dann gehts in die unendlichen weiten des sandes und katzenähnlich grab ich mir eine mulde um sie zu füllen und dann mit den füssen zuzuscharren (ok, katzen machen das quasi mit den "händen" ;-). für fredel ist es irgendwie zu viel sand, zu viel weite um den richtigen scheiss-platz zu finden, er muss eine andere lösung in erwägung ziehen.. eine morgenwanderung mit dem shitchair zu den felsen rüber.. ;-). in der zeit mach ich alles schön kuschelig in unserem zu hause (fredel wird etwas später sagen: wir haben ein "schens" - so würde yara sagen - zuhause, stimmt!), füll das eisfach mit wasser in plastik (man erinnere sich, eine feier steht an, wir brauchen eiswürfel und das heisst bei uns eiswürfelchen im miniformat und eispinguine und eissterne und eisjakobsmuscheln.. jaja.. wir begnügen uns sicher nicht mit einfältigen viereckigen eiswürfeln.. pha! das wär ja gelacht.. oder lag es eher an den flexiblen eisschalen, dass unsere würfel eben muscheln und pingus und sterne wurden?? könnte sein ;-), putze zähne und boden, mixe tagesgetränke und starte die maschine, nicht das matzmobil, nein die eindruckverarbeitungsmaschine - die vaio dame..

bald ist der gestrige tag vollbracht (hatte ja nur noch den abend zu schreiben) und ich les fredel meine meisterleistung an rechtschreibung und poetischen höhenflügen, vor ;-))) jaja, an dieser stelle mal wieder: mir ist ja bewusst, mit der deutschen rechtschreibung, mit der richtigen wortfindung, mit den satzstellungen, der gramatik, den komaregeln und was es da noch immer gibt, hab ichs nicht im griff, dafür kommt es von herzen und ich find ein verschweizerdeutschtes deutsch eben, gar nicht so schlimm ;-). bin ich, wie ich schr(l)eib und leb..

ich hab also vorgelesen, wie ich den gestrigen tag empfunden hab und aus dem sonyki ertönt eines meiner lieblingslieder: me and my monkey.. ja, dazu sing ich nachher laut und fredel versucht trotz allem, weiter zu schreiben, um mich dann wieder mit einer liebesblick attacke abzulenken.. ja, ein schreibtag.. ein verarbeitungstag.. ein tag am meer, draussen ist es eher trüb, die sonne kommt nur mässig durch, aber schön ist es doch hier zu sein, in aller friedlichkeit.

wir machen pause und essen etwas käsescheiben mit ketchup (ich) oder senf (fredel), kulinarisch hochstehend, und schreiben wieder, blödeltechnisch sind wir heute beide superwitztig drauf und geben alles, liebestechnisch auch.. ab und an eine pause mit lesen, dann wieder etwas schreiben, vorlesen, sein, schreiben.. fredel ist noch ausgerückt seine fischerfreunde zu suchen, ich möchte lieber alles darniedergeschrieben haben, um mich nachher dem "nichtstun" hingeben zu können. ich nehm also noch den 11. in angriff und dann bin ich nach..

heute sind unsere bartolomäus freunde recht anhänglich, unser soniky spielt genialste musik, draussen brechen die wellen in einem riesen getose, die vögel geben noch immer ihren komentar zu allem.. der himmel ist noch immer trüb, aber schön ist es hier, wir geniessen. und wir schreiben und ich schaff es, a jour zu sein.. der himmel ist eh noch immer trüb, es ist eher kalt, also besser heute "dähinder".. tut auch wieder mal gut, alles wegzuschreiben, die letzte zeit kam mir fast zu intensiv vor, so ist es nun aber nochmal durchlebt und so kann ich es loslassen.. und loslassen ist "gäng guet" ;-).

ich starte mit kochen von resten, heute sind es speck, rahm, tomatensauce, zwiebel die zu einer sauce werden und dazu, wer würde es vermuten, pasta. fredel derweil beendet nach 2 tagen ein buch und lüstert nach einen neuen, das ich ihm auch in die hand drücke.. lustig ist das.. dann setzten wir uns an den tisch, essen das gute znacht, reden eher spärlich und bestätigen immer wieder wie gut das jetzt ist - häts no? nein. fredel träumt von seiner sache, ich von meiner, wir reden über bücher mit spezialcover, wir reden über künstler die einen garten, ein gelände gestalten.. wir träumen weiter.

nach effizientem, gemeinsamen abwasch muss ich nochmals raus und staun ab der kugel von mond.. wow.. ist schon schön das teil.. ich versuch mal wieder das unmögliche: fotos zu machen, hab ich doch grad das grosse objektiv dran.. aber eben, schöner in natura.. dann lösch ich die 3 kerzen und kaum zum ausblasen angesetzt löscht die kerze von rahel, alias supperwurm.. mir wird wiederum bewusst, dass ich im moment nicht so den draht zu ihr hab.. irgendwo verlieren sich die gefühle auf dem antlantik, kommen nicht an, oder werden nicht angenommen, oder werden zu schwach gesendet, ich weiss es nicht.. ist aber schon schade.. hoffe es kommt wieder.

