wie immer nach einem tomaten-mozarella salat muss ich meine blase des öftern erleichtern wärend der nacht. nicht so erleichternd fühlt sich aber mein einsteigen ins matzmobil an. muss ich doch immer die katzen raussperren :-((( die möchten so gern rein, aber ich, was ich jedes mal grad loswerdeen muss im bett "han än bösä mah dihei" ;-). so müssen die katzenkinder eben draussen bleiben. mir brichts fast das herz. aber eben.. was soll man da schon machen.
im morgengrauen lass ich dann aber die tür offen und 2 miizedinger kommen rein. "diä fräch" ist auf dem kampf-schmüseltrip und liegt eng an mich geschmiegt.. jööööhhhhhh.. wie ich das geniesse. ist nicht mehr für lange :-((. etwas später brau ich fredel und mir einen roibusch tee, der letzte in unserem vorratsschrank. in den läden haben wir noch keinen gefunden bis jetzt. ja, nu. draussen geniessen wir das getränk und ich spiel eine runde mit den katzen hochsprung.
nach abwasch und schneise durchs matzmobil schlagen mach ich mich auf ins dorf. schliesslich hat sich jimmy gestern beschwert, dass wir schon lange keine news mehr drauf haben auf unsere page. gestern gings ja schief an der copec, also heute nach colina ins gute alte internetkaffe. meine beine fühlen sich recht müde an beim strampeln, aber ich erreich mein ziel doch bald. aber es lügen mich wohl die augen an. kein computer weit und breit. ich trampe grad mit samt velo rein und frag was da los ist. nichts mehr mit internet :-((( darf doch nicht wahr sein?!?! was soll denn das.. gestern und heute das selbe spiel?!? nicht schön!! wie war das mit dem einfachen internetzugang in chile?!?! hat sich alles geändert.
ich werd an ein anderes kafe verwiesen, aber das tor ist noch fest verriegelt. keine öffnungszeiten vermerkt. wird wohl erst am nachmittag aufmachen. also ganze strecke zurück und erstaunt allen berichten, was da passiert ist. kann man nichts machen. ich geht noch auf foto tour und dann zurück ins matzmobil. hab noch das ein oder andere am compi zu tun. also "dähinder".
übrigens: "dä moudi" hatte in letzter zeit nicht die geringsten anzeichen gemacht, mal wieder auf dem "schmüseli" oder besuch-trip zu sein. drum freu ich mich doppelt, dass der katzen mann (ist wirklich fast kein katzenkind mehr, riesen gross und der kopf sieht so ausgwachsen aus) mal wieder bei mir ist und es genüsslich annimmt, wenn ich ihn streichle und kraule. wie ich doch die miizen liebe.
es ist bald mittag und ich mach mich ans kochen jetzt. und ans sichern auf die externe harddisk. die hab ich gestern übrigens bei sandro im zimmer einfach rausgesucht. hatte ihm gesagt, wir brauchen sie wieder, aber es ging nichts. also rüber und "nuschä". war niemand da, also die einzige lösung. so geht es eben, wenn man die sachen nicht zurückbringt ;-).
zum zmittag eilts dann plöztlich und die bratkartoffeln wollen und wollen nicht gut werden. es fährt schon der betonwagen ein, als wir uns das zmittag reinziehen. nicht grad gemütlich heute. dann gehts eben los. ich am fotografieren, fredel am betonieren mit all den anderen. auch heut geht wieder alles recht flott und das globular kriegt seinen oberste eierschale ,-). jetzt hat es eine schöne dunkle haube. der rest ist ja schon getrocknet und somit hell. sieht zu schön aus!! beim betonieren des durchgangs zwischen den häusern gehts dann leider nicht mehr so flott und es nützt auch nichts mehr, das ich wieder versuch, den camioneur bei laune zu halten. er hat übrigens heute mal das natel gezückt und etwas von fotos geplappert, hab mich aus der affäire gezogen ;-).
anscheinend würde wirklich der beton im dicken bauch des ungetüms langsam austrocknen. also den rest noch vorne beim eingang verarbeiten. der wassertank sitzt jetzt fix. perfekt. ich hab das auch noch fotografisch festgehalten. auch konnte ich heute, dank dem "netten" camioneur von oben fotografieren. bin auf seinen hochstand geklettert und er - der camioneur - hätte wohl lieber gehabt, wenn ich einen rock angehabt hätte. er sucht immer und immer wieder den kontakt und wir plaudern auch mal noch im ersten globular. ich, ganz verkäufer, schwärm natürlich (macht mir auch überhaupt keine mühe, nicht mal in spanisch) von dem haus und er meint, schönes haus, schöne frau.. o.k, ich muss wieder fotografieren ;-)
zurück im matzmobil macht mein herz einen sprung: "dä moudi" ist noch immer da und schläft auf dem bett. was für eine freude. ich gesell mich grad dazu und schau ihm einfach zu.. wie viel mir das doch gibt!! unglaublich. nachdem ich noch ein kapitel in heidi gelesen hab (hab mich gar nicht errinnert, dass die mutterkatze, wo heidi die zwei jungen gekriegt hat in frankfurt - nicht zur freude von frau rottenmeier - grau war ;-) nick ich auch ein. fredel reisst mich aber bald wieder aus dem reich der träume. so soll es sein. ist ja erst später nachmittag, kann ja in der nacht schlafen ;-).
