wir haben gestern mal wieder den "wecker" gestellt, und der klingelt uns dann auch aus dem reich der träume. ich bin müde, sehr müde.. merke wohl die nachwirkungen von fast schlaflosen katzen-geniess nächten ;-). drüben im haus hat friedel schon vollgas gegeben und wir geniesen besten kaffe und ein zmorgen.. wow!! pege geht fliegen und wir können mit.. genial!! bald sitzen wir also im roten, grossen geländewagen und kurfen das schöne tal runter, dann über die ebenen nach san felipe zum kleinen flughafen. den kennen wir ja schon. auf den strassen war übrigens um diese uhrzeit (nach neun) noch totenstille ;-).
es geht als erstes zum hangar und das riesen tor wird aufgeschoben.. pha... da steht ja grad ein klein wenig material drin!! wir staunen nicht schlecht.. nicht allerneuste generationen von flieger, aber dafür einige ;-). peges trike steht hinten links und um den rauszukriegen, müssen auch diverse andere raus. so komm ich also das erste mal dazu, sportflieger in der gegend rumzustossen. ist doch auch mal ein erlebnis. und mit erlebnissen ist es ja für heute noch lang nich fertig! zuerst kommt ein bus mit miliär an und 2 höhere tiere fragen uns, ob sie wieder auf dem rollfeld üben dürfen, ganz am ende, wie gestern. gut dass sie das uns fragen, aber es ist ja schliesslich sonst noch kein schwein da. die herren pege und fredel geben also die einwilligung und an uns hüpfen im gleich-stechschritt die holden männer vorbei.. ich kanns nicht lassen zu grinsen. aber sie tun mir auch leid, mit der kleidung, in der hitze.. lieber ins reich der lüfte abheben.
und das kann ich bald mit pege.. fredel macht fotos und wir heben, nach warmlaufen des motores ab. ich find genial!! pege erklärt auch immer über internen funk (im helm fixiert), was er macht.. echt super. wir machen höhe und ich erspäh schon ein objekt der begierde.. ein fabrikli um alt zu werden?!?! ein hügelrücken, davor eine am verlotternde villa.. sicher guter ausblick von da oben.. sofort fotografieren und später fredel mitteilen. dann schweift aber der blick über die geniale landschaft.. mit dem lineal gezogene felder, farbenschauspiel, berge, hügel aus dem nichts, formen, licht.. wow!! ist es doch einfach schön, die luftperspektive zu geniessen!!
pege steuert uns richtung ihrem zuhause ins san francisco tal.. auch da, von oben viel der bessere überblick über die grösse des geländes und die länge des tales.. wir kreisen noch etwas höher und es wird langsam etwas ruppiger. nicht schlimm, aber auch nicht mehr so schön ruhig wie vorhin. mich solls nicht stören, ich muss ja nicht lenken ;-). pege macht das übrigens locker, ich fühl mich wohl. er erklärt so das ein oder andere über die gegend, die möglichkeit von reittouren in die täler ein, über das skigebiet eines österreichers, über eine lama-herde hier oben etc.. wirklich interressant und einfach nur schön.. ich könnt zerspringen vor freude in der luft zu hängen. würde sagen.. so einen söttigen trike kaufen wir irgendwann auch..
auch ist der aconcagua immer mal wieder zu sehen und mit zunehmder höhe wird auch die nebelwand gegen das meer hin sichtbar.. die zeit geht um im flug ;-). es geht wieder richtung landeplatz und ich nehm die felder genauer unter die lupe.. aber aus dieser höhe schwer zu sagen was da alles wächst.. aussehen tun die grünen bitzen einfach genial. auch sind überall weinbeeren zum trocknen ausgelegt. ich könnt echt stundenlang da oben rumkurfen und immer wieder neues entdecken.. wie man doch in der luft den überblick haben kann..
vor dem landen seh ich noch eine kirche mit grossen komplex daneben, vielleicht ein kloster? und dann kommen die exerzierenden soldaten ins sichfeld.. sie sind noch immer schön ausgerichtet dran.. poor them!!! die landung ohne gas ist problemlos und wir fahren zu fredel an die basis-station. eine kurze pause, berichten und schwärmen vom erlebten, die info, dass ein fabrikli zu sehen ist und schon sind die zwei männer in der luft. ist doch einfach super nett, dass wir da beide mitkönnen, echt.. wir sind doch "glückliche pilze" ;-).
