tagebuch 07. april 2006
argentinien / salta


alles gar nicht sooooo einfach ;-) hin und her und wieder zurück und wieder her...
tatsächlich, es regnet wieder.. ich hatte einen wild-schönen traum vom fliegen in seltsamsten flugobjekten und wach auf, seh den regentropfen zu, wie sie das dachfenster doch ein klein wenig vom schmutz befreien. fredel versucht mir in zeichensprache zu vermitteln, dass ihm der salat gestern aufstösst.. ich versteh ihn seeeehr lange nicht ;-). dafür schliess ich aus den geräuschen die von meinem magen kommen: zeit für einen wc gang. auf dem rückweg seh ich dann: den rosa bus, füsse die aus der blache auf dem dach lugen, schlafsäcke die runterhängen.. wirkich, die menschen schalfen auf dem busdach und haben einfach 2 normale leitern da rauf.. schweden trinken doch auch gern mal das ein oder ander bier, und dann auf nacht-wc-gang die leiter runter?? na ja ;-).

ich bin froh, sind all die frauen (es hat auch ein paar männer, aber das weibliche geschlecht dominiert klar) nicht grad zu gleichen zeit wie ich aufs "häuschen" mussten ;-). zurück im matzmobil will ich mich schon dem ein oder anderen annehmen, brau kaffe und werd dann von fredel daran erinnert, die übungen zu machen, genau, das war ja auch noch ;-). dann kaffe und kuchen und wiederum wc-gang.. auch mein magen hat wohl das ein oder andere auszuscheiden heute ;-).

strom ist ausgefallen, es regnet ja auch ;-). was ist der plan heute? ich schlag vor, schon am morgen bei der versicherung vorbeizugehen.. falls dann doch noch was wäre, hätten wir am nachmittag nochmal die möglichkeit dahin zu gehen (wird so werden ;-). auch ein luft-druck-teil soll noch gekauft werden , das können wir ja im gleichen machen.. vielleicht ist der campingladen sogar offen, da haben wir sessel gesehen.. schliesslich kriegen wir bald besuch, und dem wollen wir es doch auch gemütlich machen ;-).

wärend ich also so einen grob-ideen-plan verkünde schaut mich fredel an wie ein begossener pudel und meint, das sei alles zuviel.. ja aber hallo.. ist ja nichts!! er sei eben nicht so effizient wie ich.. oh du armer mann.. ich verfall grad zeitweilig ins nerven. wir machen uns bereit und wandern ins zentrum. die strasse geht ja an diversen auto-zubehör läden vorbei, wir finden auch das gewünschte luftgerät. im laden wo wir das letzte mal eingekauft haben, gibts immer noch die gleiche "hundswar" und wir lassens bleiben. fündig werden wir bei einem älteren herren, der uns garantie als selbstversändlich zusichert.. gekauft, eingepackt, weitermarschiert, keine quittung erhalten (das erfahr ich erst später.. na ja)

fredel schenk ich mal noch eine feinduftende blüte für seinen bauch - so quasi zur heilung. er hat sich ja beschweert, dass ich ihm zu wenig aufmerksamkeit schenke, auch wenn es ihm so schlecht gehe.. nett wie immer mein ich: trink hald nîcht noch kaffe wenn du so leiden musst ;-). aber er kennt mich ja.. die blume übernehm ich nach heilreiben am bauch wieder zu mir, steck sie in mein kopftuch.. wie das duftet!! ich fühl mich grad in australien und erwach aus dem tagtraum in einer lauten, stinkigen stadt.. heut ist echt wieder viel los, durch den regen alles nass und dreckig, viel abgase, viele hektische menschen, schwüle hitze (die sonne hat überhand genommen), viel lärm.. ich finds nicht so schön..

drum wird wohl auch mein alt-berühmter stechschritt (gäll marco ;-) eingeschlagen.. ziel: versicherung, orientierung da, also marsch!! fredel versucht mir zu folgen und ich werd schneller und schneller. wir sind wohl beide, auf unsere art, froh, als wir bei der versicherung ankommen. die dame am schalter erkennt uns sofort und meint, sie hätte nicht anrufen könne, system ist aber da.. perfekt! sie meint es ist alles gemacht, sogar viel billiger.. ich frag nach, ob dann alles abgedeckt sei und nur so nebenbei erwähnt sie, dass mercosur nicht mehr drin ist.. aha.. das wollen wir aber.. und vorher hatten wir das..

sie fragt: wollt ihr dann auch nach brasilien? ja, wollen wir. wann wissen wir nicht, aber wir wollen wieder die gleiche versicherung wie das letzte mal.. es folgen etwa 20 telefonate (nicht übertrieben) wo die arme frau von stelle zu stelle verwiesen wird und schlussendlich klappts dann doch.. uff!! wir warten geduldig, haben fast etwas mitleid mit carmen, so heisst die nette und überaus effiziente dame. wir staunen echt, die hat alles im griff und gibt nicht auf, realisert, was rund um sie geht und hilft wo sie kann. echt eine ausnahme erscheinung.. die könnte locker in der schweiz arbeiten. wir müssen ihr noch ein kompliment machen..