beim nächsten toilettengang bleib ich drüben hängen und plaudere etwas mit rené, später auch mit britschgi und noch später zusätzlich mit fredel und rico. rené ist noch immer nicht zufrieden mit der betoniererei, aber immerhin eine gewisse erleichterung ist ihm doch anzusehen. schliesslich ist das zweite globular zu, oder?!?! genau! wir sprechen auch noch über das dalai lama buch dass er grad liest (das hab ich von kurigeri gekriegt zum abschied), unsere themen sind also weitläufig und doch so nah. steht doch da auch geschrieben, dass man sich nicht zu viel vornehmen soll ;-). es steht auch, dass man das essen so nehmen soll wies kommt. die perfekte überleitung zu einem weiteren kapitel "abrruch des gesundtages".
die jungs wollen grillieren und so wohl den letzten beton feiern.. versteh ich ja und so soll es sein. rené überzeugt auch uns, unser birchermüsli bleiben zu lassen. ich merk aber später im matzmobil, dass ich eigenltich gar nicht so riesen lust verspühr unter den leuten zu sein. bin irgendwie so in meiner welt drin.. aber man kennt mich ja, gib ihr einen bitz fleisch und sie ist bald wieder integriert. mag auch nicht einen auf total-ego machen. also noch etwas die zeit mit den katzen im matzmobil geniessen und dann mal rüber.
ich merke ganz fest, dass es für mich wieder zeit ist für mehr "ruhe". mag es auch, leute um mich zu haben. aber nach einem monat schweiz, nun bald 2 monaten auf dem fundo schreit es in mir wieder nach alleinesein, machen was sich ergibt, sich treiben lassen. schwierig zu beschreiben. aber ich glaub einfach, ich bin eben schon ein "eigenbrötler" und nun war doch immer mal wieder etwas los um uns rum. klar kann man sich da zurückziehen, was ich ja auch regelmässig mach. aber wenn man auf reisen ist, draussen in der natur, ist es eben doch anders.. also welt, wir kommen!!! ich freu mich auf weitere eindrücke, endlose natur, ruhe, einsamkeit etc.
und einmal mehr: es wurde ein schöner abend drüben. hab aufgetischt, schon mal abgewaschen was anstand, salat präpariert, fredel hat auch tatkräftig in der küche geholfen und rené war der meistergrill, oder besser wohl grill-meister ;-). dieses team ist dann am schluss auch eisern sitzen geblieben und hat die anderen abwaschen lassen. muss zugeben, mir fiel es fast etwas schwer.. wär um ein haar aufgestanden und hätte das übernommen ;-). da ich mir von dem abend keine notizen gemacht hab, weiss ich nicht mal mehr genau, von was wir geredet haben. lustig wars auf jeden fall und das fleisch war schlichtweg meisterklasse. nur mit salz bestreut, auf dem grill zum richtigen punkt gebracht. wirklich genial. den namen des fleisches müssen wir mal noch aufschreiben!
ah, etwas kommt mir grad noch in den sinn: sandro hat heut das feuer machen übernommen, aber als die fachaugen das werk begutachteten, musste eingegriffen werden. viiiiiiel zu klein ;-). poor sandro.. zu allem elend hatte es noch zu wenig holz, was zu einem "schiit"-effort führte. britschgi musst laut rufen, um von sandro hilfe zu kriegen. schlussendlich haben börni, rené und britschgi alles geben mit zerkleinern und es wurde richtig eingeheitzt. das znacht hat sich so eben etwas verzögert, aber man hat ja zeit ;-). mir wars egal, denke die baumänner hatten wohl eher kohldampf ;-)
fredel und ich hatten nicht grad bis in alle nacht rein sitzleder und wir verabschiedeten uns bald um ins reich der träume zu entschwinden. zuerst natürlich noch mit den kazten spielen (ich) und mit dem gameboy spielen (wer wohl) und auch furby wird noch etwas beachtet. dann aber gut nacht!!
