tagebuch 17. juni 2006
peru / santa rosa (bei huaraz) - puerto culabras


langer weg nach oben, endloser nach unten gewalts strecke oder von der nacht eingeholt...
heut gehts los, richung lima! ich hab eingemmumt geschlafen und geschwitzt.. die käfer müssen raus!! bald sind wir beiden in action, wir laden alles ein, räumen alles fahrfertig zusammen und versuchen noch den wassertank zu füllen. das würde aber einen tag dauern, bei den paar tropfen die da rauskommen, wir brechen das unterfangen ab.

zum glück hat es beim auto-wasch platz mehr druck auf der leitung. die jungs geben alles und putzen unser haus für 2 chf blitzeblank. den wassertank füllen sie auch nicht ganz, aber man kann nicht alles haben ;-). während also das matzmobil zum glänzen gebracht wird haben wir noch zeit, uns bei senor barbachan zu verabschieden und zu bedanken für den schönen platz. wir dürfen ihn also den guten freunden und der familie weiterempfehlen. adieu, vielleicht kommen wir mal wieder..

dann fahren wir also strahlend los und suchen noch das hotel von simone (da hat unser aupair auch ihr gepäck eingestellt, und da laden wir noch etwas zusätzliches ab). dann suchen wir den abzweiger in die berge, wir wollen ja schliesslich eine andere route fahren nach lima. eine recht fett eingezeichnete verbindung geht ab huaraz ans meer rüber. pass von 4'300 müm.. das ist ja keine sache ;-). als wir also hin und herfahren um die strasse zu finden, sehen wir an jeder ecke strassen-bagger und maschinen.. es hätte sie also, die retter aus dem sumpf ;-). jetzt sind sie allgegenwärtig, jetzt brauchen wir sie ja nicht mehr ;-). wir lachen und fragen uns weiter durch nach dem abzweiger um ihn dann sogar zu finden.

es geht durch bewohntes gebiet auf einer engen erdpiste bergan und wir müssen bald mal eine pause einlegen. ein laster hat steine auf dei strasse gekipt für eine baustelle. all die schweren dinger müssen nun von ein paar jungs VON HAND weggeräumt werden.. wir sitzten bequem im matzmobil und schauen dem treiben zu. dann gehts weiter und die "strasse" wird schlechter und noch enger.. wennd as nur gut kommt ;-). da kommt uns auch schon der erste bus entgegen, ja wenn der das machen kann ;-). auf dem dach bewegt sich ein netz und mir tuts leid bis ins herz. die laden die lebenden tiere (hier ein schaf) einfach aufs dach in ein netz, mit zusammengebunden beinen muss das tier also so reisen.. armes cheap sheep!!!

weiter gehts bergan, überall wird gewohnt und der ausblick nach unten auf huaraz wird schöner und schöner. die felder sind wiederum in die steilsten hänge geschlagen und wir erspähen auch steinzeit-mässiges werkzeug am strassenrand. ein gekrümmtes holz soll zum feldbestellen reichen. pha.. das ist knochenarbeit, echt.. ein alter mann hat sogar ein beil, und putzt das ganz sauber im strassengraben.. schliesslich ist das ein wert, hier oben! man winkt uns zu und wundert sich wohl, warum wir hier durchfahren, hat es doch weiter unten eine asphaltstrasse ans meer ;-). aber eben, die kennen wir ja schon.

langsam wird es weniger bewohnt, der ausblick auf die cordilliera blanca ist der hammer!!! das grüne tal mit huaraz, und hinten wie eine krone die zackigen schneeberge der weissen kordilliere.. wow!! wir machen fotos für gut und geniessen die fahrt. die strasse ist noch immer eng, holprig aber es lohnt sich. ein bus vor uns macht einen halt um im kleinen bach wasser zur kühlung zu kriegen ;-). wir überholen und kämpfen uns bergan. irgendwann, nach vielen kurfen und viel staunen erreichen wir den pass und fahren guten mutes runter. adieu du tal mit dem heiligen fluss, war schön..

