tagebuch 02. mai 2006
chile / thermas polloquere - vor viluvio


fehlalarm pleiten pech und pannen.....
ich bin früh wach, um uns die damfschwaden, überall.. wow!! was für ein anblick im morgenlicht, das schreit nach fotos. und ich überwind mich raus in die kälte, fredel hält das bett warm. und die bett und fredelwärme nütz ich auch nochmal. dann gehts aber los, kaffe brauchen, für mich tee kochen, nochmals fotos schiessen, morgentoilette, gemütlich tee trinken und den compi starten. auch fredel ist auf den beinen und schlürft seine grosse dosis kaffe (er hat ja das ganze gebräu für sich im moment).

wir kriegen besuch von mercedes und sie informiert uns, dass sie weiterfarhen wollen, weiter runter. das würde wohl fredel auch gut tun, wir lassen das mal einwirken und beschliessen schlussendlich auch etwas höhe zu vernichten. auch leidet das matzmobil in dem schwefel sicher ein wenig.. also warum nicht. wir werden auch noch ausgestattet über bolivien news (die namusis haben einen welt-empfänger) und mercedes übergibt mir ein übungs-strick-bitz, ohne nadeln!! ups.. da hab ich noch was zu lernen ;-). ich bin ihr wieder "uuh" dankbar, dass sie mir das sockenstricken beigebracht hat!! dankedankedanke!!

ich rück danach aus, die flamingo-freunde zu fotografieren, semi-erfolgreich, bzw, nicht erfolgreich. sie wandern nämlich davon als ich komme.. und ich will die schönen tiere ja nicht verscheuchen oder ihnen zu nah treten.. ich lass sie also weiter friedlich im warmen wasser stehen und fressen suchen. ich setzt mich noch etwas an den compi und fredel seiner höhrt sich irgendwie seltsam an! ein zeichen, höhe vernichten!

im pyjama setzt ich mich ans steuer und los gehts. bei einem aussichtsturm (der nicht mehr dazu dienen kann, weil er am zerfallen ist) wollen wir die vogel-freunde bestaunen.. namusis fahren grad weg von da und wir gehen zu fuss gegen den salar. schöner ort, echt. ich bin fast etwas traurig, dass es hier einfach zu garstig und hoch ist zum bleiben.. würde mir einfach zuuuu gut gefallen die gegend!! aber eben, gesundheit geht vor. und fredels lippen sind ab und zu etwas blau, kein gutes zeichen. auch schläft man nicht so erholsam wie weiter unten..

wir wandern also etwas in der gegend rum, schiessen fotos und schon wieder wetzen straussvögel davon.. bleibt doch, ihr grossen vögel, ich möchte euch von nahem sehen.. wobei, ist ja schön, wenn die tiere einen gesunden respekt von menschen haben.. später werden wir wenigstens mal die scheuen vicunas vor die linse kriegen. ich nehm schon etwas abschied vom der energie-ebene mit den schönen bergen.. fredel geht auf tier-film-session und ich bestaune einfach den wahnsinn an natur.. sind wir glückspilze!

eine halbe salar-umfahrung steht bevor und ich versuch vergeblich, dass alles auf speicherchip zu bringen.. das muss man mit eigenen augen gesehen haben.. es kommt auf bildern nie zur geltung. vor wir der salzpfanne den rücken zukehren hat es noch eine mine.. was die hier abbauen wissen wir nicht, aber fotos machen darf man auf jeden fall nicht. es geht rein in ein tal und vor uns fährt ein camion der wasser auf die fahrfläche verteilt.. oben dunkle wolken und als wir den wasserwagen überholen, auf trockene fahrbahn kommen, fallen doch tatsächlich ein paar schneeflocken aus den wolken.. der alte mann an den thermen hat es ja gesagt, es kann um die zeit mit schnee kommen ;-). aber es bleibt bei den paar flocken..

um uns brauen sich wolken zusammen, zerfallen wieder, blauer himmel, düstere wolken, alles zu sehen.. wir sind noch immer auf 4'200 müm und fahren neuen bergen entgegen.. und siehe da, der eine ist ein aktiver vulkan!! er raucht!! wie ich das liebe!! irgendwie hat die vegetation geändert, weniger grün, weniger pflanzen, doch schön. beim fahrerwechsel küssen wir uns an der matzmobilnase eindringlich und dann gibt unser gefährt plötzlich von alleine gas, wir lachen!! schlagzeile: vom eigenen fahrzeug überfahren ;-))).. aber wir haben ja eine starke handbremse.