ich verzieh mich mit dem funkgerät in den schatten beim pool, ah ja, wer hier keinen pool hat, mutet komisch an ;-), und geniess die grünen bäume um mich rum, leg mich hin, schau in den tieflbauen himmel, lausche dem funk, lass meine gedanken zu den katzentieren schweifen, werde ein klein wenig schwermütig, lass mich vom vogelgezwitscher aufmuntern und schon bald landen pege und ein freudestrahlender jüngling vor meiner nase.. welcome back! fredel hat das fabrikli übrigens sofort erkannt, müssen wir mal anschauen gehen ;-). vielleicht will das ja jemand verschenken?!?
da stehen wir drei also wieder am boden, fredel und ich werden das smile wohl nicht mehr aus dem gesicht bringen, und dann geht das zusammenräumen los. wir helfen was wir können (was lang nicht alles ist) und dann geht die parkiererei los. wie bringen wir all die flügel-teile wieder in diesen kleinen hangar?? es braucht so einiges probieren und geschick, aber wir schaffens. uff... pege schlächt vor im flughafen-resti bei der mamma etwas zu trinken und zu essen.. machen wir doch gerne. so schaffen wir es das erste mal eine chilenische hauptspeise, das pastel de choclo zu essen. viellerlei mit maispaste überbacken.. supergut und gar nicht teuer.. die mama ist so herzlich und nett, die schliesst man grad ins herz. wir staunen nicht, dass der ein oder andere etwas hier holt zum mitnehmen.. ist sicher so ein einheimischen geheimtip.. klein aber fein.. die portionen gross aber noch besser..
etwas schlechte stimmung kommt dann auf, als es ums zahlen geht!! ich kann nicht verstehen, dass pege das übernehmen will und zu guter letzt noch den kampf gewinnt und noch zu allerschlechter letzt sogar einen beitrag ans benzin ausschlägt!! wir sind sauer mit dem mann!!!! natürlich nicht wirklich.. aber ich kanns einfach nicht verstehen.. ich mein, wir können da einfach so fliegen, bei ihnen sein und werden verwöhnt und dürfen nicht mal einen beitrag dazu leisten.. aber vor pege das erste mal eine frau schlägt ;-) bin ich ruhig und wir bedanken uns ganz einfach.
anscheinend hat es immer eine kleine weisse katze im resti.. heute ist sie nicht auffindbar.. wohl besser, sonst hätten meine tränendrüsen vielleicht wieder abgesondert ;-). beim verabschieden fragt die mamma noch nach friedel und sagt uns ganz herzlich adieu.. echt nett hier!!! beim nach hauseweg gehen die männer noch einkaufen, ich bewach das auto und beobachte so etwas das treiben auf den strassen. echt nicht die hektik. ist ja auch sonntag ;-). später fahren wir noch einen kleinen fruchtladen an und vollbracht ist es.. es kann wieder das schöne tal raufgehen.
heut ist noch eine lektion fliegenfischen angesagt und pege möchte beim chef des tales (denen gehört echt eine riesen fläche hier und sie verkaufen grundstücke) nachfragen, ob wir an die extra angelegten übungs-seeli dürfen. den chef zu finden ist aber dann gar nicht so einfach. am tor schicken sie uns zu seinem privathaus, von da zum büro (wir nehmen nicht den direkten weg, schliesslich muss peges auto noch auf geländegängikeit getestet werden) und im büro wird er dann angefunkt. so können wir aber wieder einen neuen teil des geländes anschauen, einen überdimensionalen stall bestaunen und die patronin kennenlernen. sie hatt noch einen jüngeren herrn dabei der uns sofort etwas land verkaufen wollte ;-). fredel meint, wir kaufen sicher 5-6 parzellen ;-). es wird über funk ausgemacht, dass der chef später bei friedel und pege vorbeikommt, in einer chilenischen halben stunde, die heute nicht umgeht ;-)
was gibt es schöneres, als so erlebnistrunken einen frischgemixten fruchtsaft zu sich zu nehmen, auf einer kühlen terasse mit blick auf die berge? im moment nichts! wir sitzen da also und geniessen und warten auf den chef.. das dauert aber und fredel und ich beschliessen, eine siesta einzulegen. auch pege "legt si hin".. ich probier dann mal das objektiv dass die beiden vielleicht verkaufen würden.. echt ein gutes teil, klein aber guter zoom.. ich mach also testfotos und wir beschliessen, wir fragen mal was sie dafür wollen.. dann können wir ja nochmal darüber schlafen.