nun scheint also die verlängerung griffbereit, aber wieso kostet es jetzt 200 chf mehr?? aha.. ja warum?? sie beginnt wieder zu telefonieren und schlussendlich vertröstet sie uns auf drei uhr nachmittag.. was wollen wir machen, als uns mal zu bedanken für ihren einsatz.. auf wiedersehen! die stickige stadt hat uns wieder, der schweiss rollt den körper runter, ist das schwül!! nächstes ziel: fotos holen, dank stadtplan finden wir den laden schnell, der herr ist aber grad beschäftigt und vertröstet uns.. was will man machen.. wir kommen wieder, auf wiedersehen.

auch im kaffe an der ecke kommen wir so wieder und bestellen keine martinis sonder cola und ich ein sandwich.. um uns eilen menschen von A nach B und über C nach D und es hat noch mehr menschen und überall menschen und autos und viel.. und einfach uff.. ich freu mich auf natur, ruhe!!!! ich will RAUS!!! fredel rückt mal noch aus die fotos zu holen, sind bilder aus samnaun drauf und vom lac de joux, aber alle mehr oder minder schlecht. was solls.. wenigstens muss jetzt fredel nicht immer die filmrolle mit sich tragen.

ich muss weiter blinde sehen.. und beim zeitungdurchblättern bilder von leichen eines verkehrsunfalles.. na ja, ich will raus, natur!!! aber da müssen wir jetzt noch durch.. wir zahlen und beschliessen im internet die zeit bis drei zu verbringen.. aber all die riesen cybers sind voll!! schulkinder gehen heutzutage nicht zum essen nach hause über den mittag, nein, sie spielen kriegspiele¨!! ich will raus, natur!! fredel vergleicht die menschenmassen mit einem fluss, mit wasser.. auch er hat wohl natur nötig ;-).

was nun.. wir nehmen ein taxi nach hause.. aber wir finden grad keins, und wenns dann eins hätte, drängt sich ein anderer taxigast vor uns rein.. also auf der plaza etwas im schatten hängen, aber das 2 stunden? ah, doch ein taxi.. bald sind wir in der ruhe des matzmobiles, ich les aus dem buch der natur, fredel tippt.. dann tu ich ihm gleich und um nu ist drei.. bitte, bitte, es soll klappen mit der versicherung.. ich will hier raus!

bald ist drei uhr, fredel schliesst noch einen tag ab und wir machen uns wieder auf, in die stadt zu kommen. das luftgerät haben wir noch nicht kontrolliert. fredel meint: geht sowieso ;-) aha.. ich hab mich schon mal ausgangfein gemacht, irgendwie könnte es ja doch wieder länger gehen mit erledigen, dann bleiben wir wohl grad in den abend rein.. aber es kommt anders. kaum bei unserer versicherungsfrau angekommen strahlt die uns an, lässt den mann den sie grad bedient links liegen und kommt uns entgegen.. todo listo! wirklich! sogar günstiger als das letzte jahr.. all unseren fragen kommt sie zuvor und wir sind also bis ins 2007 versichert.. perfekt.

auch das mit der visa-zahlung sollte ende mai klappen, ja gut.. also, adieu und danke für die hilfe und die kompetnte auskunft, für das effiziente arbeiten, liebe carmen adieu. sogar eine karte kriegen wir noch, falls es irgend ein problem geben sollte. hoffen wir ja nicht. und jetzt, was nun?? in argentinien, in einer stadt, heiss.. ja HELAAAADOOOOOOOO.. glace!!!!! meine orientierung ist plötzlich ungemein gut und ich spühr einen grido-glace-laden auf, den wir mal auf einer anderen erkundungstour gesehen haben.. wenns ums überleben geht, ja dann find ich den weg schon ;-).

da sitzen wir also im doktorenviertel und schlemmen zusammen einen halben liter helado in den geschmacksorten: mölon (melon), tiramisu und schoggi.. mmmhhhh.. fredel wird wohl behaupten, er hätte kaum einen bissen davon gehabt.. ich dementiere.. heute hat er doch auch etwas zugelangt :-((.. eben dieser mann, der mir ausserordentlich viel glace weggegessen hat, hat sich auch noch in meinen hals verliebt heute und küsst diesen manchmal sanft, manchmal fast ein wenig zu stürmisch.. aber schön ist es doch..

ich hab mal wieder mit nasenschmerzen zu kämpfen, weil ich die kalte köstlichkeit wohl etwas zu schnell esse, aber das kenn ich ja schon.. unterdessen ist es schon fast fünf uhr und somit sicher auch der campingladen offen.. wir haben ja immer noch das projekt stühle offen. wir nehmen eine andere strasse zurück und schiessen fotos von stadtdetails, schauen uns um nach einem schönen restaurant (erfolglos) und bestaunen die recht alten gebäude in dem teil der stadt. die strasse ist relativ breit, eher ruhig.. nicht schlecht für in einer stadt.

