tagebuch 28. januar 2007
chile / fundo santa filomena, colina (globularbau)


pizza ausgeschlagen.. in der kürze liegt die würze
ja, heute feiern wir ein jahr und acht monate auf dem kontinent und schmelzen dazu käse.. so werden wir eine pizza-einladung ausschlagen, das heisst was ;-). auch werden wir auf pädlä anstossen, schliesslich führt sie dieses wochende, sicher souverän, ihr erstes familienstellen.

aber an den anfang. ich erwach, trotz sonntag, relativ früh und vertreib mir die zeit bis zum zmorgen, und davon ist viel, mit lesen, katzen besuchen und wieder lesen.. gegen zehn find ich, es ist genug und weck meinen mann, der noch den ganzen morgen deswegen trözeln wird.. janu.. bald krieg ich 3-minuten eier und die erkenntnis, dass geschlossene eierpackungen nicht ideal sind hier.. so kann man nicht kontrollieren, ob noch alle ganz sind.. heute waren 3 von 6 angerissen.. nun gut, fredel hält sich zurück und ich krieg genug ;-). danke..

dann geh ich mal rüber zu jimmi und wir reden offen und ehrlich über so manches.. die zeit verfliegt und auch fredel und rene kommen mal noch dazu.. nun gut, es ist zwölf, als ich noch immer im pyjama, zum matzmobil zurück gehe. nun gut, besser pyjama, als das röckli, dass ich dann anziehe.. ja, das ist nichts für wind.. fredel meint, die marilin ist ein dreck dagegen ;-. mir luftets das bischen stoff himmelwärts ;-). also nochmal umziehen. auch wird die ein oder andere schmutzwäsche gewaschen in der maschine.. schon praktisch.. danke dürfen wir das alles nützen. jimmi kämpft gegen eine ameisen attacke.. ja, die openairküche verlangt viel ideenreichtum und etwas gift, um die kleinen viecher unter kontrolle zu bringen.. jimmi macht das souverän.

dä moudi tigert was um die globulars rum, vorwiegend um den stall.. da scheint sich ein haase verkrochen zu haben und der faule kater wartet wohl auf ihn ;-). anhänglich ist er nicht grad heute.. jetzt grad liegt er im hohen gras, nur seine ohren kann ich ausmachen.. das ist hinter dem haag, wo ich nicht hinkomme ;-). also keine streicheleien, sind wohl eh nicht erwünscht heute, lieber etwas jammern. auch fredel geht es wohl so mit mir ;-). er hätte zwar SEHR gerne streicheleinheiten und ich geb sie ihm eben nicht, verkehrte welt.. er ist übrigens am dies und das machen auf der baustelle und als wir mal aufeinandertreffen, mein ich: jetzt sind wir wieder normal zu einander.. er grabscht mich grad an, na ja.. so hab ich das nicht gemeint ;-).

unterdessen sitzten wir beide am compi und ich tippe, fredel biimt musik auf den soniky.. unsere ohren werden vom rio riot verwöhnt. ja, der gute alte mp3 gibt nochmal alles ;-). dann geht fredel noch etwas auf den bau und kriegt von jimmi ein riesen sandwich gespendet.. wir sitzen alle vier im cincho und wieder werden beziehungstechnische ausführungen dargebracht.. ich schätze, dass, so offen mit den beiden reden zu können.. ab und an sind wir frauen uns sehr einig, dann die männer natürlich untereinander auch ;-). dann geht es nur noch um eins, das fabrikli. die beiden helfen uns bei gedankengängen, vorschlägen die wir herrn lolas unterbreiten können. eines wird schnell wieder klar, wir können nicht überborden in dem belang.. schliesslich wollen wir nicht nur noch chrampfen, für dieses projekt.. wir wollen auch leben.. fredel tippt dies und das in den compi und wir disutieren und sinnieren.. danke euch beiden für die unterstützung.. ist sehr hilfreich. so wies aussieht, werden wir herrn lolas am montag nochmal anrufen und ein treffen einberufen.

der nachmittag geht wiederum schnell um mit lesen, wäsche waschen und wieder lesen. fredel macht noch ein verwandlung durch, gegen abend, frisch geduscht und rasiert steht er neben mir und ich lass ihn näher ran ;-). wir geniessen etwas zweisamkeit auf dem bett und dann lieg ich noch etwas da und sinniere über mein momentanes figurproblem. nun gut, ich bin echt etwas rundlich im moment, aber jammern nützt nichts.. ich ess auch zuviel. das möcht ich aber grad nicht ändern, also gehen mir gedanken durch den kopf über selbstliebe etc.. jetzt tu ich was dafür, geh unter die dusche, heute gönn ich mir sogar mal warmes wasser, schliesslich will ich alles abwaschen, was ich negatives in mir trage in sachen körpergefühl.. eine reinigung, dann die qigongübungen im zeichen der selbstliebe.. tut gut.. ich fühl mich grad besser.