beim weiterfahren sind wir uns einig, die strecke die hinter uns liegt, würden wir jederzeit wieder fahren.. ein echtes naturwunder, für uns zumindest.. wir denken zurück: in der planungsfase unserer reise haben wir uns vorstellungen gemacht, andere homepages verschlungen, fotos angeschaut, und nun: sind WIR mitten DRIN!! wir sind da, sehen es mit eigenen augen, fahren und geniessen, haben problem und gute zeiten.. wir sind auf der reise und haben rückenwind!!! danke liebes schicksal!!

es geht in ein tal rein, dass von grünen felsen umringt ist, wir plaudern mit einem lama, dass da so schön in unser bild wandert, wir sichten mitten im tal drin einen schöner fluss und dann eine baustelle ;-) und im hintergrund den toyota von namusis. bald steht mercedes am strassenrand, ausgerüstet mit funk und kommt mit uns mit. norbi ist auf schlafplaztsuche und wir verfolgen ihn ;-). ich üb mich schonmal im: in der mitte sitzen wo es gar keinen sitz hat.. das werden wir wohl noch des öftern praktizieren wenn sibylle oder gudi auf besuch ist.

auf der anderen talseite ist norbi am fluss, aber es ist kein platz zum sein.. fredel hüpft zu ihm in den toyota für weitere erkundungen und die frauen übernehmen das matzmobil. und frauen können verschiedene sachen zusammen machen: fahren und tiefgründige gespräche führen.. mich freut die offenheit, in der wir miteinander reden, tut richtig gut.. denke, wir haben uns schon für etwas getroffen, team namusi/matzmobil. die herren der schöpfung haben einen schönen ort gefunden, wir kommen über die hügel auch dazu und ich will rückwerts reinparkieren..

und wie das matzmobil vorhin von alleine gas gegeben hat, stellt es jetzt von alleine ab.. ja aber hallo? hm.. da geht nichts mehr.. namus bellt seltsam gegen unser gefährt, na ja. fredel kommet dazu und wir machen erste bestandes-aufnahmen.. meine überlegung: unser gefährt kriegt keine energie, also vielleicht kein sprit.. ich "schick" fredel zu den diesel-tank-schaltern.. und prompt: der schalter war auf sonnentank gestellt, anstatt auf blumen.. vielleicht sind die herren beim einpinseln vor ein paar tagen an den schalter gekommen, kanns ja geben.. wir sind auf jeden fall sehr froh, dass das das einzige "problem" ist ;-).

mit hilfe von norbi kippen wir die kabine und fredel pumpt neue energie nach, ich starte und: ES GEHT.. wär ja nicht grad der ideale platz für eine panne gewesen, ab von der strasse, irgendwo in einem tal draussen (auch hierhin hat es keinen weg, wir sind übers gelände gefahren). mich erstaunt, wie ruhig wir beide geblieben sind... wir hatten mal wieder glück im unglück, nicht nur einmal: unsere fototasche hat sich beim kabinen-kippen verheddert und somit kamen wir nur knapp um einen foto-equipment-crash rum.. schwer zu erklären was da passiert ist, wir hatten auf jeden fall glück und es ist alles heil ;-) man lerne: vor dem kabinen kippen immer ALLES aus dem aquarium nehmen ;-). lustig daran: wir hatten schon den ganzen tag das thema fotoapparat-bändel.. aber eben, eine lange geschichte, wir grinsen..

während ich versuche, unser gefährt in einigermassen gerade position zum schlafen zu bringen, sitzten da namusis und lachen sich kaputt ab dem schauspiel, dass ihnen heute mal wieder geboten wird.. soll ihnen gegönnt sein ;-). norbi will noch ein bier spendieren, fredel winkt aber ab, nach der küssaktion vor dem matzmobil, will er das wohl nicht aufs spiel setzen.. die hoffnung auf weitere attacken ist zu gross ;-). wir richten uns ein und starten die computer.. aber fredel seiner will gar nicht, der macht noch immer seltsame geräusche und mit der hilfe von mercedes kommen wir gemeinsam drauf: über 4'000 müm besser keine compis mehr laufen lassen. tut den festplatten nicht wirklich gut.