die autos der anwohner sind meistens in der engangshalle mit marmorboden parkiert ;-). speziell. vor lauter bestaunen und schäckern verpassen wir die eigentliche kreuzung zum campingladen und machen so noch einen kleinen umweg.. aber was solls, wir haben ja zeit. am eckladen angekommen beginnt der besitzer mit dem entfernen all der ketten und schlösser die ein eindringen in den laden verhindern sollen. wir studieren noch etwas das sortiment in den 4 schaufenstern.. muss ein riesen laden sein, und das sortiment breit gefächtert :-). auch altes pozelan würde man finden, eine fleischschneid-maschine aus der zeit, wo die wohl erst erfunden wurden, ein teeset mit runden gläsern in knallroten plastikhaltern (auch rund), aus der zeit wo wir kinder waren etc.. wir grinsen und machen witzte darüber, dass sogar noch die schilder an den "antiquitäten" hängen: super-angebot etc.. na ja..

wie auch immer, die tür ist jetzt offen und wir treten ein, wir treten ein in ein gewirr und puff und durcheinadern in einem kleinen raum. eine lange theke auf beiden seiten, alles verstellt und überfüllt.. grosser laden?!? er hat wohl viel schaufenster, aber das wars dann auch ;-). der alte mann hat sofort kunden die sich fischertechnisch ausrüsten lassen und der junge, vielleicht der sohn, kommt zu uns.. was wir dann wollen.. ja, hm, den orange-grauen stuhl im schaufenster.. er zeigt uns ein grünes modell, sehr stabil, super gut und überhaupt.. ja was kostet das? er nimmt eine gammlige liste zur hand und meint 89 peso (etwa 45 chf).. so teuer?? und wenn wir zwei nehmen?? (würden ja schon bestens in unser outdoorsortiment passen ;-), nicht die grünen, sonder eben die schön grau orangen) das kann dann eben nur der alte entscheiden..

wir sind plötzlich gar nicht mehr so motiviert zum kaufen wie wir das vor dem schaufenster noch waren.. das könnten wir noch brauchen, das schnitzmesser und den fisch und das und jenes.. aber hier drinnen, in dem puff, ist man nicht wirklich animiert zum kaufen, dafür überaus am staunen. eine ecke ist voller spielzeuge, die schon alt waren als wir damit gespielt hätten.. da würde man sicher noch wertvolles darunter finden, wenn man dann eine ahnung hätte. auch ein portemonai mit so "chrälleli" draufgeklebt hat es.. so eins hatt ich mal als kind, und hab es geliebt, eben diese "chrälleli" wegzuzupfen.. gar nicht so eifnach.. würde das teil am liebsten grad in die hände nehmen.. aber hinter die chaotenvitrine darf man nicht.

echt, es ist alles vollgestopft mit sachen, aus längst vergangenen zeiten ;-). wir verbringen also die wartezeit mit staunen und dann nimmt der alte mann den rechner zur hand und würde uns für die beiden stühle also doch 3 chf discount geben ;-). wir lachen und verabschieden uns.. der war uns eh nicht sympatisch.. wir finden usnere stühle wo anders ;-), uns sonst sitzen wir hald am boden mit unserem besuch.. genau.

mit dem taxi sind wir rasch wieder zuhause und probieren da das luftdruckgerät. passt nicht.. also rückt fredel zu fuss nochmal aus und ich, ich hoffe er kriegt das anschlussteil. vorab: es klappt alles.. juppiii.. wir können also ab heute auch reifen selber mit luft füllen.. und somit auch eine reifenpanne selber flicken (flicken konnten wir eh schon, aber wieder luft reinkriegen out in the pampas.. das ging noch nicht ;-).

ich hab das matzmobil also für eine weile für mich, räum auf, mach notizen, plaudere mit furby, such eine engelsessenz aus, leg mich etwas hin und les eine meditation durch, drifte etwas ab und geniesse und da ist auch mein organisierer-mann zurück. eben, alles klappt. perfekt. seine worte zur bergrüssung: du dicker schwede.. ich dachte schon, das bedeute etwas negatives.. war aber nur ein witztli ;-). und nicht nur lustig ist mein mann, auch aufmerksam: er bringt mir noch 3 der lieblingsblumen zurück. danke!! die werden eingestellt und erfüllen das matzmobil mit ihrem genialen duft.. mmmmhhh... fühl mich grad wieder wie in australien, wo ich diese blumen oft im haar trug und somit vom duft verwöhnt wurde.

fredel hat noch rausgefunden, dass im veloladen auf halber strecke zur stadt bremsklötze zu kaufen sind.. wir machen uns also auf, auch das zu erleidigen. bald stehen wir in dem grossen laden, kaufen eben einen satz klözte (mehr hatte es nicht, scheibenbremsen sind hier eher nicht so verbreitet ;-), eine kleine pumpe und einen schlauch mit überdimensional langem ventil, der marke DURO ;-). die patronin zieht das geld ein, wir verabschieden uns und wollen ein taxi schnappen, aber es kommt keins, wir wandern weiter.. und wenn wir schon so weit sind, können wir den rest auch noch unter die füsse nehmen.