rene ist noch immer am arbeiten und wir wollen ihn zum feierabend zwingen ;-). fredel kritzelt etwas von gewerkschaft an die wand und rene meint nur: nur no schnäll das.. er zeigt uns auch sein tageswerk, da ist was gegangen. drüben bei jimmi plaudern wir noch etwas und rene ist noch immer dran. fredel kommt mit mir zu den katzen, zweimal!! das erste mal war die mama grad wieder zapfsäule und wir wollen ja nicht stören, das zweite mal kommt jimmi mit mir und wir schauen den katzenkinder zu, wie sie sich um die mama scharen, die super zärtliche mama, die auch jägerin und killerin und ernährerin ist.. die ex tusse, das ex-schücheli.. die supermama.. auch fredel kommt dazu und zusammen schlendern wir zu den globular bauten zurück. rene mach nur noch rasch etwas ;-).

wir verabschieden uns für heute, gehen unserer feiertätigkeit nach und ich präparier alles fürs käseschmelzen, fredel mixt einen martini und wir setzten uns vors matzmobil und sinnieren noch übers fabrikli.. dä moudi, heute sehr reserviert, springt auf meinen stuhl und ich lass ihm meinen platz.. so sitzen wir also zu dritt, sehen ins grün raus, sehen einen trike reinlanden und umarmen uns, bevor wir zum abendfüllenden movie-program übergehen. heute ist king kong fällig und der film ist lang, gut gemacht.. armer affe.. am schluss wässern sich meine augen.. zum glück ist es nicht eine grosse katze in der hauptrolle, sonst wären mir wohl die tränen rausgespritz ;-). snif und gut nacht.. lange sind wir nicht mehr mit offenen augen zu sehen.. abwasch auf morgen verschoben.

die überschrift ist nicht etwa auf unsere einjahres und achtmonate kontinenten anlande feier ausgelegt, sondern viel mehr auf die länge des folgenden tagesberichtes.

wer die hälfte des tages verpennt, kann auch nicht sehr viel zu erzählen haben. hätte mich schine nicht um halb zehn - schon leicht generft - aus dem bett geholt, hätte ich sicher bis mittag dösen können. aber dem rigorosen aufsteh befehl hätte sich nicht einmal ein siebenschläfer entziehen können. ich mache gute miene zum bösen spiel und bereite uns eine ladung drei minuten eier. diese ladung wird dann aber durch die schadhaftigkeit der halben schachtel stark dezimimiert, und es bleiben nur drei stück ganz als ich sie ins kochende wasser gleiten lasse.

da sich meine frau soooo auf drei eier gefreut hat, darf sie auch drei haben, und ich begnüge mich mit einem angerissenen. auch kaffe wird aufgesetzt, und bis die sonne im zenit steht sind auch wir mit unserem bescheidenen frühstücks buffet fertig. wir setzen uns mal zu den nachbarn rüber und diskutieren zwischenbeziehliche eigenheiten, die gar nicht wirklich so eigen sind. wir finden zuhauf pärchen parallelen. rene und ich können uns kaum gegen unsere zwei wortgewandten frauen wehren......

also verziehen wir uns auf den bau. rene ins bad vom grossen studio wo er alles bereit macht für chrigel den plättler, ich an die eingangstüre. erst berichte ich don rene jack von meiner eingang beleuchtungs idee, um wenig später mit doña jimmi das ganze etwas abzuändern. bald ist das rohr verlegt, fixiert und an seinen bestimmungsort geführt, und mein tagwerk ist mehr oder weniger vollbracht. den rest des nachmittags verbinge ich im pendel zwischen globular und matzmobil. sonyki mit den, nun auf den kompi gespielten lieder bestücken, ein steckdöschen hier und ein deckelchen da montieren....

zu unserer feier und versöhnung - schine hat vorhin gerade verkündet dass wir nun wieder normal tun können, was ich auch sofort in die tat umsetzte - bereite ich ihr ein riesen geschenk. nachdem ich sauber gedüschelet und gefenijälelet heimgekommen bin, vollziehe ich eine ganz gesichts rasur, was meine frau auch extrem goutiert. zum abendlichen ausklang und unserer sonntäglichen feier setzen wir uns mit einem martini in die hängersessel, plaudern übers fabrikli, die welt und uns, und sitzen wenig später drinnen und schmelzen mal wieder ien paar scheiben käse.

dazu schauen wir einem affen zu der seines lebens in new york nicht mehr froh wird. king kong! so gross wie er ist, so lang sind einige szenen gehalten. wir amüsieren uns also an der wiederaufgelebten story, sind aber beide froh als der streifen nach endlosen flugangriffen und tränenvergiessen endlich ein ende findet und wir uns ins bett legen können.

die fotos und videos vom heutigen tag findest du in der fotogalerie!



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