mercedes hat auch noch einen artikel über festplatten und die beiden (fredel und sie) machen sich daran, einige checks zu machen, den compi quasi zu reanimieren, wir sichern auch noch die daten auf meinen und dann wird alles ausgestellt. ein weiterer grund, höhe zu vernichten, tut anscheinend niemandem gut. stricken ist aber doch noch möglich und ich krieg instruktion über maschen retten, muster etc.. mercedes, du bist ein schatz!! und eine gute lehrerin. fredel derweil, packt seine fliegenfischersachen und rückt mit norbert an den fluss aus.. es wurden grosse fische gesichtet.. tut meinem manne sicher gut.

ich, ganz frau, geh rüber zu mercedes um unser intensives gespräch weiter zu führen.. die zeit verfliegt, mercedes präpariert so nebenbei noch das znacht für uns alle (pasta mit spinat-käse sauce.. mhhhhhh). zum essen gehts dann rüber ins matzmobil. zuerst kommt aber mein mann vom fischen zurück, nicht mit fisch, sondern mit einer gebrochenen angel.. was ist heute los.. der platz hier will uns anscheinend nicht! besser wir machen uns ans gute znacht um den abend ausgklingen zu lassen. während mercedes noch den rest am herd verrichtet, versuch ich notizen zu machen und lass mich immer und immer wieder von fredel und mercedes ablenken ;-). es geht um themen wie druck in hohen höhen (ist der höher, oder tiefer, ich sage tiefer, man rätselt), warum werden pastas so pampig auf der höhe etc ;-).

dann geht das geschlemme los, wir lachen wiederum viel, norbi verabschiedet sich früh um brot zu backen, fredel wäscht ab, und wir frauen, wir hängen im matzmobil und tratschen ;-). dann sind wir alle müde und als fredel und ich so im bett liegen, blättern wir im tapas-kochbuch.. ja, so eins haben wir nämlich von mercedes reingeschmuggelt gekriegt!! ich hab ihr meine kochbücher (nicht viele) gegeben und sie hat einfach ein tapasbuch dazugetan.. wir haben schon gerätselt, ob es ein tausch ist, ob sie es versehentlich da reingetan hat.. eine frage bringt aufklärung. sie hat gedacht, wir merken das eh erst später, dass sie uns mal wieder ein geschenk gemacht hat.. hätte bei uns ja gut sein können, bücher zurück, ab in den schrank ;-).. aber nein, wir habens entdeckt.. danke viiiielmal!! das können wir brauchen, kommt doch bald gudi zu besuch und sie hat noch immer einen tapas-abend von uns zu gute (vom jakobsweg her ;-)

unser plan, schlaf zu suchen, war nicht sonderlich erfolgreich. ich bin immer wieder aufgewacht, und musste ihn von neuem suchen. war wohl zuviel schwefel in der luft, und das öffnen des fensters hat mindestens soviel schwefel wie sauerstoff reingelassen.

ich brau mir erstmal eine kanne kaffe, zum zmorgen, schine zieht ein teeli vor, und dann besprechen wir uns mit unseren nachbarn. die news weisen nach bolivien. scheints - namusis haben einen weltempfänger - wären die gasfelder nun verstaatlicht worden, und dies hätte sicher mal eine beruhigung der ganzen lage zu folge, was uns sehr entgegen käme. im weiteren spricht die höhe und der schwefelgehalt dieser terma ebenfalls für eine weiterreise.

wir entscheiden, uns nach dem schreiben einiger tagesberichte ebenfalls auf den weg zu machen, lassen namusis die pfadfinder mal wieder vorausfahren, und sezten uns vor die bildschirme. diese aktion wird dann aber spätestens nach dem fünften kratzen, oder besser gesagt mechanischen krächzen meiner festplatte abgebrochen, und wir machen uns ebenfalls fahrbereit. nur wenig weiter vorne haben wir mercedes und norbi bereits wieder aufgeholt. auch sie wollen den aussichtsturm besteigen um die flamingo freunde besser besichtigen zu können. dem turm fehlen aber einige sprossen, und von einer besteigung ist aufgrund des ziemlich morschen holzes dringendst abzuraten.