es ist heiss, der schweiss läuft den körper nur so runter beim gehen. an einer kreuzung haben wir beide die eingebung jetzt rechts reinzugehen. machen wir und finden da ein pannendreieck in einem ramschladen.. und nicht so ein unstabiles, nein, eines wie es im duro hatte (das gestohlene), und dazu noch spottbillig. das massive, schwere teil mit metallfuss kostet gerade mal 4.50 chf.. da leist ich mir noch ein säckli haarbänder für 50 rappen ;-). in solchen läden schauen wir uns auch immer um nach email tassen, unsere sind schon etwas am rosten.. aber es hat keine schönen.

es folgt die coiffeurenstrasse und es ist schwer was los, je näher dem zentrum. überall menschen, autos, mofas, velos, kinderwagen etc.. ich denk mal wieder: wäähh und im nächsten moment: ich möchte noch indien bereisen, da wird das hier eine schöne, friedliche strasse sein ;-). ich teile fredel meinen gedanken mit, wir grinsen.. abenteuer indien.. irgendwann kommen wir, hoffentlich. wir versuchen uns also in dem menschengetümmel nicht zu verlieren, erkunden den ein oder anderen laden nach glitzersteinketteli für yara und kaufen noch ein paar kühlschrankboxen. jetzt ist aber fertig..

am hauptplatz angekommen wollen wir einfach sitzen, tun das, bestellen einen martini, beobachten das treiben um uns rum. die coca cola truppe in edlen alten kleidern aus gründerzeiten (vor 120 jahren) sind unterwegs und verteilen, auch uns, postkarten mit infos drauf. dann das paar hinter uns die ein riesen vorspeisenplättli nur halbherzig verspeist, wir am liebsten reinlangen würden. dann noch die blonde engländerin am nebentisch mit ihren eltern.. der vater schaut überaus glücklich in die menschenmenge raus, die mutter isst hingebungsvoll glace (helaaadooooo) und die tochter verteilt all den bettelnden kindern getreideriegel und ähnliches. ein engel in blond.

wir plaudern und diskutieren also an unseren tisch, schauen um uns, geniessen unseren riesenmartini (zwei 3 dl martini mit einem halben liter mineralwasser kosten gerade mal 7 chf), versuchen nicht in das plättli am nebentisch zu grabschen etc.. der letzte abend in salta, also nochmal das vollprogramm. ich bin sogar nah dran, meine uralten art-schuhe mal putzen zu lassen ;-). ich sitzt da in mein warmes tuch gewickelt und bin froh, es zu haben..

nun aber weiter, wir wollen ja noch was essen, und zwar eine parilla. leider hat uns kein anderes restaurant wirklich angesprochen heute (na ja, die können ja eh nicht sprechen und furby hat keine hände um einem an der hand zu nehmen, genau) und so landen wir schlussendlich im stamlokal. zuerst lichten wir aber noch die schöne kirche ab, schlendern um den platz und etdecken da auch einen schmuckhändler, der grad etwas am ordnen ist. wir gehen zu ihm hin und kaufen ihm spontan 2 armreife ab.. er erzählt uns noch von boliven und weiter gehts. heut ist freitag und am freitag wird geraucht..

fredel ist nicht so gut im wiederfinden von tabakläden wie ich meine helado-stände erpirschen kann, aber wir finden doch einen. hinter der theke steht ein junger mann, der sicher auch anderes raucht, als im sortiment zu finden ist. er ist supernett und kann sogar gedanken lesen. als fredel einen stumpen in der hand hat frag ich ihn (fredel) ob er denn feuer hätte.. er meint: nein und er junge mann gibt beim zahlen grad ein paar streichhölzer dazu.. so muss es sein, wir treten auf die strasse und sind alsbald wieder weg davon, im restaurant.

unsere servierschnitte empfängt uns freundlich und bald ist bestellt, was uns gelüstet. vorab: in unseren mägen verschwinden folgende köstlichkeiten: eine grillplatte für zwei, ein salat, eine portion pommes, viel brot mit 2 herrlichen sösseli, 1/2 liter rotwein, 1/2 liter mineralwasser und ein flan (auch die schnitte kann gedanken lesen ;-). das alles kostet pro person 10 chf.. das in einer stadt, im wohl nicht billigsten resti.. unglaublich. wir beiden stossen an, geniessen, diskutieren über leben aussuchen, erfahrungen machen, mit der natur sprechen und vieles mehr. wiederum ein schöner abend.

