tagebuch 13. februar 2007
chile / fundo santa filomena, colina (globluarbau)


drahtesel der anfang der storen und lamellen geschichte
wir schlafen relativ lang, wir drei ;-). ich geh dann noch die anderen fünf füttern und brau kaffe, mach meine übungen und drüben bei frau nachbarin, trinken und essen wir unser zmorgen, menue 1 (kaffe und madeleine). dann mach ich im haus sauber, mich auch, starte den compi und fredel tippt grad noch bis zum 9. fertig.. wobei, wie sich später rausstellt, hat er den 7. vergessen, kanns mal geben ;-).

nun kann es losgehen, ich raddle richtung colina und hab richtig freud an meinem drahtesel.. etwas bewegung kann auch nicht schaden. an meinem stammplatz in der ecke fliegt mir der halbe tag um die ohren. homepage anpassen (merken dass fredel einen tag vergessen hat), mails raussenden und neue lesen, dies und das im internet anschauen und vor allem: telefonieren. ja, mit meinem bruder plaudere ich über die welt und globular und über fabrikli und das leben in der schweiz und dies und das und säbes auch noch. danach gehts übergangslos mit gudi weiter.

schön sie mal wieder zu hören. mir schnürts zwar fast die kehle ab, als sie etwas berichtet, aber zum glück ist es dann doch nicht so schlimm. merk auf jeden fall, dass mir echt sehr viel an ihr liegt. wir tauschen news aus, vor mir wandern bilder des letzten jahres über den bildschirm (das interessiert den nachbar-jungen auch ;-).. auch gudi erscheint mir so ab und an, ein trost, wenn ihre kamera (sie hat eine!! und ein mikro!!) ihr bild nicht zu mir senden will. wiederum geht die zeit um wie nichts und ich, oder meine blase, beschiesse, nach hause zu radeln. auf dem weg treff ich noch auf die jungen gäste von börni und zurück auf dem fundo auf pege. er wird friedel besuchen und ich erkundige mich nach ihrem wohlergehen. pege macht sich ein riesen gewissen, dass ihm das passiert ist. ja, mit dem motorrad umgefallen, bein von friedel an heissen auspuff.. kann es geben.. wir senden der patientin liebe grüsse über pege.

für mich ist es nun an der zeit, mal die katzen zu besuchen.. der kleine moudi jammert so stark, dass ich noch etwas chnäbis in den topf gebe und alle 5 essen, wie wenn sie am verhungern gewesen wären.. was haben den die heut morgen getrieben? leider ist der papa moudi nicht vor ort.. der hat heut morgen übriens wieder viel besser dreingeschaut, sauber geputzt, wunden mit der zunge versorgt. so geht das bei katzentieren. zurück im matzmobil mach ich fredel ein sanwich und mir einen salat. wir plaudern über dies und das und tauschen meinungen aus und dann ist fredel wieder auf dem bau. das grosse studio ist schon bald bezugsfertig und jimmi putzt was das zeug hält.

ich derweil hau in die tasten und werd nun gestern noch nachschreiben, nicht dass ich noch was vergesse ;-). diese arbeit ist getan, ich rücke zu den katzen aus. zuerst natürlich noch nachgefragt, ob ich was helfen kann in sachen putzen oder so... nichts, also los zu den pelzigen. mit zuerst vier, dann drei, sitz ich auf den strohballen, lass mir die finger putzen, die beine wärmen und meine beiden zöpfe zerzausen ;-)... jöhhh. der kleine kater ist echt ein abklatsch des grossen, jammer und miau und wieder flachlegen und pennen ;-). zurück auf der globularbaustelle noch etwas sinnieren über die häuser und nun fahr ich meine vaiodame runter. genug gesurrt für heute.

drüben bei jimmi ein bischen plaudern und war ich dann nochmal bei den katzen? könnte sein ;-). auf jeden fall geh ich dann ans znacht bereiten. fredel derweil nimmt einen gespritzen weissen drüben und ich warte bis er nach hause kommt. in mir steigt ganz kurz etwas wut auf, ich kochen, er kommt nicht? ich geh mal rüber und bin schon wieder guter laune, lass fredel zum duschen ziehen und so plaudere ich eben ein klein wenig mit rene und chrigi. es geht um herren der textilbranche und ich merk mal wieder, dass mich gar nicht so interessiert, wer was macht. mein bruder kennt sicher alle, ich bin da lieber im hintergrund geblieben. bin einmal mehr dankbar, was mein bruder alles gemacht hat.. und stolz bin ich auch auf ihn, hat er doch den mut gehabt, sich in der textil-einbruch-fase selbstständig zu machen. hut ab. er hat es geschafft.. nun gut, die branche ist heute noch mehr am ende.. aber das ist alles schon weeeit, weeeit weg für mich. hoffe einfach, dass mein ex-chef, also bruder, nicht mehr so oft... hm.. nun gut, das lass ich jetzt, sonst fahr ich noch jemanden an den "karren" ;-).