es vergeht nicht lange, der chef ist zwar nicht gekommen, hat sich aber wohl über funk gemeldet, da haben wir das ok zum fischen. also rein ins auto und an den fluss (fredel hat beschlossen, dass ein fluss doch eine grössere herausforderung sei, selbstvertrauen hat er ja ;-). an einem lauschigen, schönen plätzli am fliessenden wasser schau ich also den 2 lehrern und dem schüler zu und knips auch das ein oder andere foto. so einfach wie fredel sich das vorgestellt hat, ist fliegenfischen wohl doch nicht ;-). es regnet tips und tricks auf ihn ein und ich bin stolz auf ihn, kann er das ein oder ander umsetzten. und ich seh es ehrlich gesagt auch gerne, dass auch er mal etwas lernen muss und es nicht einfach so kann ;-)
für die nächste technik ist der teich besser und wir fahren wieder etwas weiter rauf. der chef hat hier richtige seen angelegt um fliegenfisch kurse abzuhalten. aber unterdessen ist schon alles etwas verwachsen und somit gar nicht so einfach da irgendwo zu fischen. die drei begeisterten finden aber einen platz und dann gehts los. die schnüre fliegen nur so durch die lüfte, die arme rudern rum und wieder, ein tip nach dem anderen. bei pege sieht das so locker aus, kein problem. vorhin am fluss hat friedel mal die angel geschwungen und ich kam nicht aus dem staunen, so locker, fast keine bewegung und trotzdem hat der leuchtende faden riesen striche in den himmel gezogen.. unglaublich die frau!
fredel hält sich gut, wenn auch etwas bewegt. bin mir aber sicher, mit viel üben klappt das schon. ich versuch mir einzuprägen wie es bei den profis aussieht, um fredel dann zu "verbessern".. mal schauen. für mich ist es auf jeden fall höchts interessant zuzuschauen.. auch der chef der gegend kommt noch vorbei und zeigt seine künste und erklärt auf fredel ein ,-). ich hät schon lange aufgegeben bei so viel koordinativer handlung.. aber fredel hat wohl der ergeiz gepackt und er übt munter weiter. auch als alles schon bereit ist für den aufbruch und dann glaub irgendjemand einen fisch gesehen hat, bricht bei ihm das fieber nochmals aus ;-). friedel unterstützt ihn und ich plaudere etwas mit pege beim auto. gefangen wird aber kein schuppentier, dafür bringt man bei fredel das zufriedene lachen nicht mehr aus dem gesicht ;-).
zurück auf dem schönen anwesen gehts an die znacht-vorbereitungen. da gestern das vorspeisenplättli so guten anklang gefunden hat, wird es heute zur hauptspeise erkohren, sehr zu unserer freude!! ob es auch so zur freude der hausbesitzer war, dass wir durch die küche gerannt sind?!? aber wir konnten einfach nicht anders ;-) soooooo viel platz in einer küche?? das muss genutzt werden. man kann sich vorstellen, wir lachten viel!! pege macht eine weltklasse pisco und dann geht draussen die gemütliche schlemmerei los. ist das guuuuuuuuuuuuuttttt.... und ist das lustig mit den beiden zu plaudern. echt schön hier!! danke euch beiden für alles!!!! auch danke für das verständnis für unsere schnöde-atacke die uns so plötzlich überfallen hat nach dem fliegenfischen ;-), wir reissen uns jetzt wieder zusammen ;-).
es kommt die frage auf, ob wir nicht noch länger bleiben.. warum eigentlich nicht.. wir schlafen drüber und schon im bett beschliessen wir: guter plan. gut nacht also und ich freu mich auf eine weiter sternenbeladene nacht in aller stille und ruhe.. ein schöner fleck erden hier oben.. ich find, die beiden machen das gut!!! wünsch ihnen einfach nur das beste in ihrem reich!!!