während ich das flan zu munde führe fackelt fredel mit seinem stummpen fast das lokal ab.. aber er scheint jeden zug zu geniessen. soll er.. aber irgendwie passt das bildlich für mich nicht... ich seh ihn eher mit dünnem zigarillo.. aber eben, ist ja seine sache und hauptsach es passt ihm.. noch was: ein tisch in dem restaurant ist unterdessen (gestern und heute) das vierte mal mit einem single-esser besetzt.. schon seltsam, wieso sitzen die bei einer riesen auswahl an tischen immer an den?? wir schmunzeln..

als uns das taxi am camping absetzt ist es schon morgen, so quasi. die schweden haben noch riesen party aber das hält uns nicht ab, tief und fest zu schlafen.. fredel etwas später, er muss doch noch den riesenstumpen draussen fertig rauchen.. ja es ist eben so.. wenn ich dann mal satt bin und müde im restaurant, dann will ich gehen.. und zwar schnell.. und somit konnte fredel die raucherei nicht bis zum letzten bitzen (der mit band gekennzeichent ist, so sagt er) vollenden ;-). böse frau.. aber er kennt mich ja und vielleicht raucht er auch lieber mit den lachern der schwedinnen als mit einer müden frau ;-)

irgendwann, mitten in der nacht bin ich ab einem schluckauf geräusch aufgewacht. bald hab ich dann rausgefunden, dass diese von mir stammen. magenbrennen, aufstossen, schluckauf, alles nicht so ideal zum schlafen. ich steh auf und versuche das ganze mit einem schluck cola zu beruhigen - für eine gründliche globuli diagnose konnte ich mich einfach nicht aufraffen - aber auch cola nützte, und bald war ich wieder im reich der träume.

aber als ich am morgen aufwache, diesmal von regentropfen statt vom gluggsi, ist mein magen immer noch unstimmig, was eigentlich nach der gestrigen empanada völlerei kein bisschen verwunderlich ist.
schine ist schon ein bisschen wacher als ich, und plant während sie kaffe braut, morgenübungen macht und den boden wischt schon den verlauf des ganzen tages. mir kommt es vor als ob sie die erledigungen einer ganzen woche vornimmt.

auch mit dem kaffe wird das aufstossen nicht weniger, was einmal mehr nicht sehr verwunderlich ist.
irgendwie und trotzdem habe ich es dann geschafft mich irgendwie mit den gegebenen tatsachen abzufinden, und schines weisen vorschlag, die versicherung schon am morgen zu besuchen, zu akzeptieren. und wenn wir schon auf dem weg in die stadt sind, können wir ja auch gleich die ganzen erledigungen machen wie luftdruck teil kaufen, und camping stühle für unsere besucher kaufen und fotos abholen und ..... es waren glaub ich noch tausend sachen mehr....

in der ferreteria wo ich schon das letzte gammlige überall luftverlierende teil gekauft habe, führen sie immer noch den selben ramsch. sie verweisen uns an einen anderen laden der ebenfalls solche sachen führe. zwei brücken weiter richtung stadtzentrum stehen wir in einer kleineren ferreteria, und werden vom patron himself bedient. ich erkläre ihm das unglück mit dem letzten luftdruck messer, und er erklärt uns, seines sei eines der besten teile auf dem markt, und habe sogar garantie. ich sage noch dass ich nicht sicher bin ob der anschluss zu unserem schlauch passe, was aber gemäss dem patron ebenfalls ohne probleme ausgetauscht werden könne.

nach dem gelungen einkauf - endlich kann das teil von der einkaufsliste gestrichen werden - und einer viertelsündigen ausführung über garantiefällen mit fallbeispielen wie ausgeschlagene steinbohrer ect. machen wir uns auf zur versicherung.
schine scheint die stadtluft nicht sehr gut zu bekommen, und ich geb ihr dafür die von ihr erhaltene heilblume für meinen bauch zurück. dies scheint meine frau derart zu beflügeln, dass sie im eiltempo quer durch salta stiefelt. zum guten glück muss sie bei jeder zweiten kreuzung wegen rotlicht anhalten, und ich kann wieder zu ihr aufschliessen.

welche erleichterung, als wir endlich an den toren der versicherung ankamen....... beim eintreten scheint wieder die sonne in unseren gemütern, und so wies scheint, ist auch carmen - unsere mittlerweile persönliche versicherungs sachbearbeiterin - erfreut uns zu sehen.
wir dürfen vordrängen, und mit einem lächeln meint sie todo listo= alles fertig. super, sie muss nur noch den beleg mit dem autoaufkleber ausdrucken.

wir sind beide positiv überrascht, als carmen uns informiert, dass die jahresprämie hier in salta um einiges günstiger sei als in buenos aires. ruschelli abklärelli fragt mal noch ob wir dann wirklich auch für die ganzen mercosur staaten abgedeckt wären. carmen schaut sich das ganze noch mal an, und sieht dass dem nicht so ist. nachdem sie uns etwas hilflos fragte ob wir denn auch brasilien bereisen wollen, und nachdem wir dies bestätigten als wär dies gleich das nächste land auf unserer route, startet sie einen telefon marathon.

