erwachen, blauer himmel, zmörgelen, in die skiklamotten und da steht fredel schon am kassenhaus mit unseren tickets. er hat doch tatsächlich wieder eine freikarte für sich gekriegt. die dame am schalter hätte ihm locker auch zwei gegeben, aber wir wollen ja ehrlich bleiben. ich bin keine skilehrerin.. aber ich hab einen als mann ;-)))). wir sind echt erstaunt ab der grosszügigkeit. klar dass wir das nicht ausnützen.
da lassen wir uns also wieder mit dem teller zwischen den beinen in das schöne skigebiet ziehen und wiederum lachen wir in den blauen himmel, bestaunen die schönen pisten (die trainings-bubis sind übrigens schon lange dran), lassen uns den recht starken wind um das gesicht wehen, ein weiterer tag im skigebiet von la parva!! da lassen wir uns nicht lange bitten. bald durschneiden wir die hänge und meine versuche, etwas mehr kraft in die schwünge zu bringen scheitern eher, nehmen mir heute aber nicht die freude am skitag.
ich geniesse fredels stossende hände an meinem hintern, wenn andere mit den stöcken vorwärts kommen, ich geniess die sonne, den schnee, das leben!! wie geht es uns doch gut!! wieder sind die menschen so nett zu uns, man grüsst und einer fragt noch, ob wir heut morgen mit den fellen rauf sind? nein, waren wohl andere, aber man scheint uns irgendwie zu kennen ;-). kleine welt, die la parva-ianische ;-). heut lassen wir wirklich keine piste aus, wir finden neue wege, erkunden neue abfahrten, darunter eine ganz lange, ohne eine menschenseele drauf.. ja, das soll einem mal jemand in europa bieten.
unser glück geniessen wir natürlich auch wieder auf der sonnenterasse (obs unsere gesichtshaut auch so gefällt?) und werden heute sogar bedient. nicht schlecht. am tisch neben uns ist ein kleines mädchen, ganz einsam, mit tränen in den augen, ich schick ihr grad etwas von meinem glück rüber, hoffentlich hilfts. fredel und ich komentieren (oder was jetzt schnöden) das geschehen um uns rum und wir sind uns einig: über uns wird sicher nicht minder gesprochen ;-)... die zwei in dunkler kleidung, alles mammut und dann hängen sie noch so cool in den sesseln ;-), lachen allen ins gesicht?? was sind denn das für welche??
also ich würd sicher eine schnöde-attacke von mir lassen, wenn ich uns sehen würde.. aber man kann uns sicher nicht nachsagen, dass wir unzufrieden aussehen ;-D.. es geht zum zweiten akt: pistencarven.. meine schienbeine schmerzen etwas - hab wohl auch eine druckstelle (obschon ich gegen vorne zu wenig druck geben soll??) - aber gegen fredels blase am fuss, da ist das ja sicher nichts. abhalten vom fahren tun uns die wehwehchen auf jeden fall nicht. wir erkoren einen neue lieblingspiste, recht kurz, dafür gegen die seiten etwas hochgezogen, man karvt also fast von alleine ;-).
auch auf dem abschnitt entdeckt fredel eine kante die von der jugend besprungen wird. wir setzen uns hin und sind verblüfft ab dem schauspiel, dass uns geboten wird. jeder springt da ins flache raus, auch wenn er kaum skifahren kann, unglaublich. die stürze sehen einfach nur "AUTSCH" aus! aber man steht auf, an den lift und wieder von vorne, ohne furcht un tadel.. als dann einer sichtlich mit schmerzen liegen bleibt, erbarmen sich fredel und ich, nach ihm zu schauen. der jugendliche meint dann aber nur: alles io.. aha.. hat aber nicht den anschein gemacht.. aber man gibt sich ja cool, als chileno macho...
