ich hab dann doch recht gut geschlafen, mein kopf fühlt sich um welten besser an.. die übungen lass ich bleiben, den kaffe schieb ich wiederum zu fredel rüber und dann geistert die traumtherme in meinem hirn rum.. sind da hinten, ein paar km weiter, vielleicht wunderschöne naturpools, und wir werden sie nie sehen? der besitzer will das alles ja anscheinend verkaufen, wär das was? nun gut, zum wohnen etwas garstig, aber vielleicht als globular-feriensiedlung?? ich bring die vorstellungen nicht aus meinem kopf und will es wissen, fredel nicht.
ich schnall also wanderschuhe an meine füsse, stöcke an die hände und einen kleinen rucksack an den buckel (mit trinken und einem wasser temperatur-messer ;-). so stampf ich also los und fredel startet seinen compi, um zu schreiben und das matzmobil zu bewachen. in den zerfallenen hütten hinter dem tor such ich nach einem gelegten schlüssel, könnte ja sein.. aber ich finde das vermeindliche versteck auf jeden fall nicht ;-). also eben doch zu fuss, schritt für schritt, es geht bergan und weiter bergan.. gute strasse mitten in den busch rein. duft aus vermoderndem grün steigt mir in die nase, natur pur.. ab und an leuchten farbige blumen im immergrün, es ist feucht und kalt, aber schön...
wenn man in das tal rein so eine gute strasse anlegt, dann muss ja etwas spezielles da hinten sein, so meine gedanken.. ich wandere weiter, geb über funk ab und an meine infos durch und stampfe weiter. mein kopf dröhnt schon wieder ein klein wenig, aber was solls, lieber die natur um mich geniessen, das alleinsein.. oder hat es grad einen puma um die ecke? nun gut, wenn auch, mit meinem klick klack der stöcke ;-).. es kommt ein abzweiger, hä?? sogar 2 strassen hier hinten, wo einfach nur niemand ist? ich wähle die runter und hoffe im bach unten auf dampfende pools, fehlanzeige ;-). ein riesen geröllbeet und ein kleiner fluss, die berge umzingeln mich, auf den kreten heben sich die umrisse der araukarienfreunde gegen das weiss des himmels und der frischbezuckerten berge ab.. ja, sieht winterlich aus heute, ich hab aber schon recht heiss, bin angestrengt, aber geb noch lange nicht auf, pha.. die termen find ich doch noch..
zurück zum abwzeiger, andere strassse die wie ein grasband durch den feuchten wald führt.. vögel zwitschern, der kühle wind umspielt mich, die berge kommen näher und näher und rostbraune felsabbrüche lugen auf mich runter.. eindrücklich echt, und niemand hier, ausser mir.. ich setz fuss vor fuss und schnaufe und es hämmert in meinem obergeschoss.. klick klack und da endet die schöne strasse einfach.. fertig schluss, das bachbett, strasse weg, brücke weg, nur bach und riesengeröll und ausgewaschene ufer.. ja, ich kann es nun glauben, was die herren gestern berichtet haben, im winter hat es hier viel wasser.. da müssen gewalten herrschen. ich steh da also und schau rüber und komm nicht rüber..
der bergbach kommt mir etwas zu reissend vor, um einen sprung zu wagen, würde schmerzen, da reinzufallen.. als ich am anderen ufer aber einen weissen pfeil sehe, da kommt mein thermenhoffnungs-chromosömli wieder in spiel und ich checke das bachbeet nochmal aus.. und dann spring ich einfach, jetzt pocht auch mein herz, hab mich wohl in der angst überflügelt und die zweifel überholt.. ich bin drüben und will nicht denken, dass ich nochmal da durch muss ;-). auf einem stein steht "torro" (stier) und ein pfeil nach oben, auf einem anderen "vacca" (kuh) und ein pfeil nach unten.. nun gut, thermen sind oben ja normalwerweise heisser, also rauf mit mir.. ich passiere eine ebene mit einem verbrannten haus und einem berg altmetall.. da war anscheinend mal was.
