgefüllt und tschüss.

um die ecke schau ich den zettel an und komme ins rechnen. eine maschine fasst vier kilo, kostet 12 peso. wir haben drei maschinen sind 36 peso. der junge hat mir glatt eine maschine mehr verrechnet. ich geh zurück und schau mir die vier körbe nochmal an. einer hat nur ein paar t shirts und jeans drin. das müsse separat gewaschen werden sonst werde es vielleicht nicht ganz sauber..... no importa, wir einigen uns auf drei maschinen und 36 peso. weiter gehts in unser pizzeria cafe mit gratis wifi.

hier schleicht sich dann das grosse unglück an. wir sitzen bei einem cortado und schine versucht die home page zu beamen. ein zwei drei vier mal bleibt das programm einfach hängen. nichts geht mehr. der komputer muss schier gewaltsam abgewürgt werden. wir geben auf, denken erst es liege vielleicht an der leitung und wollens im internet cafe versuchen. zwei ecken weiter stehen wir jedoch vor geschlossenen türen. macht erst um drei auf. auf dem heimweg besichtigen wir so nebenbei noch die auslage im anonyma, kaufen aber nichts, da wir morgen wahrscheinlich mit dem matzmobil beim grossen einkaufscenter vorfahren werden.

daheim verköstigen wir uns erstmal mit einem chacheli teigwaren, ich kümmere mich um einen immerwiederkehrenden stromausfall ( entgegen schines befürchtungen ist der wackel nicht in unserer installation ) und erinnern uns dann an den tip unseres wäscheheinis. wenns so schön sei, müssen wir ein stück den hügel hoch wandern. das sei ein geheimtip den nur einheimische kennen und die aussicht da oben sei herrlich. ein bisschen bewegung nach der gestrigen völlerei kann unseren körpern nur gut tun, und wir machen uns auf den weg. bald erkennen wir die gegend als diejenige industrie in welcher wir gestern versucht haben unser gas zu füllen. wir beschliessen dass wir diese aussicht nicht unbedingt nochmal brauchen, und wenden uns nach rechts. durch die etwas günstigere wohnlage von el chalten wandern wir richtung des grossen baucenters und des dahinterliegenden anonyma super mercados.

wir besichtigen zuerst den riesigen anonyma. an der tür werden wir informiert, dass aufgrund des neuen gesetzes ab dem 01.04.07 keine plastiksäckli mehr ausgegeben werden. ich denke zuerst an einen erst april scherz, aber es ist der reine ernst. keine müllsäcklein mehr für unseren haushalt. ich denke wir können das verkraften. es gibt andere leute die müssten wohl sogleich die ladenkette boykottieren....;-) nach dem einkaufsbummel im anonyma - wir haben also eine ganze flasche coca cola gekauft - schauen wir uns noch etwas im chaotischen baumarkt um und suchen dann den heimweg.

wieder zuhause stellen wir erst mal die beiden kompis auf den tisch und untersuchen speziell schines vaio nach viren. ich defragmentiere die festplatte und lösche dreikomma vier millionen temporäre dateien aus den ordnern. nach dieser aufräum aktion packen wir beide kompis in die tasche und und machen uns auf die suche nach dem internet cafe. kurzum loggen wir uns mit schines vaio ein. diese tut kurzzeitig mal und bleibt wie gehabt hängen. nun bricht schines stimmung vollends zusammen. alles scheisse ohne vaio! schnitz hängt meinen kompi an die leitung, und ich suche in ihrem gerät nach dem hänger. bald hängt dann aber auch noch die leitung des anbieters und wir brechen die ganze übung ab. wir verlassen das internetcafe lassen das problem mal auf uns einwirken, und kümmern uns erstmal um die wirklich wichtigen sachen im leben. wir holen die beiden säcke voller wäsche ab.

zuhause gleich nach dem neuaufstarten von ruschelis kompi finde ich raus, dass irgendeine host exe den cpu spreicher zu 100% auslastet. was das jedoch genau heisst weiss ich nicht. ich suche ihren kompi mal nach diesen host exen ab und finde tatsächlich eine welche am 14. dem tag wo die probleme begannen runtergeladen wurde. wärs mein kompi hätte ich diese datei sofort gelöscht. schnine ist in sachen rauslöschen etwas sensibler eingestellt. ihre stimmung trotz der neuen erkenntniss immer noch tiefststand. irgendwann überrede ich schine dann mal, statt trübsal zu blasen, und zu jammern, sämtliche infos die wir über das problem haben in einem mail zu schildern und philip unserem, über alles stehenden it supporter zu schreiben. das macht sie dann auch, und die stimmung wird ein klein wenig besser nachdem sie sich ihre sorgen von der leber geschrieben hat. ( wie in unserem richtigen leben )

bis die problematik einigermassen verständlich darniedergeschrieben ist, bricht auch schon langsam die dämmerung über el calafate herein. wir rücken ein weiteres mal mit schines vaio aus, beamen das klage mail raus und erfragen uns beim internet meister die beste pizzeria. mit der ganzen elektronischen geräte misere ist uns nämlich die lust am kochen ziemlich vergangen. als wir dann, voller vorfreude auf eine richtige vollgeladene pizza den laden betreten, werden wir kurzerhand wieder rausgeschickt. pizzeria noch zu, macht erst um neune auf. dies macht uns sicher, dass es sich hier ganz bestimmt um einen einheimischen laden handelt. wir machen also noch eine kleine huelta, halten ausschau nach dem einen oder anderen restauräntli können aber beim besten willen keines der vom turi büro angegebenen beizlis finden.

drei sekunden nach neun sind wir dann zurück in der einheimischen pizza bar. ganz alleine, etwas verloren sitzen wir an einem tischli auf etwas wackeligen, nicht unbedingt bequemen stühlen und warten heisshungrig auf die pizza mit salat. das aufgetischte mahl währt dann nicht lange in der vorgebrachten form vor uns. schlegel di weg ist die pizza vernichtet, der salat hat ruscheli beinahe aufgesaugt, und nun wollen wir nur noch zahlen und nach hause ins bett.

die fotos und videos vom heutigen tag findest du in der fotogalerie!