nachdem carmen etwa zehn personen in buenos aires angerufen hat, von diesen zehn an weiter zehn in mendoza verwiesen wurde, konnte sie im system die mercosur staaten miteinschliessen.
muchos gracias, und entschuldigung für den ganzen aufwand und überhaupt, wir sind vollen lobes, bis ... ja bis carmen so nebenbei, kaum verständlich erwähnt das ist ja teurer als dort..... dort ist buenos aires, und wie wir eben vorhin erfahren haben, ist salta viel billiger....? wir betonen nochmal, dass ein viel teurerer preis für uns unverständlich ist, und wir eigentlich grundsätzlich nur genau die genau gleiche police wieder erneuert haben wollen.

carmen selbst versteht das komische preisgefüge auch nicht, und startet den zweiten telefon marathon. diesesmal wegen mittags siesta pause etwas schwieriger, und sie vertröstet uns auf drei uhr. zum guten glück hat schnitz heute morgen die eingebung gehabt, schon füher zur versicherung zu gehen. ansonsten wären wir ziemlich sicher auf montag vertröstet worden.
als nächste erledigung marschieren wir zum fotoladen um unsere ominöse filmrolle abzuholen, der chicco ist aber grad beschäftigt, und meint wir sollen in einer viertelstunde wieder kommen. solange setzen wir uns ins stamm strassencaffe an der plaza, geniessen sandwich und cola und menschen gewimmel.

nachdem ich zwischendurch mal die fotos geholt habe, und wir darauf ein paar ziemlich verwackelte bilder von samnaun und dem lac de joux trip gesehen haben, war wenigstens unsere neugier gestillt, aber die bilder qualitäts und aussagekraftmässig nicht weiter interessant.

wie vertreibt man sich nun in einer grossstadt mit vielen kulturellen gütern wie museen, kirchen, kathedralen ect die zeit? ganz klar man geht ins internet.
ganz salta ist übersäht von zig kleinen und grösseren cybers. in den vier oder fünf wo wir aber nachgefragt haben, war in keinem einzigen eine macina=wie sie die compis hier nennen fei. dann hängen wir halt etwas am plaza rum, ist ja auch nett, aber auch hier zwei stunden einfach auf einer harten parkbank sitzen liegen, rückenschmerzen aufladen, wenn man sechs minuten taxi fahrt ein ganzes matzmobil zur verfügung hat....

in null komma drei oder vier peso sind wir also zuhause. ich habe noch ein projekt tagesbericht offen, und schine kann sich derweil beim lesen auf eine weitere geschichte in unserem buch verlängern einer mercosur versicherung vorbereiten.
wie das so ist beim schreiben, die zeit vergeht rasend schnell, und mit gemütlich auf dem bett liegen und eine kleine siesta halten bis es drei uhr ist, war wohl eher eine wunschvorstellung.

zwei tagesberichte, eine taxisuche und eine halbe stunde später stehen wir wieder mitten in salta, vor dem portal der versicherung. voller guter energie treten wir ein. carmen scheints gespürt zu haben. umgehend serviert sie den kunden, der gerade vor ihr sitzt ab, und bittet uns platz zu nehmen. nun sei alles listo. wir sind nun also für alle merco sur länder versichert, die kosten sind um einiges günstiger als in buenos aires, und unsere kontaktperson für irgendwelche fälle betreffend versicherung ist ab sofort carmen.
das einzige was uns noch kurz stutzig macht, ist dass die bezahlung ebenfalls schon listo sei, aber erst im mai von unserem konto abgezogen werde, und das alles ohne unterschrift.....? vamos a ver.

wir verlassen das versicherungs gebäude und sind etwas überrumpelt, dass es nun wirklich ohne umwege geklappt hat, und wir nicht wieder bis sechs oder sieben vertröstet wurden.
wie verbringen wir nun den rest des angebrochenen nachmittages...? meine süchtige frau hat einen genialen einfall, ja eher eine himmlische eingebung. ihr ist aus den tiefsten gründen ihres kurzfristigen langzeitgedächtnisses ein funke von grido an die oberfläche getaucht. grido ist wohl für die meisten leute ein unverständliches, noch nie gehörtes fremdwort, weder castellan noch griechisch höchstens vielleicht noch kauderwelsch.

grido ist ein synonym für helado für ice cream für wieder auferstandene, seit ewigkeiten verloren geglaubte orientierungs fähigkeiten von seitens ruscheli. wir stapfen durch die halbe stadt, entfernen uns immer mehr vom zentrum, in quartieren wo ich das gefühl hätte noch nie einen schritt gemacht zu haben, und stehen plötzlich vor einem grido...... schine ringt zwischen einem viertel- einem halben- einem ganzen kilo kübel oder der ganzen auswahl von der riesigen karte. ein halbes kilo wird schliesslich bewilligt, und kaum habe ich bezahlt, sitzt ruscheli schon draussen am bistro tischli.