es geht in dichten dschungel rein und ich staune nicht schlecht, dass man hier draussen über haupt so eine arbeit vollbringt und in diesen dickicht einen weg schlägt!!! das müssen ja gewaltstermen sein.. wie hat man die denn überhaupt gefunden? kommt ja wohl kaum mal jemand und schlägt da einfach so einen weg in die welt.. oder? ich komm nicht drauf und erklimme höhenmeter um höhenmeter. ein funkspruch von fredel, ich keuche ins mikro und berichte, dass ich noch etwas das gelände erforsche, aber zum kaufen wärs wohl nichts ;-). nun gut, ich breche fast zusammen und nehm glaub mal wieder eine falsche abzweigung (sogar ZWEI wege in dem duschungel gewirr!). es geht rauf und ich seh schon die ersten schneefelder.. nun gut, ich will ja nicht grad auf den gipfel. ist torro vielleicht ein geysir? oben auf dem plateau?
ich werd es nie wissen, heute zumindest nicht. nach etwa 20x igem umkehrgedanken und dann der idee, noch bis zur nächsten kurfe zu gehen, da dampft es dann vielleicht, aber es ist wiederum nur ein kleiner weg durch das grün, geb ich auf und kehr um.. mein kopf macht mir zu schaffen, ist wohl nicht grad die ideale heilmethode, den puls so weit rauf zu treiben.. aber ich musste es einfach wissen. ich tröste mich mit der kuh und mach mich an den abstieg und betaune die bambus gewächste, die araukarienfreunde, die vielen anderen baumarten und gebüsche, die blumen und den blick runter auf das geröllige tal, wo sich das kleine bächlein schlängelt.. alles wasser im winter, pha!
wieder auf dem plateau angekommen geh ich den pfeilen runter nach und steh alsbald an einem anderen bächli und sehe nirgens warmes wasser, auch keine pfeile mehr, nur geröll und ich geb vollends auf.. nun gut, vielleicht gibts da ja schon irgendwo warmes wasser, aber es ist sicher sehr aufwändig da hinzukommen, nichts mit badeschlarpen marsch zum warmen wasser ;-). nocheinmal studier ich nicht lange und werf die stöcke ans andere ufer und dann mich ;-). es geht an den heimweg und ich bin körperlich recht schlapp.. bin eben schon etwas angeschlagen im moment.. aber da runter muss ich hald noch, geht kein weg dran vorbei. ich warne fredel vor, dass ich im anmarsch bin und zieh mir die mütze über, es ist noch kälter geworden, die schneeberge lassen mich frösteln.. klick klack und dann ohne stöcke, mich dünkt, mein nacken schmerzt auch schon wieder..
wie schön kann es sein, das matzmobil zu sehen, wie weit weg kam es mir noch eben vor, jetzt bin ich drin und leg mich grad mal flach und erzähl fredel alles und ich finde es war eine schöne wanderung, aber vielleicht waren die fast 4 stunden etwas viel leistung für mich heute morgen.. fredel übernimmt wieder die erste fahretappe und ich bin sehr dankbar dafür. das tal runter kommt es uns viel kürzer vor als gestern das reinfahren. die vulkanfreunde sind auch heute alle in den wolken verschwunden und somit haben wir nur ausblick auf viel grün, viele hütten und ein paar menschen. wir fahren an einem nationalpark vorbei und ich schlag vor, dass fredel da vielleicht an den beiden lagunen fische könne?
er will in dem garstigen wetter warmes wasser, auch gut. wir werden es uns gut gehen lassen in den thermen im tal gegenüber und dafür eben etwas zahlen, ich lad uns doch ein ;-). auch heute kommen wir nicht am grösseren ort ohne grossen charm vorbei und peilen einen supermercado an und werden fündig.. der metzgerjüngling versteht sofor was wir wollen und hohlt ein wunderschönes filet aus dem vorratsraum und meint: puro carne (nur fleisch).. ja!! da nehmen wir doch gut ein kg für 8 chf.. auch das ein oder ander sonstige wird erstanden und wir grinsen ab der familie riesenbaby, die den ganzen laden in anspruch nimmt ;-). während fredel noch geld rauslässt tu ich das erstandene einräumen und dann kann es losgehen. eine frau am strassenrand sieht mich mit sehr offenen augen an und wir verschmelzen irgendwie grad.. wildfremde person, aber doch wird in unseren blicken was ausgetauscht..