später wird er dann doch mit dem schlitten geholt.. aber wer sich nicht helfen lassen will... poor him auf jeden fall, hoffentlich nichts allzuschlimmes!! gesprungen wird noch immer, egal ob man anfänger ist oder nicht ;-). fredel, als alle weg sind, versucht auch noch sein glück, aber die worte: bin wohl zu alt - sagen alles ;-). wir gehen doch lieber wieder die pisten verschneiden. aber meine beine mögen gar nicht mehr so sehr enerige aufwenden, wir setzten zur letzten, langen, abfahrt an. wieder sind wir alleine, geniessen den blick auf die endlosen anden und auf hügel zur stadt runter. eine nebelschicht hat sich über santiago gelegt und die hügel lugen in verschieden intensiven schichten da raus.. sieht hammer aus.
ich schrei mal noch "love" in die winterluft und dann bring ich meinen müden körper bis zur talstation. fredel blendet mit den skiern don claudio und bald plaudern wir ein klein wenig. wieder wird uns der pool angeboten, aber gerne doch. da liegen die beiden also wieder im warmen nass (heute nicht ganz so schön heiss wie gestern, aber angenehm noch lange) und sind einfach nur dankbar.. unsere "geschundenen" körper schätzen die erholung ganz bestimmt. gut, die - trotz daylong 25 - recht rötlichen köpfe werden nicht weniger leuchtend, aber was solls, wir sind und geniessen.
dann machen wir noch einen wasserspar trick. mit nassen haaren sofort ins matzmobil und da noch etwas shampoo drauf und mit etwas nass aus unserer dusche wieder auswaschen. fast weniger als für einen geschirr-wasch haben wir gebraucht für unsere beiden köpfe.. wir können also noch etwas leben von unseren wassertank ;-). so frisch gewachen und mit luftigem haar - das hatten wir lange nicht mehr - verarzten wir noch unsere scheuer-stellen ;-). fredels blase am fuss sieht bös aus und bei mir haben sich die schienbeine etwas aufgewetzt..
dann sitz ich noch etwas an den compi, les fredel e-mails vor und reiseberichte von namusis und schon ist zeit zum znacht essen. irgendwie haben wir gar nicht so riesen hunger und so macht sich fredel spiegeleier (offentlich sieht er in dem spiegel - mit speck? - nicht sein leucht-kopf ;-))) und ich eine teigwaren-fertig-suppe. die rote sauce die an den teigwäreli sein sollte, hab ich zwar nicht gefunden, dafür dann in form von ketchup selber zugeführt (ja, marco KETCHUP)..
wir schauen noch etwas schweizer fernsehen und begeben uns dann ins bett.. ja, wri sind nicht mehr zwanzig, nicht mehr dreissig ;-))), so ganz locker steigen wir die treppen ins bett nicht hoch. umbaupläne für das hohe alter im matzmobil werden ausgedüftelt ;-))) ja, unser haus soll uns noch lange begleiten!! und wenn wir dann soooo alt sind, und nicht mehr radel fahren können etc.. dann können wir ja unser bett etwas tiefer plazieren ;-)))
beim einschlafen macht fredel heute auf einmaligen ganzkörper zuck.. na ja.. wirklich ein wodoozauber? aber wer sollte uns schon böses wollen, oder? alsbald schlafen wir friedlich ein, nach einem weiteren genialen tag in la parva...
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bei strahlend blauem himmel und eitel sonnenschein lassen wir nichts anbrennen. hurtig einen kaffe hinter die binde kippen und dann zum ticketcorner hoch.
im skigebiet büro ist mir francesca wohl gesinnt, und fragt freundlich wie viele seit ihr nur schon wieder...? obwohl wir gestern darauf hingewiesen haben, dass ich gerne auch etwas bezahle, normal sei der kindertartif, wird mir heute wieder eine invitations karte ausgehändigt, und wir müssen nur für schnitz ein lift ticket kaufen. wenn das so weitergeht, können wir also jeden tag für umgerechnet sfr. 20 .-- pro person auf menschenleeren perfekt präparierten breiten einladenden pisten ski fahren.
ausser uns und den - wohl zum sonnenaufgang auf die pisten gelassenen teams - ist noch praktisch niemand auf der piste, und wir lassen uns zum aufwärmen wieder zum höchsten punkt hochschleppen. die piste sagt uns zu, die dreier trainings gruppe hat sich zum glück den flacheren hang fürs riesen training ausgesucht, und so kommen wir in den genuss, eine frisch präparierte griffige piste mit unseren spuren zu durchpflügen, und dann die schwung bilder vom lift aus zu analisieren.
