Habe ein big smile, ganz viele gute Gefühle, die durch meinen Körper strömen und werde ein wenig melancholisch, wenn ich an mein Gastsein im Matzmobil zurückdenke. vor einem Monat bin ich von Peru zurück in die Schweiz geflogen...und noch immer nähren mich die vielen schönen Abendrote, Sterne, Tiere, Berge, Blumen, Farben, Gerüche, Lachen der Menschen, Steinhaufen (Machu Pichu und so, hihi) und viele weitere Eindrücke. Die Erlebnisse während der Matzmobil Reise mit Ruth und Fredel werden mich immer begleiten.
Begonnen hat meine fünfwöchige Reise in Lima... Schnell raus, haben wir uns gesagt, zu dreckig, zu hektisch und es gibt so viel Schöneres in Peru. Ich habe die fahrt aus Lima genossen (musste ja auch nicht fahren die Fahrten durch die Städte hat Fredel immer souverän gemeistert), so exotisch und alles war anders, hatte mich so gefreut auf all das Neue und jetzt war ich hier. Mega, mein Herzli (ist ja zwar ein Riesenherz ;-)) hat Tänze aufgeführt.
Auf der Hinreise war meine Seele fast gleich schnell unterwegs wie der Rest von mir. Und bereits am zweiten Tag ertappte ich mich, wie ich minutenlang einer sich putzenden Fliege zuschaute und realisierte dann: wow schon sooooo relaxt. Dachte auch, eigentlich schade, dass mir das zu Hause nicht so gut gelingt. Ich nahm mir vor, diese Musse möglichst in die Schweiz mitzunehmen... ist mir übrigens supi gut gelungen - und das kann ich einen Monat nach der Ankunft hier in der Schweiz immer noch sagen... well done so far.
Wir haben ‚verruckt’ viel gesehen: seidiges Meerwasser, ganz ruhig und glatt (bis diese blöden Delfine kamen - das war ja mega cool) gesehen aber auch die tosende See mit wellen, die an die steinige Kathedrale (grosse kathedralenähnliche Steinformation) schlugen. Übrigens flugen über der Kathedrale noch riesige Geier. Über der Kathedrale haben wir dann auch mal geduscht, war die schönste Dusche meines Lebens.
Bergwelten, eine Kette hinter der nächsten, jede ein bisschen blasser, wie ich es bis anhin nur aus Fotos kannte. Unsere täglichen Qigong Übungen haben wir übrigens auch mit solcher Aussicht machen dürfen, das war der Hammer.
der eindrücklichste Übungsplatz war in den Ruinen von Pisac. Ruth und ich haben vor dem Touristenansturm ein schönes flaches Plätzchen gesucht und hatten bereits mit den Übungen begonnen, als wir hörten, dass der Flötist, den wir vorher in der Weite spielen hörten, näher kam und für uns wunderschöne Melodien spielte. die tränen sind geflossen die Härchen an den Armen und so aufgestanden...es war so schön, kann das nicht in Worte fassen.
Ein anderes Hammer-Erlebnis war der Lachanfall zu Dritt. Gelacht haben wir eh mega viel. Bei diesem Lachanfall handelt es sich jedoch um einen Anfall von Ruth und mir, wo dann plötzlich eine Peruanerin mit lachte. Also wenn wir uns endlich beruhigen konnten, hörten wir wieder das Lachen der Peruanerin und wenn sie sich beruhigte, musste sie aufgrund unseres Lachens von Herzen auch gleich wieder loslachen. Wunderschön. Solche Erlebnisse gab es nur, weil wir mit dem Matzmobil irgendwohin fahren und irgendwo anhalten konnten, weit weg vom Touristenstrom... einfach mitten in den lieben, fröhlichen, zufriedenen Menschen. Sehr scheu und zurückhaltend sind sie, vor allem die Erwachsenen. Die Kinder sind auch eher scheu aber wahnsinnig neugierig und wir waren, je nachdem wo wir anhielten eine Attraktion und willkommene Abwechslung für sie. Konnte so auch meine Spanisch-Kenntnisse testen ;-).
Mit dem Matzmobil kann man überall durchfahren: Sandstrassen im Nationalpark, Militärzonen mit Explosivos! (ebenfalls im Nationalpark, komisch), geteerte Strassen bis 4'900 m.ü.M... Das ist echt unglaublich in Peru, die Strassen sind meist in sehr gutem Zustand und das auf einer enormen Höhe. Sehr gut gefallen hat mir auch der 4'000 m Tanz von Ruth und mir auf einer schönen, wenig befahrenen, geteerten Strasse. Wir haben uns ausgelassen geschüttelt, getanzt, gesungen... evtl. die Höhe?
Ich habe in diesen fünf Wochen so viel Schönes gesehen, so viele Tiere, von denen ich nicht einmal wusste, dass es sie gibt (z.B. ein Hase mit langem Schwanz ohni Seich). Oder die ‚scheuen’ Vicunas. Wusstet ihr, dass die Lamas so was wie Toiletten haben und immer an den gleichen Ort scheissen? Das Fliegen der Kondore war auch gigantisch. Und ‚meine’ Delfine i love them.
Kulturell kamen wir voll auf unsere Kosten, d.h. für Ruth und Fredel war es eher an der oberen Grenze. Machu Pichu war für mich ein Erlebnis über welches ich ein ganzes Buch schreiben könnte, ok. ein dünnes.
So, jetzt höre ich auf zu erzählen, könnten Seiten füllen, habe einen Bruchteil auf Papier gebracht und versucht, einen Eindruck zu vermitteln. Am besten geht ihr selber mal schauen, wie das so ist bei Ruth und Fredel im Matzmobil... und wenn sie dann gerade eine Beziehungskriese haben sollten einfach nicht einmischen :-), denn es kommt bestimmt wieder gut oder wie Ruth sagen würde mit verschränkten Händen: es wird alles guet.
Hey, Ruth und Fredel danke viel Mal, dass ich eu chli han dörfe begleite. Han eu fescht gern. Drückis vo dä Gudi oder dä Spiegel und Spinat oder dä B-Frau.
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