ich geh wieder ein stück zu fuss, um eine kleine lama herde zu filmen die zwischen salar und piste am äsen ist. bald hat mich schnitz aufgepickt, und wir setzen unsere fahrt dem salar entlang fort. die artenvielfalt auf dieser höhe fasziniert uns immer wieder, und ruscheli ist ganz aus dem häuschen. auf der fahrt müssen wir alle 137.89 m anhalten um ein foto zu schiessen. nachdem sich der kamerabändel zweimal an der handbremse verfangen hat, ordne ich dann aber ein sofortiges sauberes verstauen in der fototasche an, was nur semi gut ankommt, spiessiger vorausdenke fratze was ich bin.....

nach einer weile und 8 fotostops später fahren wir an einem riesigen minenähnlichen gelände vorbei. ob hier salz oder wertvollere mineralien abgebaut werden können wir nur vermuten, aber das fotoverbot - welches ich bei schine nur mit mühe durchsetzen kann - spricht für sich. endlich zeigt uns mal wieder ein wegweiser wo's langgeht. gemäss diesem schild können wir getrost geradeaus fahren. die karte jedoch zeigt uns einen links abzweiger an. ich benötige wieder einige überredungskunst, um die glaubwürdigkeit des wegweisers über die aussagekaraft der gammligen karte zu stellen.

die szenerie um uns rum ist gewaltig, und wird von den immer wieder wechselnden wolken nur noch verstärkt. überall hängt die basis um die 5'000m hoch, und an einigen stellen ist an der ausfransung der wolken zu sehen dass es hier und dort ein paar regentropfen gibt. nur um uns rum ist es blau und heiter....dachten wir. aus dem nichts fallen plötzlich kleine graupelschauer, und sogar ein paar schneeflocken auf unsere frontscheibe.

an der vielbefahrenen strasse - der ganze schwerverkehr von verschiedenen minen quert hier das niemandsland -wird hart gearbeitet. bei einer desvio=umleitung gibt die nächse anhöhe den blick auf eine fläche frei die von einem grossen fluss durchschnitten wird. das matzmobil kommt mal wieder zu einer fussbodenwäsche. der fluss macht einen richtig sauberen eindruck, und ich spiele schon mit dem gedanken hier einige tage zu bleiben, tagesberichte nachzutragen, zu fischen, ferien zu machen....

da erwartet uns auch schon mercedes am strassenrand. norbert ist auf die gegenüberliegende flussseite gefahren, um ein gemütliches plätzli auszumachen. wir fahren von der hauptpiste ab, und folgen dem flusslauf. wieder wird das eine oder andere pflänzchen opfer unserer räder, und schnitz muss sich schier bei jedem einzelnen entschuldigen. aber norbi hat den fluss weiter vorne gekreuzt, und dort hat s auch wieder eine spur, welcher wir drei - wir waren so freundlich, mercedes bei uns mitfahren zu lassen, obwohl wir ja grundsätzlich keine anhalter mitnehmen -nun folgen.

wenig später sind wir zwar wieder zurück wo wir herkamen. ich habe drüben in den toyota gewechselt, und mich bei norbi als beifahrer beworben. wir werden auch bald fündig, stellen den toyota in einer kleinen mulde mit flusszugang gerade hin, und warten auf das matzmobil. schine zirkelt gekonnt rückwärts richtung ebenes plätzli, als das matzmobil plötzlich - wohlverstanden zum zweiten mal heute, das erste mal hats wieder eine eigen gas aktion zum besten gegeben - uns sein eigenleben vorführt. mitten im manöver stellts einfach ab.......?

des pilotes erste diagnose: kriegt keinen diesel mehr. ich in meiner wenigkeit als bordmechaniker gehe der sache auf den grund, und folge den anweisungen des pilotes. und siehe da, es kann gar kein diesel mehr fliessen! der umschalthebel ist auf sonnentank gestellt, und der war schon fast leer, und ist nun komplett geleert. ursache gefunden, schaden beheben. norbi hilft mir gerade noch die kabine zu kippen, und da passiert schon die nächste pleite. just als die kabine langsam nach vorne kippt, fliegt mir die fototasche entgegen. das 200er objektiv noch drin, aber die kamera baumelt - am ominösen, heute schon mal angesprochenen, zum einhängen prädestinierten bändel - am durchgangsfenster....zum glück, sonst wäre sie auf dem motorenblock gelandet.