nochmal ein gedanke an sibylle und die jungs, die da in den anden-riesen irgendwo stecken.. hoffentlich gehts allen gut!! fredel und mir gehts bald nicht mehr soooo gut, unser kopf quält uns mit weh und unsere muskeln tun ihres dazu (so untrainiert bouldern ist eben nur was für junge ;-). irgendwas ist in uns nicht so ganz busper.. wir sagen uns: irgend än chäfer isch drin.. also du käfer, raus mit dir!! vielleicht nützt ja das höhe vernichten, aber das wird das projekt des tages. hatten wir doch schon das gefühl, das rauf hat sich in die länge gezogen, aber nun gilt es 4'300 m zu vernichten, und das ist die neue definition von talfahrt ;-)

die piste wird noch schlechter und wir rumpeln den berg runter, höhenmeter für höhenmeter.. die serpentinen sind schön in die talseiten geschlagen, mit wenig gefälle gehts runter. wir fahren und fahren und fahren und sind höchst konzentriert dabei. der untergrund lässt kein unbeschwertes fahren zu.. also lenker gut in den händen fixiert, schauen wos am besten durchgeht. wir kommen auch an abzweigungen vorbei ohne beschilderung, finden aber glücklicherweise den richtigen weg. nun gut, das höhrt sich alles etwas leidend an, ist es gesundheitstechnisch auch. wenn man kopfweh hat scheinen die stützmuskeln nicht so richtig zu wollen, der kopf "bambellet" hin und her und tut somit nichts zur entschärfung der lage bei. aber da müssen wir durch ;-)

dafür werden wir wieder zeugen von genialster natur um uns rum, wir sehen schöne dörfer, uns winken die supernetten menschen überall zu (kommt wohl nicht grad jeden tag ein matzmobil vorbei), die rinderkinder schauen uns entgeistert an ;-), die dörfer haben wohl vom staat wc-häuser aus blech gekriegt (mit kamin ;-), kaktusse und aloe-vera pflanzen krallen sich in die steilen talseiten, an den kleinsten rinnsalen werden kleider gewaschen, wir staunen ab den terassen in den bergflanken - ein gewaltstal tut sich uns auf.. ist echt wunderschön hier, im hintergund sehen wir irgendwo dunst, da ist sicher das meer, aber da trennen uns noch viel höhenmeter, sehr viele ;-).

irgendwann sind wir unter 4'000, dann unter 3'000, dann unter 2'000 - zeit für eine pause. ich zwing mich etwas zu essen, viel zu trinken. unser zuhause ist übersäht mit büchern, eine schrank-klappe hat dem geschüttel nicht standgehalten und somit den inhalt freigegeben. was solls, besser als esswaren ;-). als wir dann weiterfahren auf dem engen, schlechten weg (wieso der dick eingezeichnet ist auf der karte?!? wie würde dann eine dünne linie zum fahren sein??) fällt uns auch noch die welt zu füssen. rahels geschenk an mich hat nach einem jahr regelmässigem geschüttel nicht mehr wollen ;-). der kunststoff ist gebrochen und die kugel runtergefallen. ich halt die welt einige zeit in den händen und meine gedanken schweifen ab.. schöne welt, geschundene welt.. ich halte dich, lass mich treiben.

jetzt wirds langsam tropischer, sogar bananbäume kommen ins bild, alles blüht und leuchtet, wir sind noch weiter unten.. die strasse noch immer schlecht, die kulisse aber anders, unsere köpfe auch etwas entlasteter. wir lugen um uns, um einen schlafplatz zu finden. das ist aber unmöglich. hier hat es einfach den weg, thats it.. keine abzweiger an den bach, oder an ein feld. hier hat eh keiner ein auto, also warum mehr strasen bauen?!? macht doch keinen sinn. und der hauptweg, auf dem wir fahren (die dicke linie auf der karte) ist nicht breit genug, um irgendwo zu stehen ;-). also fahren wir weiter und witzteln rum, dass wir uns nicht entscheiden können, welchen, der tausenden von schlafplätzen, wir nehmen sollen :-)

das verspricht ein langer tag zu werden, ein sehr langer - aber das wissen wir da zum glück noch nicht. wir halten durch, schielen um uns nach einem platz für die nacht, aber der kommt nicht. irgendwo passieren wir eine baustelle, den letzten teil zum meer sind sie am asphaltieren, wir staunen. grad vor uns spannt dann ein herr ein band über die strasse und geht mit seinem leuchtenden gilet mit der aufschrift: explosiv, weg.. aha.. warten ist angesagt. an uns vorbei quetschen sich noch ein laster und ein 3-rädiges töffli mit holzladung, hinter uns ein kleinlaster überfüllt mit ladung und menschen.