seltsamerweise traut fredel den weg-angaben zweier alter frauen nicht so, die in alle richtungen zeigen ;-). besser den taxi chauffeur fragen und wir sind auf kurs. nun gut, die vielen kurven sind nicht wirklich so schlimm und die strasse recht gut. wir fahren durch unendliche eukalyptusplantagen und werden ab und an vom wind fast weggefegt.. sieht aus, als ob ein unwetter anbrechen würde, geniale stimmung. wir singen, lachen und plaudern und sind schon bald an den thermen und können die grotte zu fuss erkunden. john wayne stand uns noch im weg, aber wir durften durch, um mal zu schauen. meine beine schmerzen bei dem abstieg.. ich will nicht mehr wandern! wir passieren ein technickhäuslein aus dem überall öl rausläuft, super!
die grotte mit dem geysir und dem pool wär eigentlich genial, wild und natur pur. aber das hässlich hotel mit drei stöcken (die balkone möchte ich nicht betreten) macht das ganze schon etwas schäbig. das becken könnte man sicher auch schöner machen.. aber die zwei deutschen (mehm mal an das sind..) sehen recht zufrieden aus im wasser, und dampfen tut es auch. wir besichtigen noch dem dampfraum wo man sicherheitshalber alles mit holz gebaut hat, und natürlich, das kann man ja erahnen, alles am vermodern ist ;-). wir beschliessen, wenn wir hier unten stehen dürfen, dann richten wir uns ein. wir finden auf umwegen das resti wo uns zwei frauen augenpaare anschauen, als ob wir nun wirklch total fehl am platz sind.. kein hallo, nichts. nun gut, sie klären dann doch ab, ob der parkplatz für matzmobile ist und wir kreigen die info, für 20 chf wären wir dabei, ohne eintritt ins bad, das wären nochmal 32 chf.. wir winken ab und wollen es oben nochmal bei john wayne anschauen.
der hängt in seinem bürostuhl, kaut chewingum und meint ganz cool: ihr müsst verstehen, wir sind ein hotel.. er hätte uns also für den eintritt heute 2 chf erlass gegeben ;-). adios, amigo.. wir sind weg und fahren rasch um die ecke zum nationalpark. hald keine weihnachten mit heissem bad, dafür natur pur.. na ja.. zuerst vergisst fredel vor lauter touristel anschauen den motor zu starten und als wir dann doch fahren, fahren wir weit, sehr weit. nichts mit stellplatz, überhaupt nichts.. die natur spuckt uns aus, wir fahren wieder durch eukalyptus plantagen, an einigen hütten vorbei, ins flachland raus und dann, über einen bahnübergang.. blick auf die karte, wir sind 3 km vor der panam!!! das gibts ja nicht, die landes pulsader will uns fressen? die natur will uns nicht mehr? es führt kein weg dran vorbei und wir werden gewaschen, es schüttet aus den dunklen wolken, wir fahren in der linie der roten und hellen lichter und sind auf der PANAM!!!
waren wir nicht eben noch in der natur, bei den rinderkindern im blumenmeer?? jetzt hat uns der geschäftigere teil des landes wieder gefressen und wir fahren, wie all die anderen, die scheibenwischer tun gute dienste, den durchblick zu behalten.. was kann man da anderes machen als zu grinsen und es einfach anzunehmen.. anscheinend sollen wir aufs fundo, die natur will uns nicht mehr.. also eben planwechseln.. wär ja gelacht. der tag neigt sich schon dem ende zu und die feier wird wieder um einen tag verschoben. ich mein zu fredel, wir können ja an einer grossen copec eine portion pommes essen.. nun ist er frittenstäbli gesteuert und fährt an der ersten kleinen raststätte vorbei.. ich bin müde, würde jede schlafgelegenheit annehmen, so nicht fredel..
nun gut, nach der wohl längsten durststrecke des landes in sachen raststätten ist dann auch mein fahrer zufrieden mit einer kleinen copec ;-). mein rücken schmerzt unterdesse, mein kopf brummt.. bin schon dankbar, kann ich im normalfall so gesund sein.. wär glaub ein schwieriger schmerz patient.. ah, fast vergessen, an der einen zahlstelle wo wir letzes mal so grosse diskusionen hatten, konnten wir zum mittelpreis durch. ein telefon an den chef, der hat wohl das matzmobil gesehen und meinte: haben sie quittungen von anderen zahlstellen? jede menge!! also lass sie durch ;-).. er hatte wohl nicht den nerv, uns nochmal um die ohren zu haben.. hihihi.. nach quittungen hat uns noch nie jemand gefragt..
eben an der kleinen copec verspeisen wir die würste aus dem kleinen dorf lonquimay und bereuen, dass wir nicht noch mehr davon erstanden haben.. dazu etwas brot und ich bin rasch im bett. der nächste teil des höhrspieles ist dran und wir staunen ab dem treiben um uns rum, es ist ferienzeit, man merkt es gut. nun gut, es will und will mir nicht bequem werden im bett. mitten in der nacht steh ich wieder auf, mach heisses wasser für die bettflasche, die ich dann unter mein kreuz schieb.. das verschafft etwas linderung und ich kann vielleicht doch noch ein, zwei stunden schlafen..