( erst später geht mir das licht auf, dass wenn der bändel in der tasche verstaut gewesen wär, auch keine tasche fliegen gelernt hätte, und die kamera nicht am durchgangsfenster klimmzüge gemacht hätte )

norbi setzt sich nach diesem kleinen intermezzo zu mercedes auf den leicht erhöhten muppet show balkon, um uns beim entlüftungsschraube lockern und pümpeln zuzuschauen, und das ganze natürlich mit dem einen oder anderen spruch zu kommentieren...

aber schine und ich meistern das ganze schon fast im schlaf. wir sind mal wieder dankbar ist es "nur" ein leer gefahrener tank und nichts ernsteres, und diese panne kennen wir nun langsam, und wird von uns schon - ähnlich einer reifenpanne - nebenbei und ohne grossen aufsehens instandgestellt. das einzige ist die frage warum - der hebel auf den sonnentank gestellt ist. die einzige plausible erklärung ist; dass während der chassis einpinselung der hebel einem pinselstrich zum opfer gefallen ist.....

in null komma drei mal dieselpumpen und kabine schliessen, macht sich schnitz daran unser zuhause in eine ebene position zu bringen, und wir richten uns ein, die heute morgen angefangenen berichte fertig zu schreiben. aber auch hier klappt nicht alles wie geplant. mein kompi startet zwar auf, muss aber einige dateien auf konsistenz überprüfen, und läuft danach auch gut zehn minuten, um sich dann wieder wie ein mechanischer rechenschieber bemerkbar zu machen. ich will abschalten, aber nichts geht mehr. black out, abwürgen, und beim erneuten start versuch findet der greise vaio seine festplatte nicht mehr. ganz klar ein fall für die psychosomatische anstalt, und zum glück haben wir da die spezialistin dabei.

mercedes gibt mir einen ausschnitt von einem compi magazin über festplatten abstürze und was noch zu retten ist, und wir versuchen unser bestes. nach einer abkühlpause und erneutem aufstarten kann der patient von der intensiv psychosomatischen in die normalabteilung verlegt werden. statt medis kriegt er eine einstellung sämtlicher tätigkeiten über 4'000müm und eine zwangspause von ca 15 tagen verschrieben. ( man kann sich nun in etwa das datum ausrechnen wann dieser bericht geschrieben wurde )

nicht dass dies die letzte folge von pleiten pech und pannen gewesen wäre, die nächste folgt sogleich.
ich habe mich so ganz im stillen entschieden, den angebrochenen nachmittag mit fliegen fischen zu verbringen. da stürtzt norbi mir riesen schritten daher, und verkündet er hätte soooooooolche truchas im fluss gesichtet. ich bin eh schon am einfädeln, der angelschnur, und verhasple wegen den news das ganze ein wenig. die schnur bleibt an einer öse hängen, und der vordere teil bricht kurz nach dem stück wo die rute zusammen gesteckt wird entzwei. ich bin ja an und für sich kein sensibelchen, aber langsam ists genug, und mir kommen fast die tränen.

zum glück kann ich das stück mit zwei drei fiberglas stängelchen und isolierband provisorisch reparieren, und meinen frust dem wind, dem vorbeiziehenden wasser und den wolken abgeben. die negativen wellen welche ich so von mir schiessen lasse, werden wohl auch der grund dafür sein, dass norbi und ich etwa eineinhalb stunden später dann auch ohne fisch - nicht mal ein egli hat sich meiner fliege erbarmt - zurückgekehrt sind.

verhungern müssen wir trotzdem nicht. unsere mädels wie sich norbert auszudrücken pflegt, konnten sich vom strickzeug lösen, und mercedes hat ihre spezial gorgonzola, spinat, zwiebel pasta gezaubert, und wir sitzen alle zusammen im matzmobilischen esszimmer, blödeln, witzeln - verarbeiten ? - über das erlebte und noch zu erlebende. nach dem essen schläft norbert schier ein, und wir verabschieden ihn ins bett. mercedes und schnitz geniessen noch eine abwasch show von mir ( nein nicht die show welche schine seit matzmobil gedenken davon träumt )

als guetnachtgschichtli gibts einige seiten von einem tapas buch welches uns mercedes bei der rückgabe unserer kochbücher untergejubelt hat, und dann schlafen wir tief und fest, und hoffen dass die pleiten pech und pannen strähne für heute und lange zeit ausgestanden ist....

die fotos und videos vom heutigen tag findest du in der fotogalerie!



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