sie verschlingt die süssigkeit, als würde eine plötzliche hitzewelle sämtliche eisberge, glace sorten und überhaupt was unter null grad ist, in sekundenschnelle schmelzen und vernichten. mit gelungenen ablenkungsmanövern und list gelingt es mir, von jeder sorte einen löffel zu ergattern........

nach der vernichtungsaktion der kalten köstlichkeit machen wir uns auf den weg, unseren besuchern eine sitzgelegenheit zu erstehen.
im todo outdoor laden an der ecke - fast wieder beim zentrum, die angefressenen kalorien müssen ja auch wieder irgendwie abgebaut werden - haben wir den perfekten besucher camping stuhl gesichtet. perfekt von der sitzposition, und vor allem von der farbe. orange grau!
wir müssen uns aber noch eine weile gedulden, ist doch der besitzer erst gerade am aufschliessen der 36 dicken vorhängeschlösser und am wegräumen der zwölf schmiedeisernen sicherheits gitter vor seinem eingang.

als wir endlich eintreten können, währen wir uns in einer anderen welt.
von fishdog outdoor und fischerei artikel über - seit jahrhunderten - nicht mehr produzierten plastik tassen zu grossmutters porzellan über antike - wohl schon von unschätzbarem wert - spielsachen ist im kleinen laden alles zu haben. von draussen machen die schaufenster einen denken, dieser laden müsse mindestens drei stockwerke haben,so grosszügig ist die schaufenster fläche bestückt, und vorallem soviel ramsch liegt in der auslage. aber nein das verkaufslokal selber ist sowas von vollgestopft, man kann sich kaum um die eigenen achse drehen, und bewegt man sich zwei schritte, wird man vom ladenbesitzer angeschnautzt, dies sei im fall die verkaufstheke, und nicht als durchgang für kunden gedacht!

anyway, wir wollen eh nur zwei von diesen outdoor gäste stühlen, und vielleicht noch ein- zwei fischerei artikel und unter umständen noch ein messer für schine und wenn bezahlbar einen dieser kleinen kompasse mit saugnapf. einfach weils cool ausschaut und überhaupt, in diesem schatzkistchen von shop gäbe es so vieles zu entdecken und auszugraben.....
aber der verkäufer macht sich selber einen strich durch die rechnung. der schnupperstift im laden will uns erst einen militär grünen stuhl derselben marke andrehen. als wir dann aber auf die orangen stühle bestehen, schaut er in der preisliste nach und meint 89 peso für einen stuhl. jetzt trumpfe ich auf und frage nach dem preis, wenn wir zwei kaufen würden. dann kommt sofort die gegenfrage ob wir bar bezahlen würden. natürlich für einen guten preis machen wir sogar ohne rechnung und ohne garantie....

den guten preis hingegen kann nur der chefe selber entscheiden. bitte warten, denn er ist gerade daran einem kleinen jungen seine ersten fischer versuche mit billiger hundsware - alles inklusive - aber schlussendlich doch doppelt so teuer weil man dies noch haben muss und das noch fehlt, zu versauen. und überhaupt wir sollen hinten anstehen und nicht stressen.
der schnupperstift wird ins lager geschickt, nachzuschauen obs überhaupt zwei stühle hat. und es hat zwei. der chefe tippt etwas auf seinem taschenrechner rum, und will mir auf die zwei stühle - welche seit der letzten eiszeit in seinem gammligen schaufenster rumstehen und schon die farbe abgeschossen ist - acht (8!) peso discount geben. zuerst denke ich, etwas falsch verstanden zu haben, und frage nochmal nach. die zahlen sind auf dem taschenrechner, 170 statt 178 peso (85.-- statt 89.-- sfr ) . auf diesen scherz und eine weitere nachfrage ob er sich nicht geirrt hätte, verlassen wir beide lachend den laden und bedauern erstens ihn, kein besseres geschäft mit uns gemacht zu haben.....und zweitens unseren besuch die nun halt im sand, auf steinen oder sonst irgendwo hinsitzen können.

trotz harten verhandlungen, und zeitraubender rückfahrt im abendverkehr, ist die zeit noch nicht reif zum grossen stadt abschliessenden parilla schmaus.
zum glück passt der anschluss unseres neuen luftdrucksets nicht an den schlauch, so kann ich die zeit mit einem weiteren marsch - wir waren ja heute noch fast nicht zu fuss unterwegs - zum patron der ferreteria unternehmen. trotz fehlender quittung ( das war heute mal noch ein kleiner streitpunkt zwischen schine und mir ) klappt das auswechseln des anschlussstückes problemlos, wenn man mal davon absieht, dass zwei mitarbeiter das halbe lager umkrempeln mussten um eines mit so komischer form zu finden - wieder zurück funzt alles, und wir können nach jähriger pendenzenlisten präsenz das reifendruck und füll gerät endlich streichen.

