in der nacht hat es begonnen, aufs matzmobil zu kopfen, sanfter regen macht das geräusch, das in mir den kuschel-wohl-effekt auslöst.. ich dreh und wälze mich unter der decke und geniess es, in der wärme zu liegen, draussen garsties wetter zu wissen. schön haben wirs, ich schlaf wieder ein. gut mein traum ist nicht ganz so idyllisch, aber das verkraftet man ja gut, wenn man im schlafpzimmer des matzmobiles erwacht, neben dem flotten jüngling neben mir.
wir kuscheln uns aneiander, berichten von der nacht, lassen unsere fingernägel an der decke kimpern, das regen-zeichen. ja, heut scheint er da zu sein, der huddeltag.. wie lange hatten wir das schon nicht mehr, also willkommen zu hause, heute setz ich keinen fuss raus.. oder vielleicht doch, jetzt aber mal in kuschelmodus aufstehen, übungen lass ich sausen, ess lieber mit fredel ein paar sweetys und trink kaffe. wieder erfeu ich mich an der tatsache, dass die familie pfister gewachsen ist.. hoffentlich ist karin bald wieder fit und der kleine munter und gefrässig..
fredel macht auf mein geheiss einen auf messerschleifer von el chalten und ich leg ihm, nebem meinem EKZ heggel auch sonstige messer hin.. mein mann schleift mit hingabe und ich kann mein messer wieder in die handtasche stecken. schliesslich braucht man das immer mal wieder, zb. zum hasen oder fuchsschwänze abzutrennen ;-). man hat ja einen mann dabei, der doch so freude am fliegenfischen entwickelt hat und das eben das ein oder andere mit sich zieht ;-).
wir schauen uns noch die wanderungen an, die man dann machen könnte, wenn das wetter es zuläst. mir ist es heute egal, keine bewegung zu machen ;-). noch immer tropft es ab und an auf unser dach, eine windböe schüttelt uns durch und dann ist einfach nur grau und trüb angesagt, drausen. drinnen wäg ich mich in totaler wöhle, lass mich von fredel verwöhnen oder eben ärgern. er ist heute von der ganz lustigen sorte, ich grinse des öftern. wenn er zb. meine maus ins kopftuch einwickelt, oder damit ein hand-tier kreiiert.. ja, lustiger mann.. yara hat schon recht: lustig.
nebenbei tippt der mann an meiner seite, oder im moment der gegenüber mir, tagesberichte und braut einen weitere kanne kaffe. ich hab fotos gelöscht, geordnet und nun gehts bei mir ans erlebte-tippen. ab und an versuch ich mich ins WIFI netz zu loggen, die lümmel lassen mich aber nicht rein.. wär ja auch zu schön.. von zu hause aus mailen.. aber eben, geht hier alles über satelit und das kostet wohl zu viel, um das einfach so allen zugänglich zu machen ;-). versucht hab ich noch immer. auch das flötenspiel hab ich mal wieder zelebriert, oder wohl eher nicht hingekriegt.. ein paar pfeiftöne, sonst nicht viel. dafür ist fredel grad in den konzert modus verfallen ;-).
und wir wollen, wenn grad eines am wegrand liegt, ein teleskop-karbon-alphorn haben.. wenn das nur gut kommt ;-). nun gut, jetzt gehts aber ans schreibwerk. das zieht sich eine weile hin, ist ja wieder viel passiert. noch immer ist huddelwetter, ich bin a jour, werd noch nachlesen, was vor einem jahr so ging. zum lesen kann man ja auch was essen, ich wärme resten von gestern und die geniessen wir beide vor den bildschrimen. ich vertief mich immer mehr in die alten geschichten, noch ein tag, dann noch einer, noch alle fotos von der schiffahrt.. ja, bald ist es soweit, wir sind 2 jahre weg von der schweiz.. ist es genial, das alles nach zu lesen.. es ist schon später nachmittag, als ich mich aus der vergangenheit reisse.
wir gratulieren uns für einen huddeltag im matzmobil und ich erfrisch mich mit einem wc-besuch. dann les ich etwas laut spanisch aus einem heft und beginne danach ein neues projekt: buch in spanich und deutsch paralell lesen. wir haben von paolo cuelo bücher in deutsch und spanisch.. so geh ich also von abschnitt zu abschnitt und les es zuerst verständlich aber leise, dann unverständlich aber laut (spanisch ;-). kann sicher nicht schaden. ich lieg im bett und fühl mich einfach nur wohl. für mich passt so ein huddel tag grad perfekt. will mich eh etwas häschelen, ruhe haben, mir schauen, mich schonen.
fredel derweil ist in der musik-verknüfungs-welt und taucht irgendwann auf, berichtet mir mit euphorie, was wohin verknüpft wurde. genial. ich hab die bücher weggelegt, eine neue "lismätä" begonnen, ein "buchschluch". ja, gudi hatte so einen schlauch für die hüften. gar keine schlechte idee. die hosen sind ja recht tief geschnitten im moment und so doch ab und an mal nieren an der freien luft.. das mag im sommer kein problem sein (ausser dass mich natürlich die rausquellenden fettpolster stören ;-), aber im winter.. ja, da ist schutz angesagt.. also ein warmer schlauch für die partie, dünkt mich gut und so einen strick ich mir jetzt.