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das plätzli, polizeilich abgesegnet bescherte uns eine ruhige nacht. am morgen werden wir von ein zwei sonnenstrahlen geweckt, welche aber immer wieder von ein zwei wolkenfetzen abgelöst werden.
bei kaffe leider ohne kuchen, schauen wir uns nochmal die karten an. von hier aus haben wir einige möglichkeiten. vorne links gehts in einen nationalpark mit zwei lagunen, vorne rechts gehts einem nationalpark engtgegen mit einer terme. aber a pros pos terme, haben wir noch nicht mal diese hier gesehen. schine lässts keine ruhe, und schmiedet pläne, die warmen quellen zu erforschen. das ganze geht blitzschnell - wie das so üblich ist bei meiner frau in der früh - und plötzlich steht sie sportlich elegant am eingang und marschiert in sachen termen expedition ab. ich habe entschieden erst richtig aufzuwachen, dann den einen oder anderen tagesbericht zu schreiben und das matzmobil zu bewachen.
während bei mir der tag gemütlch angeht, geht schines weg eher steil bergan. wir sind per funk verbunden, und die anstrengung in ihrer stimme ist nicht zu überhören. knapp vier stunden und zwei tagesberichte später steht ruscheli wieder im eingang, und berichtet mir von den verschollenen thermen. ein stück weit noch gute strasse, dann bach ohne brücke und nur noch ins dickicht geschlagene pfade. keine chance in diesem durcheinander irgendwelche warme wasserlöcher zu finden. ich breche meine tagesberichterstattung ab, und wir richten alles ein um eine weitere strecke unter die räder zu nehmen.
schine schlägt einmal - ohne fleiss - vor, man könnte ja die lagune im nationalpark zu unserer linken anfahren. mein inneres auge hat aber unterdessen schon einen mocken fleisch und frisches brot gesehen, was wir im dorf zu unserer rechten erstehen könnten. kulinarisch so ausgerüstet könnten wir uns dann bei den thermen im anderen nationalpark installieren und gemütlich weihnachten feiern..... oder so. wie auch immer, der erste teil meines szenarios kommt ziemlich genau so raus wie ichs mir ausgemalt habe.
gegen mittag sind wir im dorf, und der supermercado hat auch über mittag geöffnet. wir rüsten uns mit den erträumten fressalien aus, und amüsieren uns ab gewissen miteinkäufern welche einen gang zwischen den gestellen mit wägeli und gefolge vollkommen verstopfen können. unsere einkäufe sind schnell verstaut, und schnitz fährt uns weiter richtung nationalpark und thermen. die strecke ist breit wie eine autobahn, abgesehen vom ewigen rüttel wellblech und einigen schlaglöchern, in recht gutem zustand.
zwischenzeitlich fühlen wir uns nach schweden versetzt. überall sind aufgeforstete waldflächen. nebenan brachliegende felder vom letzten kahlschlag gezeichnet und am horizont wieder aufgeforstetes gebiet. dank der holzwirtschaft können wir wohl auf einer so guten strasse fahren. die strasse steigt leicht an, und nach zehn kilometern fahren wir an die termas heran. ein anscheinend geschlossener camping fällt zuerst in unser auge. dann fahren wir auf einen parkplatz wo sich ein kassahäuschen befindet. den motor noch nicht abgestellt steht der herr kassier mit den händen in der hüfte auf der strasse und blickt uns nicht unbedingt sehr freundlich an.