plötzlich ist überall staub, die haben gesprengt und fredel macht den witz: warscheindlich müssen sie das von hand zusammenräumen.. wir warten und schauen dem treiben um uns zu. vom laster hinter uns kommen immer mehr männer und gehen an der abschrankung vorbei um zu schauen, was da geht (der laster ist immer noch überfüllt, wo kommen bloss all die leute her). der junge vom vordersten laster steigt aus, reisst das band weg und geht auch zu fuss weiter.. aha.. wir warten einfach geduldig, was will man machen ;-).

und irgendwann gehts weiter, der laster startet den motor und das mofa überholt ihn, wir kommen nach.. und wir staunen: tatsächlich haben die männer den gesprengten felsen VON HAND abgetragen und so eine schneise für die autos freigelegt.. unglaublich. bald kommen wir an die nächste baustelle und da winken alle hin und her und zringsetum ;-). was ich genau zu machen hab, ist mir ein rätsel ;-). aber irgendwann, nach einer zeit des wartens, gehts auch da weiter und wir fahren auf asphalt.. nicht schlecht. ab und zu sind flecken frischen teeres mit steinen signalisert, wir zirkeln rundrum und finden uns schon wieder in einer anderen welt. zuerst die schneeberge, dann das andenhochland, dann das tropisch wirkende tal und jetzt hat uns die wüste verschluckt.. um uns rum nur staubige hügel, alles eintönig.. nie nächste welt, die neblige küste, werden wir erst im dunkeln erreichen ;-)

wir beschliessen bei den nächsten ruinen zu nächtigen, die sonne hat sich schon hinter die hügel der wüste verzogen, höchste zeit für einen platz zum sein. aber der kommt nicht. die ruinen sind geschlossen und wir müssen wohl oder übel weiter. schnell ist beschlossene sache, wir fahren die nächste tankstelle an auf der panam. ja, die verbindung von nord nach süd, oder von süd nach nord, hat uns wieder und wir fahren zwischen keuchenden lastern südlich.. es ist unterdessen dunkel und keine tankstelle weit und breit. ab und an eine vulkaneria mit einer laterne draussen, na ja.. ob das der platz zum sein ist?

das wollen wir ja immer vermeiden, fahren im dunkeln, aber eben, kein weg dran vorbei. einen apstecher weg von der strasse wagen wir mal, müssen aber aufgeben. das meer wäre nicht weit, aber keine wege runter.. was wollen wir, als in der leuchtenden schlange der camions mitzufahren. das matzmobil mag auch nicht mehr, es wird ziemlich warm und es wird vom wind gepeitscht und sandgestrahlt.. armes gefährt, halt durch. als dann, nach etwa 80 km ein fischer-hafen kommt, lenkt fredel ein mit den worten: ist vielleicht nicht sicher, wir vertrauen darauf, dass nichts passiert. das passt mir natürlich nicht, ich will sicher schlafen und bin dann erfreut, als ich einen polizeiposten erspäh. da bleiben wir.

fredel parkiert hinter dem gebäude auf einer baustelle und geht fragen, ob wir bleiben dürfen. aus der vermeindlichen baustelle schlüpfen aber überall menschen raus und hunde auch noch. ich übernehm das steuer und fahr wieder raus, sollen die menschen doch ihre ruhe haben. bald ist das matzmobil genau vor dem polizeiposten parkiert, fredel hat die personalien angegeben, ich bin mit einem sandwich verköstigt (fredel mag nicht mal mehr essen) und wir stecken im bett. so fit sind wir wahrlich nicht mehr, langer tag, kopfschmerzen und sonstiges unwohlsein kam dazu.. also besser schlafen und den beissenden gestank von fisch ignorieren.. gut nacht..

noch während der kaffe am kochen ist, rolle ich den wasserschlauch aus und lass ein paar tropfen in den tank wandern. viel mehr als ein paar tropfen liegen dann auch nicht drin. wir wären wohl immer noch dort.