fredel ist wohl zufällig im compi auf den mittermeier, komiker, gekommen und den hören wir uns grad an. ein riesen durcheiander, aber lachen können wir noch lange über seine pointen.. mein schöner jünglin, mit der igel-frisur, bereitet uns noch ein teller spiegeleier mit schinken und dann sitzen wir am tisch, lachen weiter.. so geht ein schöner, kuscheliger tag im hause matzmobil um, den ganzen tag hat es immer wieder geregnet, ja huddelwetter!!! was sind wir für glückspilze, dass wir so ein gemütliches haus haben.
der abwasch ist schnell gemacht, fredel hat vorgearbeitet, ich bin ihm dankbar dafür. echt, ich werde verwöhnt. im bett wären meine hände in regelmässigkeit, ein buchschluch wächst. fredel, wohl etwas mehr anspannung in den fingern und dem gesicht (nicht dass ich nie angesapnnt dreinschauen würde beim stricken.. so ende socke oder so ;-), würgt den gameboy ;-). jedem seine welt, zusammen im hause matzmobil, nach einem gemütlichen tag, schlafen wir in aller wohlikeit ein.. nein, so war es dann doch nicht. fredel hätte wohl noch stunden am gameboy hängen können, ich wollte schlafen, das unterfangen gelingt uns aber beiden nicht ganz so gut..
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so langsam öffnen sich meine augenlider. irgendwie wärs noch schön ein bisschen zu schlafen, aber irgendwie ist die müdigkeit verflogen. ein blick auf ruschelis handgelenk bezeugt, wir haben bis nach neun geschlafen.
zum aufstehen können wir den regentropfen lauschen. bald ist kaffe gekocht und die gestern so günstig erstandenen sweetys auf dem tisch. ruscheli erinnert mich daran, dass das eine und andere messer nicht mehr soo gut schneidet. allen voran ihr ekz messer, das habe ich gestern gemerkt. der fuchsschwanz war nicht so leicht vom körper zu trennen. so kommt es, dass meine erste heldentat heute das schleifen unseres messerarsenals beeinhaltet.
danach kommen die kompis auf den tisch und im takt der vereinzelt fallenden tröpfchen tippen wir tagesberichte. zwischendurch muss ich meiner frau's gemüt etwas lockern und spreche mit ihr durch eine stülpe an meinem handgelenk, baue ihr eine garage für ihre kompi maus oder bringe ihr ein flöten ständli. sonst artet der tag hier noch als grauer büroalltag aus. grau ist es nämlich, aber büroalltag wär dann doch etwas zu spiessig hier drin. schnell sind die beiden letzten tage zu tagebuche geführt und vorgelesen.
ruscheli liest mit zwischendurch mal die verruckten cheiben geschichten von vor einem jahr vor, und mit jedem satz kommt die erinnerung zurück, als wär das alles erst vor einer woche erlebt worden. gegen mittag wärmt schine die resten von gestern zum zmittäglichen zwischenimbiss. so mehr aus experimentierfreude als aus nötigkeit, starte ich mein wiederbelebtes sonyki musikprogramm auf dem kompi. und wenn das ding schon wieder so schön funzt, verfalle ich gleich in den interpreten verknüpf modus. der nachmittag fliesst nur so dahin, während ich einige unserer liblingssongs in eine apero sounds bibliothek und einige meiner eigenen lieblings yeah yeah musikstücke zu fredel rythms verknüpfe.
ruscheli sitzt derweil auf dem bett, klimpert schier im takt der musik mit den lismernadeln und geniesst den frieden, das wüste wetter und die wohlige wärme im schlafzimmer. uns wird mal wieder bewusst welch glückliche pilze wir doch sind. können wir doch irgendwo in der welt draussen einen hudelwetter daheim hänge tag veranstalten, ohne dass es uns langweilig wird, oder wir einander auf die nerven gehen. und wenns sein soll, können wir solche wettertechnische kapriolen auch eine woche oder länger aushalten. einen kurzen spatziergang in der garstigkeit draussen und dann wieder daheim kuscheln.
als ich mich dann auch zu meiner frau aufs bett gesellt, ein weiteres abenteuer auf dem kleinen nervigen game boy angefangen habe, kommt dann doch noch unser überlebenstrieb in uns hoch. wir machen strick- und game pause und diskutieren angeregt die kulinarische verköstigung des heutigen abends. auch die idee, im dörfli vorne eine pizza zu holen kommt kurzfristig auf, wird aber von meinem vorschlag einer spiegeleier party, niederschmetternd überstimmt. während die sechs eier als spiegel mit schinken in der bratpfanne brutzeln, geschieht das, was ich schon am nachmittag mal befürchtet habe......
da die gute alte webasto zwischnezeitlich mal wieder in time out einberufen hat, haben wir unser heimetli mit der guten alden alde, heisst mit gas auf kuschelmodus gebracht. warm haben wirs jetzt, aber dafür ist die erste zehn kilo flasche gas leer. kurzfristig kann ich aus der reserve flasche etwas gas nachfliessen lassen. für die ganzheitliche lösung jedoch müsste ich die anschlüsse umhängen. dies ist nötig, da der eine adapter - wie könnte es anders sein - nicht ganz dich ist......... also die speigel können noch fertig eiern, mit dem schinken zusammen ist das menue einfach und schmackhaft.
ruscheli macht sich hinter den abwasch, und schlägt vor, zum dessert gleich noch eines dieser kaum geniessbaren joghürtli stalden creme verschnitte zu vernichten, was auch ohne grosse umschweife sofort bewilligt wird. mit dem gleichen ton wie wir aufgestanden sind, gehen wir auch wieder zu bett. es tröpfelt weiterhin in einer regelmässigkeit auf unser dachfenster.....
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