wir dürfen erstmal zu fuss die terma besichtigen. durch ein wäldchen kommen wir als erstes zum agregat schuppen. hier läuft das öl gleich literweise ungefiltert in den weichen waldboden rein, und das ganze sieht ziemlich heruntergekommen aus. weiter hinten verengt sich dann das ganze zu einer schlucht. ganz am eingang steht ein lottriges hotel, und dahinter sieht man es in einer grotte dampfen. wir passieren das verlassen wirkende hotel, gehen an einem warmwasser pool an den offensichtlich zwei einzigen gästen vorbei zu der dampfenden grotte.
hier empfängt uns mal wieder ein wunderwerk chilenischer baukunst für jahrtausende. in der immer feuchten, heissen dampf ausspuckenden grotte wurde alles ausschliesslich mit holz zurechtgezimmert. der kegel, welcher den dampf etwas regelt, der boden, die sitzgelegenheiten sind aus holzlatten sowie die wände damit der dampf nicht gleich aus der grotte entweicht sind aus ein paar aufgestellten spanplatten gebastelt..... das ganze ist mehr oder weniger am verrotten, und nebenbei für komplizierte offene bein- oder schädelbrüche bei begehen ohne genagelte schuhe prädistiniert......
nach einem rundgang im kleinen hotel welches ohne weiteres als irrgarten durchgehen würde, stossen wir auf zwei kurlige weiber. als wir in den ungemütliche comedor = speiseraum eintreten schauen sie uns an, als wären wir von einem anderen stern - was gar nicht so weit hergeholt ist - . als wir dann das gespräch begannen, wurde uns mit müh und not nach zwei telefonaten mitgeteilt, dass ein standplatz neben dem agregat 10'000 pesos kosten. dazu kämen dann noch zwei (2!) eintritte a je 6'000 pesos, was die kosten für einen aufenthalt in irgendwelchen kurz vor dem verlottern und zusammenfallenden möchtegern termen komplex auf gut sfr. 50.-- pro tag zusammenläppern würde.
wir verkünden, dass dies entschieden zuviel sei, und verabschieden uns. direkt vor uns liegt nämlich der eingang zu einem weiteren nationalpark und wir versuchen unser glück dort. die strasse führt in gleich breiter manier weiter. bald sind wir wieder von grün umgeben, und die forststrasse führt uns am rand des nationalparks richtung westen. wieder wald und grün rundherum, und die aussichten auf ein schlafplätzli im park schwinden mit jedem meter. aber wir fahren und fahren, vorbei an einem see, beinahe unbemerkt wieder aus dem park raus wieder in besiedelteres gebiet.
auch der himmel scheint keine freude zu haben. nach stundenlangem fahren auf kiesstaubstrassen, die wenigen fussgänger welche zwischen den weilern unterwegs sind komplett einstaubend, werden wir schlussendlich alle von einem kleinen regenschauer erlöst. dieser entwickelt sich dann noch weiter, und der ausgewachsene regen spült uns schlussendlich und wie aus heiterem himmel auf die panam. mit diesem, zu unserer überaschung etwas rapiden untergrund wechsel wäre also unsere weihnachts thermen oder nationalpark schlafplatz suche in diesen gefilden beendet.
unterdessen schüttet es wie aus kübeln, und wir wollen nur noch eine copec anfahren. aber nicht irgendeine, nein in unseren kleinhirnen ist unterdessen die lust nach einer portion pommes gewachsen, und hat sich in unseren kleinen grauen windungen unwiderlöschlich festgesetzt. so kommt es, dass ich neben der ersten copec vorbeifahre = zu klein keine pommes, nach einer weiteren stunde, auch eine crabinero servicio station - mit geräumigem parkplatz und toiletten - links liegen lasse, bis wir dann rausfinden, dass diese strecke die wohl längste durststrecke der ganzen panam, ohne grössere tankstelle ist.
gegen abend wären wir schon froh für irgendeine tankstelle. es muss nicht mal wifi haben, aber bitte einen parkplatz und relativ sicher soll sie sein. es kommt also doch noch eine copec. die wifi strahlen verpuffen ungenutzt in der luft. uns ist nicht nach internet zumute, sondern nur noch nach verdauen. die fahrt, den tag, das plötzliche panam deja vu und auch des kleinen znachtes, nämlich der, in lonquimay erstandenen "sehr chüstigen" und fettigen würsten. als wir uns dann hinlegen, natürlich nach dem obligaten freitags zigarillo, sind wir plötzlich gar nicht mehr so müde, und schauen uns deshalb noch das guetnachtgschichtli in dem vom ferien verkehr überfallenen copec fernsehen an.
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