wenig später sind wir bereits in monterrey an der wagen putz strasse. überall werden taxis, micros und camionetas gewaschen. an einem grossen platz springen gleich mehrere jungs mit putzlumpen auf die strasse und weisen uns ein. der preis wird von anfangs 10 soles auf 6 runtergehandelt, und dann lassen wir unser zuhause von professioneller hand reinigen.

während der wartezeit marschieren wir zwei richtung barbachans garage. schnitz findet, dass ich gemäss meinem aussehen extrem schlecht drauf sein müsse. und dies, obwohl ich mich gestern erst rassiert habe...? ich versteh die welt nicht mehr. ich versuche, mir nicht allzusehr anmerken zu lassen, dass mein aussehen mit mir verwandt ist, und sptziere mit meiner frau der dorfstrasse entlang. bei der garage unseres gastgbers angekommen, heisst es, er hätte gestern wieder einen nächtlchen abschleppdienst gehabt, und deswegen sei er noch zuhause. wir lassen unsere herzlichen grüsse ausrichten, aber grad als wir rauskommen fährt er uns mit dem fahrrad über den weg, und wir können uns persönlich von ihm verabschieden. bei dieser gelegneheit werden wir nochmal ermahnt, wann immer wir mit freunden oder familie kämen, dürfen wir wieder bei ihm wohnen...... prachtspiegger barbachan!

kurz darauf ist unsere zuhause mal wieder gedüschelet und gefenijälelet, und wir fahren dem sibe, simon material lager entgegen um da noch was zu hinterlegen. dann ist die pendenzen liste huaraz eigentlich schon erledigt, und wir können uns auf die suche nach der ausfallstrasse richtung küste machen. und die suche, wie könnte es auch anders sein, zieht sich ein bisschen in die länge. um das bild der einfachheit dieser suche zu erläutern, sei hier erwähnt, dass eine strasse südwärts, eine nordwärts sowie eine dritte westwärts aus huaraz führt. zu unserer verteidigung ist zu sagen, dass wir nur auf der südwärts gerichteten strasse wenden mussten, und nach minimum zwölf mal fragen, durch die seitengassen vom oberdorf schatthalber schon richtung westen, richtung küste unterwegs waren.

die, auf der karte als dicker grauer strich = befestigte, grad noch nicht asphaltierte strasse zieht sich den hängen entlang, durch dörfchen und weiler, ist an manchen stellen grad knapp breit genug um zwei autos kreuzen zu lassen, und mit schlaglöchern gespickt, dass wir uns mal wieder fragen wie es die klapprigen busse, welche diese strecke immer und immer wieder machen ohne grössere schäden überstehen können. die aussicht über huaraz und die dahinterliegende cordilliera blanca ist überwältigend, und wir müssen immer wieder anhalten um die szenerie auf fotos zu bannen.

tausende von schlaglöchern später, fahren wir über die wasserscheide. aber statt wie erwartet von hier schon fast ans meer zu sehen, erstrecken sich vor unserem auge, nur weitere berge und täler bis zum horizont der vom dunst verschluckt wird. die strasse windet sich ins erste tal runter, und wir sind plötzlich nicht mehr ganz sicher ob wir nicht die rechte piste - auf der karte ist ein ( 1!) abzweiger eingezeichnet, es hat aber einige -hätten nehmen sollen. ein entgegenkommender wagen bestätigt uns die richtigkeit unserer fahrtrichtung, und wir vernichten höhen centimeter um höhencentimeter. viel schneller gehts nicht vorwärts. die strasse klebt am hang und ist nicht dazu gebaut worden, reisende so schnell wie möglich auf meereshöhe zu bringen.

immer wieder gratulieren wir uns für die vernichteten tausender, und auch dafür, dass wir uns für den breiter eingezeichneten weg entschieden haben. beim zustand dieser strasse wagen wir uns denjenigen der schmalen piste nicht vorzustellen. irgendwann müssen wir uns, fast zu einer mittagspause zwingen. an einem gemütlichen plätzli essen und trinken wir was, versuchen so dem langsam auftretenden chäppi druck etwas entgegenzuwirken. wir fühlen uns beide nicht voll hundert prozentig fit - meinem morgendlichen aussehen entsprechend müsste es mir ja hundseledend gehen - auch die welt ist nicht ganz hundert pro fit. unsere kleine weltkugel im cokpit hat dem ewigen geschüttel nicht mehr standgehalten, und ist im freien flug abgestrürtzt......