und wenn ich dann schon mal am erledigen bin, geht auch was. auf dem rückweg schau ich mal noch im sehr modern eingerichteten bike laden, ob es in südamerikanischen gefilden auch scheiben bremsklötze gibt. und es gibt welche, aber ungleich verschiedene, und ich bin mir dann doch nicht so sicher was wir genau für komponenten drauf haben. also besser nach hause, alles kontrollieren, evtl muster mitnehmen und noch mal reinschauen.

so passierts, dass ich zu fuss wieder heimkehre, mich frisch für den ausgang mache, und einmal mehr zu fuss unterwegs richtung stadt bin. beim bike laden hilft mir ruscheli noch mit den schlauchmassen, haben wir auch keinen einzigen reserve mehr, und bald verlassen wir den laden, ausgerüstet mit bremsklötzen, schlauch und einer kleinen pumpe.
nicht dass jetzt die ausrüstungstour zu ende wäre! aufgrund eines weiteren taxilosen stadteinwärts marsches, kommen wir an zahllosen schaufenstern und todo läden vorbei.

immer wieder entdecken wir entweder email tassen, espresso maschinen, - leider keine camping stühle - oder plötzlich einen stapel massiver pannendreiecke. und dies zum sensationellen vom laster gefallen aktions preis von sfr. 4.50. beim genaueren betrachten sehe ich dass dies die genau diesselbe konstruktion ist welche uns bei der kardanwellenpanne geklaut wurde. noch näher am zentrum, einen todo laden weiter finden und erstehen wir dann auch noch die super praktischen kühlschrank klickboxen.

nun haben wir uns aber ein päuschen verdient, gehen das letzte stück durch die fussgängerzone zum plaza, und suchen uns ein schönes schnöder eckchen. und da solche gewaltsmärsche auch durstig machen, bestellen wir gleich einen martini. diesesmal mit einem halben liter mineralwasser dazu, kostet eh gleich viel. am liebsten hätten wir uns auch noch ein vorspeise pico plätchen bestellt. die tischnachbarn haben nämlich verschiedenste schälchen mit oliven, schinken käse und peperoni stückchen gefüllt auf dem tisch, und rühren die köstlichkeiten kaum an.

schine vom hunger und ich von ihr gedrängt, schütten das letzte schlückchen martini in uns hinein, und machen uns nach der bezahlung auf, unser stammlokal aufzusuchen. soll niemand behaupten wir wären keine waschechten schweizer, wenn wir denn mal feste werte - wie eben das restaurant mit den empanadas und der tischparilla - gefunden haben, halten wir dann auch daran fest! auf dem weg dorthin seh ich einen strassen verkäufer der gerade seine arm und ohrringe sortiert. ein armring springt mir sogleich ins auge. auch schine findet einen schönen für sich, und wir bescheren dem guten manne seinen ersten verkauf an diesem abend.

einige bolivien besucher tips von seiten des strassenverkäufers und eine ecke weiter fällt mir ein, dass wir ja heute freitag, und ich gar nichts zu rauchen habe. mich überfällt eine ähnliche erleuchtung wie schnitz am nachmittag. auf unserer plaza huelta am nachmittag sind wir an einem tabakladen vorbeigekommen. also machen wir uns auf die suche nach dem lädeli. in der halben zeit die wir brauchten die heladeria zu suchen, ( einmal um den block reichte ) standen wir in der tabacceria, und ich erstand meine typisch regionale handgedrehte saltanna = wohl die kleine schwester der havanna. ich bin sicher wenn ich noch etwas nachgefragt hätte, wäre beim sympathischen verkäufer noch die eine oder andere selbst gedrehte zu kaufen gewesen....

endlich können wir zur tat schreiten, und uns voll und ganz dem parilla schmaus widmen. wir werden wiederum von unserer gestrigen servier chicca in empfang genommen und an einem gut übersichtlichen tisch begleitet ( schliesslich wollen wir ja auch was zum plaudern haben) die bestellung ist, unseren plänen die uns schon den ganzen tag verfolgen entsprechend schnell gemacht. parilla für zwei, salat, patatas fritas, medio vino, medio aqua y nada mas.

in anbetracht das ruscheli sich eh noch einen flan aufzwingen lässt, haue ich nierli, blut und leberwürste, rippli plätzli und pollo rein für gut. und als ob unsere serviere gedanken lesen könnte, schlägt sie ruscheli eben diesen flan zum dessert vor. ich hingegen gebe mich der celebration einer handgedrehten saltanna hin. schneide, wärme und entzünde das artesanal wunderwerk, und geniesse jeden zug, was wohl die anderen gäste im restaurant nicht wirklich behaupten können.

la cuenta=die rechnung, und dann nichts wie ab zum taxistand nach hause ins bett. zauf dem camping ist noch ziemliche party beim rosaroten bus mit gelbem dachzelt, was schine aber nicht davon abhält ins bett zu gehen, und mich nicht, den rest des stumpens - schine wollte im restaurant ganz plötzlich bezahlen und gehen - zu verbrennen, und mich dann auch zu ihr zu legen.....

die fotos und videos vom heutigen tag findest du in der fotogalerie!



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