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wie ein sprungfederli - aber ein schlecht gespanntes - steh ich heute auf.
viertel nach sieben ist ja unmenschlich, und eher für leute mit schlafstörungen gedacht.
friedels kaffe jedoch und das viersterne frühstcks buffet wecken dann die lebensgeister in mir, und ich kann mich sogar mit richtigen worten verständigen.
dann sind wir schon auf dem weg zum flugplatz san felipe wo peges trike im hangar steht. nur steht das teil in der hintersten ecke wo ein trike nur stehen kann, und wir räumen erst mal den ganzen hangar aus.
das hört sich so easy an, ist aber harte körperliche arbeit. vier klein flugzeuge mit propeller werden ins freie geschoben, miguels trike umparkiert, und dann ist endlich genug platz um die cobra an die frische luft zu bringen.
während wir besonnen an den startvorbereitungen sind, alle schrauben, verbindungen, öl und benzin kontrollieren, fährt plötzlich das militär ein.
die beiden befehlshaber kommen auf uns zu und fragen ob sie wohl, wie gestern schon, wieder am ende der piste exerzieren dürften.
pege und ich überlegen uns diese sache gut, geben dann aber doch die bewilligung dafür.
da die morgenlüfte noch etwas gnädiger mit ihren ruppigkeiten umgehen, lasse ich schnitz zuerst fliegen.
der propeller wird gestartet, und ich begebe mich mit peges profi nikon auf die piste um startfotos zu schiessen.
ich hab schon einen halben sonnenstich bis die beiden die cobra endlich in meine richtung drehen und auf mich zurollen.
pege hat mir nachher erklärt, dass der öldruck die betriebstemperatur sowie die zwei zündungssysteme zuerst genau stimmen müssen, bevor gestartet werden kann.
so entschweben die beiden der lüfte, und sind bald ausser sichtweite.
ich unterhalte mich zwischendruch mal mit enrique, der heute mit einem der clubeigenen flugzeuge ein paar runden drehen will, aber noch auf seinen copilot warten muss. kaum habe ich noch ein bisschen auf dem gelände rumfotografiert, hör ich schon wieder motorengeräusche. pege nimmt kurs auf den tower. nach einer sauberen landung werden die instrumente nochmals gecheckt, 52 minuten geflogen.
ruscheli quetscht zwischen ihrem chronischen smile etwas von wegen fabrikli auf einem hügel raus, und schon bin ich auf dem passagiersitz und wir entfliehen in die lüfte.
ich habe peges nikon d 100 um den hals, und versuche durch meine sonnenbrille und das helmvisier einige streng geometrisch ausgerichtete felder herzu zoomen. auf der vorschau sehe ich dass die bilder alle zu hell und verwackelt sind. ich frag meinen piloten nochmal nach der genauen einstellung der kamera, und bemerke erst jetzt, dass die blende selbst eingestellt werden müsste.
wie auch immer, sobald wir über peges grundstück sind, kann ich schöne luftaufnahmen von ihrem haus dem garten und natürlich dem matzmobil machen.
nach einigen schlaufen und hunderten - so scheint es mir - aufnahmen, nehmen wir kurs auf die landepiste welche der verwalter des campos extra mal vorbereitet hat.
wir überfliegen das feld in etwa 10m höhe, und sehen dass das gras schon wieder viel zu hoch ist, die piste aber, an und für sich perfekt wäre.
nach diesem kleinen abstecher knapp über grund schrauben wir wieder auf 6500 fuss um über die kleine cordilliere welche den talkessel beschreibt zu kommen.
von hier gehts wieder ins flachland raus, und gewisse funksprüche die von uns beiden nur brockenweise verstanden werden, lassen uns schwanenhalsen und nach weiteren flugobjekten in unserer nähe ausschau halten.
flugobjekte habe ich zwar keine gesehen, dafür reichte ein kleiner schwenker damit ich das von schine beschriebene fabrikli fand.
schön auf einer hügelzunge steht ein herrschaftliches haus, umringt von reben, und feldern. heranzoomen fotografieren, vielleicht finden wir das ja auch vom boden aus. kaum habe ich das objekt abgelichtet biegt pege auch schon in den landeanflug ein. genialer flug, sensationelle aussicht, super flugverhältnisse, einen sicheren ruhigen piloten muchissimos gracias pege für den genialen flug über los andes und umgebung.
nachdem wir uns beim flugzeug reinschieben ein wenig vertan haben, und jeden flügel im hangar drinnen dann nochmal ein bisschen umgestellt habe, bekommt peges delta noch ein mänteli gegen die nar - kotisierung der hangar tauben, und dann können wir die vier riesigen tor flügel wieder schliessen.
danach lassen wir uns im club restaurant von señora helena eine typisch chilenische pastel de choclo = riesige mit mais,huhn, hackfleisch oliven und allerlei anderen sachen, im ofen überbackene tonschüssel servieren. das einzige was ein wenig stört ist nur die cuenta = die rechnung. nicht das es horrend teuer wäre nein, im gegenteil, aber wir dürfen unter androhung von schlägen nicht bezahlen...