nach dem mittagshalt begleitet uns das - hier noch recht klar - sprudelnde bächlein. wieder sind die ufer von üppigem grün umgeben. je mehr höhe wir vernichten, umso mehr landwirtschaft wird betrieben. immer wieder sehen wir ganze bananen baum plantagen, apfel und papaya bäume und angelegte gemüse gärten. und das sprudelnde bächlein wird als waschmaschine, dusche und an einigen orten einfach als entsorgungsanlage missbraucht. trotzdem strecken wir unsere hälse bei allen möglichen und unmöglichen orten, um eine spur oder eine piste zum bach zu erspähen.

aber alles schwanenhalsen nützt nichts. ein lauschiges plätzli, etwas von der strasse entfernt am bach ufer bleibt uns verwehrt. dafür erreichen wir schon bald das dorf, von welchem die strasse nun geteert weiterführen soll. ca. 15 km davor kann man schön schritt für schritt mitverfolgen wie so ein strassenbau in peru vor sicht geht. das beste anschauungs stück war jedoch, als wir gleich nach einer felssprengung anhalten mussten. ich meinte noch als witzli dass es sicher eine weile gehen werde, da die felsbrocken nun alle von hand weggeräumt werden müssten. es war also so.......!!!! ein dorf weiter, der strassenbau immer noch in vollstem gange, werden wir in ein kleineres verkehrschaos gewunken, da eh jeder grad ein bisschen am winken ist. nachdem schine auch hier sauber rausgezirkelt ist, befinden wir uns endlich auf der - nun fast fertigen - asphalt strasse.

auf der karte haben wir kurz vor der küste eine archäologische stätte entdeckt, wo wir uns vornehmen zu übernachten. aber wie das so eine sache ist mit sachen vornehmen, die ruinen haben öffnungszeiten, und die schranke ist zu, also fahren wir dran vorbei und weiter. wir denken uns, dass es nicht mehr weit ist bis zur küste, und wir da von der panam grad noch vor der dunkelheit zum beach abbiegen können und uns da etwas z'nacht gönnen werden.

aber die dunkelheit kam schneller als wir fahren konnten, und plötzlich ist alles um uns rum pechschwarze nacht. wir sind zwar auf meereshöhe, aber von der panam ist weder eine küste noch ein strand geschweige denn das meer zu erkennen. der nebel die dunkelheit und die nacht machen alles unwirtlich, und wir sind zu diesem zeitpunkt schon so weit, dass wir uns damit abfinden, bis zur nächsten tankstelle zu fahren und dort zu nächtigen.

aber auch dieses unterfangen ist nicht so einfach. die tankstellen sind an der peruanischen panam nicht so üppig gesät wie in chile, und die laternchen beleuchteten vulcaneria verschläge in der wüstenlndaschaft erweckten in uns nicht gerade den vertrauenserweckenden eindruck, dass wir da übernachten wollten. nachdem ich dann mal noch ziemlich kurzentschlossen in eine kaum zu erkennende piste richtung meer eingebogen bin, aber auch diese gegend nicht sehr sicher wirkte, erreichten wir endlich eine abfahrt zu einem puerto runter.

puertos sind grundsätzlich nicht gerade die vertrauenserweckendsten gegenden, und ich schlage schnitz vor, dass uns jetzt diese nacht einfach grad niemand überfallen muss, und wir hier übernachten. sie findet die idee, dass dies nicht sicher ist sehr schlecht, und will mich schon zum wenden überreden, als wir am plaza mit polizei posten einfahren. hier und nicht weiter, ich mag keinen meter mehr fahren, und parkiere um die ecke des postens vor einer baustelle. als ich mit der erlaubniss zum übernachten zurückkomme, ist schnitz schon wieder am umparkieren. die baustelle war ein bewohntes gebäude, und die bewohner sind alle rausgeströmt um zu sehen was da vor sich geht. soviel zum unterscheid einer baustelle und eines dreifamilien gebäudes an einer plaza in peru.....!

in kürze sind wir relativ eben eingerichtet. schine verdrückt noch ein streichleberwurst brot mit mehr streichleber wurst als brot, und ich will nur noch ins bett und schlaaafen.

die fotos und videos vom heutigen tag findest du in der fotogalerie!



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