nachdem auf der breiten piste keine spur mehr neben der anderen platz hat, brettern wir einmal ins tal runter, und lassen uns auf der anderen seite hochtragen. als dann langsam leben auf die pisten kommt, sind wir beide schon wieder reif für ein päuschen, und wir lassen uns auf der stamm sonnenterasse zur mittagspause nieder. da es noch keine leute hat, lässt sich sogar einer der beiden servier chiccos dazu nieder, uns zu bedienen, was wir natürlich nicht ablehenen.
zu unserer unterhaltung marschieren dann drei herren auf die schnöder bühne. die neon farbige elho jacke mit den dazupassenden leuchtenden hosen, übertreffen das outfit der ganzen terasse, und schine kanns nicht sein lassen den papagei abzulichten. auch das eine oder andere tussen häsi wird von uns beschnödet, und das ganze findet im rahmen von: wer schnödet soll das gegenschnöden nicht fürchten, abgehalten. wir sind uns sicher, dass auch die zwei, düster in schwarz gehaltenen möchte gern technisch versierten turis ( fruth ) nicht von gegen schnöd attacken verschont bleiben.
am nachmittag entdecken wir plötzlich, unweit des perfekt in schuss gehaltenen funparks, wo sich die masse der freestyler trifft. an einem kurzen tellerlilift ist eine kleine natürliche quarter pipe, wo sich kreti und pleti im springen und vorallem stürzen üben kann. wir zwei lassen uns eine graume zeit nieder, und beobachten das schauspiel. bei den skifahrern und snopwboardern spielt es überhaupt keine rolle wie gut oder besser gesagt wie schlecht sie fahren. mit genügend anlauf kommt jeder irgendwie in die luft - vorausgesetzt er schafft es sturzfrei bis zur kante - und oben geblieben ist noch nie einer.
auch nicht der hardcore junge, den es hoch in über das käntchen hebt, und logischweise von genau gleich hoch wieder runterknallt. die unsichere rückenlage haltung wurde ihm offensichtlich zum verhängnis. nach einem steh versucht schleppt er sich einige meter aus der schusslinie der nachfolgenden - was diese jedoch überhaupt nicht stören würde - und bleibt liegen. wir fahren zu ihm und ich erkundige mich nach seinem wohlbefinden. todo bien, nein nein mir tut nichts weh. meine prognose: wer mit soviel rückenlage und so steif aufknallt, und nachher nicht mehr aufstehen kann hat sich einen wadenbeinbruch zugezogen.
schon auf dem weg zur talstation sehen wir dann auch einen rettungschlitten richtung jumper kante fahren, und sind uns einig für wen der wohl bestimmt ist. unten angekommen, lassen wir terässli gleich terässli sein, und machen uns gleich auf den nachhause weg. don claudio - ganz geblendet von meinen spiegel snowridern weiss erst nicht woher das geblende nun kommt. aber er erkennt uns dann doch. wieder weist er uns darauf hin, dass wir heute das schwimmbecken nochmal benutzen dürfen, aber morgen seien dann leute da.
also nach hause, in die bademäntel stürzen und ab in unser privat becken. heute ist das wasser etwas kühler als gestern, aber immer noch top. zudem wenden wir heute auch noch schnitzs wasserspar trick an. aus dem becken raus, mit pflotschnassen haaren ins matzmobil rein und dann über dem waschbecken eine haarwasch session abhalten. am schluss dieser übung haben wir jene liter wasser gespart, und der verbrauch zum haarewaschen beschränkt sich auf ca eineinhalb liter wasser pro person.
danach macht es uns schnitz gemütlich, ich liege auf dem bett, streiche mir mal noch ein zwei streichleberwurst sandwiches, lasse mir mails und reiseberichte vorlesen, und revanchiere mich dann mit kochen. schnitz kriegt ein schnell koch tomaten pasta menu vorgesetzt, und ich begnüge mich mit einer pfanne spiegeleier. nach schweiz aktuell und abwasch, sind wir beide auch schon reif fürs bett und legen uns schlafen.
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