auf dem rückweg erledigen wir noch ein paar einkäufe die ich wiederum nicht übernehmen darf. dafür kann ich pege den rotwein und die chips ausreden, da wir eh grad diese sachen eingekauft haben.
zurück im campo suchen wir gleich noch jorge den fundo manager, um meine nachmittägliche fliegenfischer ausbildung in den eigens dafür angelegten pools absegnen zu lassen. dafür müssen wir zu den officinas de venta = verkaufsbüros, und lernen da gleich seine mama und den ersten verkäufer kennen. dieser fragt ganz schelmisch ob wir denn ein grundstück kaufen möchten, ich gebe doppelschelmisch zurück, dass - wenn wir denn kaufen - sicher 4-5 grundstücke nehmen. nach diesem spruch wird uns versprochen, dass jorge in einer halben stunde bei peges haus vorbei kommen werde.
nun, die halbe stunde dehnt sich dann zu einem ratitto aus. wir bringen die zeit mit aller frischestem fruchtsaft trinken um, und geniessen eine kleine wohlverdiente siesta. doch jorge kam und kam nicht vorbei, dafür erhielten wir über funk die permission zu fischen wo und wie lange wir wollen.
da der funkspruch eh alle aus der siesta geholt hat, werden sofort die angelruten verstaut, und ab gehts runter richtung pools.
ich schlage vor dass wir zum beginn gleich mal - wie richtig - am bach üben, und bald peitschen die farbigen schnüre durch die luft. ich erhalte tips von friedel und pege, versuche alles anzuwenden, oder wenigstens zu speichern, und spüre schon recht gut wenn keine kraft im zug ist, oder mir die schnur zusammenfällt.
bald bemerken wir, das für die kraft welche in meinen würfen liegt, am bach einfach zu wenig platz ist, und fahren deshalb hoch an einen der übungspools. ( dies war die selbstvertraute variante )
bald bemerkten meine beiden lehrer, dass an meiner wurftechnick noch einiges gefeilt werden kann, darum fuhren wir hoch zu den übungspools. ( dies ist eine ehrliche variante ) bald bemerkten alle anwesenden dass es bei mir mit dem werfen wohl nie so richtig klappen würde, und um die natur sowie die anwesenden personen etwas schützen zu können, wurde der übungsplatz notfallmässig an die übungspools versetzt. ( dies ist eine leicht übertriebene variante )
hier taucht dann plötzlich don jorge, seines zeichens campo manager, fliegenfischer lehrer wander wettkampf organisator und treibende kraft des tales auf, und begrüsst uns alle sehr überschwenglich.
er sieht mir genau bei zwei würfen zu, bittet mich um meine angelrute, und beginnt mit seiner schul viedo mässigen vorführung. das ganze wird noch unterstützt mit ein bisschen singen und komischen sprüchen, und irgendwie kommt mir das ganze ein bisschen bekannt vor.
wie ist das nur schon wieder? jemandem etwas beibringen, blöde sprüche hop, hop, hop, schön im takt wie im richtigen leben...... habe ich das nicht einige wintersaisons in meinem leben auch schon gemacht......?
wie auch immer, der aufbau in vier schritten leuchtet ein, und ich habe vier grundsätzlichkeiten die ich mir merken, und vor allem dran arbeiten kann.
nachdem jorge wieder abgezogen ist, und wir kurz vor dem zusammenraäumen gerade noch ein - zwei fische steigen ( so heisst das nämlich in der fischersprache ) gesehen haben, lebten friedel und ich grad noch unseren jagdinstinkt etwas aus, und mussten dann tatsächlich mit perti pech ins auto steigen.
wieder oben, trösteten wir uns alle mit einem weltmeisterlichen - pege - pisco sour, schine und ich genossen für zwei drei runden die weitläufigkeit der kücheninsel, und machten uns dann doch noch nützlich bei den abendessens vorbereitungen.
dummerweise waren gestern noch resten übrig. aus diesem grund müssen wir uns heute nochmal alle leiden, und schon wieder diesen komischen ziegenkäse mit vertrockneten, in öl ertränkten tomaten sowie undevinierbar, ob süss oder sauer gurken essen, und zu allem hin auch noch die restlichen stücke fleisch vom abastero und filet vernichten.....
......und hätte es noch mehr gehabt, dann wären sie noch heute am schlemmen.......
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