ich nutze die gelegenheit zur "flucht", als die jungs und girls vom alten haus kommen. sie wollen adieu sagen und als ich schon im matzmobil bin, kommt die truppe noch in unseren haus vorbei. ich plaudere mit dem einen noch eine weile und dann adieu und weiterkochen. bald sitzen fredel und ich vor fleischbitzen mit rahm-gemüse-sauce und pasta. super gut, aber viel ;-). beim hörspiel (geplaudert haben wir vorher genug ;-) komm ich bald nicht mehr mit und geh so nochmal auf katzenbesuch. fühl mich einfach wohl bei den tieren. dann aber gut nacht und schlafen.. lichter löschen ist alsbald angesagt.

der tag beginnt wie üblich mit käfelen und madeleinenen. dann könnte ich mich gleich wieder hinlegen und weiterdösen. wobei so einfach kann ich es mir dann doch nicht machen. schliesslich hat es nun die storen montage auf den ersten platz der prioritäten liste geschafft.

aber nur mit der, von mir gebastelten schablone hinhalten, zwei löcher bohren und befestigungskalmmern montieren ist die ganze arbeit dann noch lange nicht erledigt. als allererstes muss ein weisser drahtschutz schlauch gebastelt werden. zufälligerweise finde ich im hangar einen schwarzen, zweifinger dicken schlacuhplastik. aber eben schwarz. also muss das ding entweder zur weissglut getrieben, oder einfacher im kübel mit weisser farbe gebadet werden. somit wäre ein problem schon mal gelöst.

die nächste herausforderung besteht dann darin, die montageschine der jalousien genügend und relativ stabil zu unterlegen. die schine ( von der storen ) ist für die seitlich abfallenden storenkästen zu lang, und müsste mindestens sechs centimeter unterlegt werden. die unterlage ist nicht das problem. in der sanitär ecke finden wir plastik zilinder mit dem genau richtigen mass. aber die sechs zentimeter sind dann doch zuviel, und die lamellen würden bis in den verglasten fensterbogen reinhängen. rene und ich entscheiden uns, zu drastischeren massnahem als ein bisschen unterlegen zu greifen.die schinen werden so weit wie möglich gekürzt abgesägt geflext.

nur wird die flex zurzeit von chrigel und luis besetzt. der kampf um die maschine beginnt. bis ich das teil dann endlich im hangar drüben, und das metall blatt drauf hab, kommt auch schon wieder die plättlileger truppe und wechselt das blatt wieder und entführt die maschine ans andere ende der baustelle.... ich bemerke dann, dass dies gar nicht so schlimm ist. denn die auswahl aus 21 jalousie antrieben, alle auf die einzeln ausgemessenen fenster leibungen zugeschnitten, lässt einen recht grossen fehlerquotienten offen. zumal zwar alle sets sauber nummeriert sind, und das ganze auf einem blatt sauber nummeriert und mit massen festgehalten ist, don jack rene aber vergessen hat bei welcher leibung die nummerierung begonnen hat........

so ergibt es sich, dass die vorbereitung der ganzen storen montage mehr oder weniger den ganzen tag frisst. am feierabend sind zwei halterungen, davon eine inklusive store montiert und mit einer ersten funktionskontrolle als einwandfrei ab- und aufrollend befunden worden. auf den ganzen chrampf hin haben wir uns also einen feierabend apero verdient. chrigel rene und ich setzen uns in den quincho an den schatten und gönnen uns einen gespritzten weissen.schine kommt auf dem heimweg von einem katzenbsüechli bei uns vorbei und fragt ob sie schon kochen solle.... ja gerne, ich habe nämlich den ganzen tag nicht viel bis gar nichts gegessen.

einen gespritzen weissen später kommt sie wieder vorbei und fragt dasselbe nochmal. ich bin nicht sicher ob ich vielleicht schon einen hoch habe. aber die sache stellt sich dann später als kleines missverständniss und altes muster verhalten heraus. und duschen mag ich auch noch. also schmeiss ich mich in den bademantel und erfrische mich in unserer mehr oder weniger privaten hangar dusche. als ich dann sauber geputzt und dargetan nach hause komme ist auch schine wieder guten mutes - wenn ich noch rassiert hätte wär sie wohl in jubelgeschrei ausgebrochen - und ist bereits am kochen.

die jungtruppe vom holz hut vorne kommt noch rasch bei uns vorbei um sich zu verabschieden. das bsüechli dehnt sich dann aber mit ihrer wissbegierigkeit etwas in die länge. schnitz gibt drinnen, ich draussen auskunft über unsere reise unser heimetli und unsere ungezwungene freiheit. nach der verabschiedung geht es dann nicht mehr lange bis wir zwei am essen und rio riots gschichten chischten am lauschen sind. schine ist etwas geschafft, und meint heute könne ich mal abwaschen - bahnt sich da etwa eine neue, immer muss ich alles machen endmonats krise an?- sie verzieht sich zu den katzen, und ich gebe mich dem meditativen abwasch hin. natürlich nur unter einer bedingung:

dass sie morgen die restlichen storen montiert

die fotos und videos vom heutigen tag findest du in der fotogalerie!



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