dann gehts auch für mich ins bett und ich les das ende meines akutellen buches. es geht um komunikation mit der natur und irgendwie berühren mich die ein oder anderen sätze, plötzlich kommt was an.. ich lese ja viel, viel geht an mir vorbei, bringt mich in gedankengewirr, kommt aber nicht tief drinnen an.. und nun, plölztlich gehts tief.. ich lese, empfinde, leg das buch weg, bin in einer welt, die mir neu erscheint, fühl mich in eine katze rein, dann wieder in mir, bin offen, ohne schutz, bin fast transparent, so leicht, bin beschützt und doch ohne schutz, bin jetzt?!?! ich kanns nicht beschreiben, es ist fast zu viel gewesen, aber gut und schön und richtig (was ist richtig?).. zu frisch, zu unbekannt.. mein verstand versucht einzudringen in die gefühlswelt, bist du jetzt schizofren, drehst du durch? nein, geh weg, lass mich es weiter so empfinden, es ist echt, ich weiss es.. intensive minuten in mir, bei mir, oder weit weg?? wie gesagt, zu frisch, zu unbekannt, kanns nicht beschreiben, wills vielleicht auch nicht.. lass es einwirken, hoff ich krieg diesen einblick wieder!! danke dafür!! demut? hab ich das jetzt sogar mal empfunden? ich weiss es nicht.. es ist frisch.. aber es ist..

fredel legt sein buch auch bald weg, ich hab mich schon zum schlafen gedreht, bin aber noch sehr wach, verletztlich und doch behütet, schlaf irgendwann auch ein, ich schlaf gut und fest und tief.. ich bin dankbar für die minuten, dankbar die zeilen gelesen zu haben, die das auslösten..

nach einer morgendlichen ruschel verknuddel runde welche sogar einen abbruch der mprgendlichen übungen zu folge hatte, kommen wir dann tatsächlich doch noch aus dem bett, und zu einem früstückskaffe.

meine morgentoilette dehnt sich heute etwas länger aus. ich bin der, der mit dem stuhl wandert. und zwar bis zu den felsen rüber. auf dem weg beataune ich die tausenden von möven, begrüsse die, im morgenlicht satt rot leuchtenden karabben, und setz mich dann für eine weile zwischen die felsen.

als ich zurückkehre, hat schnitz unsere lapis bereits aufgestellt. es ist mal wieder an der zeit einige erlebnisse niederzuschreiben. ich hab mich kaum hingesetzt, liest sie mir schon den gestrigen tag vor. die frau hat eine effizinez, es ist einfach unglaublich. ich tippe also meine eindrücke der letzten tage hintendrein, und versinke in die verarbeitung des geschehenen.

als ich erwache ist es an der zeit etwas in den magen zu kreigen. wir haben noch argentinische käsescheiben ( schine wollte unbedingt die zwei verschiedenen käsescheiben kaufen, da die vielleicht unter umständen enventuell noch gut schmelzen könnten ) und diese werden nun kunstvoll, nouvell cuisine mässig verarbeitet. schnitz röllelet in ihre scheiben ketchup rein, und bei mir gibts senf zur verzeirung.

zum dessert lass ich einen tagesbericht über die tasten huschen, und brauche dann unbedingt eine pause.
wenn ich zu lange am compi sitze, kommt mir das esszimmer im matzmobil eher wie ein büro vor, und tagesberichte schreiben manchmal wie schwerstarbeit. darum halte ich es wie in den ferien. wenn ich mal wieder ein zwei tage verarbeitet habe, mach ich einen spaziergang, lese ein kapitel oder hacke auf dem game boy rum ( immer noch besser als auf ruscheli rumzuhacken oder ?)

also mach ich mich auf, eine kopfentlüftungs tour zu den felsen rüber zu machen. dort hab ich nämlich am mittag ein paar gestalten beobachtet, wie sie auf den felsen rumgeturnt sind. vielleicht waren das ja fischerfreunde, und ich kann ihnen den einen oder anderen tip von wegen der köder wahl entlocken. jedoch bei den klippen angekommen, finde ich ausser krabben und eidechsen niemanden. auch während minutenlangem beobachten der kleinen bucht in der klippen landschaft, kann ich keinen fisch entdecken, der gross genug wäre, gefangen zu werden.

besser nach hause, und noch ein zwei tage zu note book tippen.
schon bald macht sich schnitz dahinter, unsere resten zu verarbeiten. es riecht nach angebratenen zwiebeln, speck und pimentos. mein hirn schaltet sofort auf essen um, und ich kann mich kaum mehr auf die taste konzentrieren. kaum den letzten satz des tages geschrieben respektive vorgelesen, steht auch schon das znacht - welches dann schlussendlich noch mit teigwaren unterlegt wurde - auf dem tisch, und wir sind beide am schlemmen.

die angeregte diskussion über träume, einrichrungen, raumgestaltung und locations wird von einem teamwork mässigen abwasch gefolgt. mein zwecksoptimismuss, dass schon fast nichts mehr zum abwaschen vorhanden ist, wird von schines "äs het no viil " niedergeschmettert, der abwasch dann aber in den nächsten drei minuten abgeschlossen. um zwanzig nach sieben leg ich mich aufs bett, lese die letzten zwei kapitel des ringlesigen buches, und erledige dann das allgemeine lichterlöschen.

die fotos und videos vom heutigen tag findest du in der fotogalerie!