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diese nacht hab ich's zur genüge mitbekommen. schine hat einen bösen mann zuhause! jedesmal wenn sie mal rausmusste und ihr dabei eine miezekatze über den weg gelaufen ist, hatte sie lautstark verkündet sie hätte einen bösen mann zuhause, und die katzen mögen mir doch verzeihen, aber ich sei halt so verständnisslos....
als entschädigung dürfen die pelztierchen dann morgens um sechs zur tür reinspazieren. natürlich gehts direkt aufs bett und ich werde in meiner bewegungsfreiheit massiv eingeschränkt.
als gegenentschädigung steht schnitz dann vor mir auf und setzt einen roibush tee auf.
ein weiterer xsundtag nimmt seinen lauf.
schine schwingt sich aufs bike, die gestern fehlgeschlagene homepage beamerei in collina vorne zu vollenden.
ich begebe mich unterdessen mal auf die baustelle und widme mich dem bauprovisorium welches kurzerhand als elektro tableau für den hangar ummodifiziert wurde. ich habe letzthin die hauptzuleitung schon angeschlossen, in der hoffnung der elektriker käme den folgenden tag, und wir haben endlich strom da hinten.
nun mache ich die ganze übung wieder rückgängig. abhängen und das provisorium zur garage bringen. da der beton erst um viertel nach eins eingefahren wird, schweissen pepe und louis das ding auf einen ständer, damit es auch ohne wand schon fix befestigt werden kann. das die betoniererei erst am mittag beginnt, habe ich erst mitgekriegt als es sich die ganze bautruppe am schatten bequem machte.
also sofort nach hause und schauen was meine frau xsundes gekocht hat. aber es riecht nach kalter küche. kein wunder, ich bin auch noch eine gute halbe stunde zu früh. aber flexibel wie schnitz ist, haut sie sofort bratkartoffeln in die pfanne und brutzelt was das zeugs hält. ich ruhe mich unterdessen ein bisschen auf dem bett aus, als plötzlich - eine viertelstunde zu früh ( ja wir sind immer noch in chile und deshalb ist dieses ereigniss noch viel unglaublicher ) der betonmischer einfährt. die bratkartoffeln werden im fast food verfahren dahingemäht. zum dessert spurte ich auf die baustelle, und schnitz mit dem fotoaparat hinterher.
in kürze ist alles eingerichtet, und es wird wieder beton gespritzt als wären die wahren rohrführer der feuerwehr dran. wieder wird schicht um schicht aufgeblubbert, und es wird immer enger gegen die kuppe zu. auch ist es nicht mehr so einfach, sich auf dem bereits schön flach taluschierten beton zu bewegen. ein wenig sand drauf macht das ganze zu einer balance - rutsch übung. louis und juaco versuchen es barfuss, was aber auch nicht viel bessere haftung bringt.
irgendwann ist es dann so eng, dass wir einander nur noch im weg rumstehen. rene schickt britschgi und mich mal ins globular rein, die schalung zu beobachten. schliesslich werden da auf einen schlag so an die 14 tonnen beton drauf gepappt. aber gemäss unserem gutachten hat sich die schalung um keinen millimeter verschoben, und es kann weiter gemacht werden.
als die kuppe schon eine geschlossene betonkappe ist, wird noch der verbindungsgang der beiden globulars gespritzt. rico hat noch die glorreiche idee, die fenster, welche gleich bei diesem durchgang gelagert sind, abzudecken. dabei bemerken wir dass bei der schalung noch rechte schlitze klaffen. mit viel erfindergeist stopfen wir mit britschgi diese löcher, und kaum sind wir fertig beginnt die spritzerei auf die schalung.
aber irgendwie ist eine leitung verstopft, und der rohrführer schraubt an den verbindungen rum. plötzlich springt die muffe vom rohr mit der beschleuniger flüssigkeit auf, und er kriegt die ganze ladung direkt ins gesicht. sein spurt zum wasserhahn war weltrekord verdächtig, und soweit mir bekannt, trug er keine bleibende schäden davon.....
nach diesem kleinen intermezzo wurde es dann dem betonmischer chauffeur zu lang. trotz dem sich d'schine wieder rührend um ihn gekümmert , und ihm die zeit gestohlen hat, verhärtete sich der beton im grossen kübel langsam aber sicher, und der fahrer drängte die mannschaft sich zu beeilen .
rene weiss rat. vorne beim eingang muss das wasserreservoir noch einbetoniert werden, also den letzten halben kubik dort reinschmeissen.
britschgi rico louis und ich kümmern uns unterdessen um die restliche verputzerei vom durchgang. wir schleppen carrette um carrette zur schalung, schmeissen kelle um kelle auf das bereits vorhandene, und versuchen uns in bester shaper manier.
so wird ein weiterer nachmittag verbetoniert, und das globular hat endlich ein dach.
zur feierabend cola drüben auf dem terässli kommt plötzlich die idee auf, man könnte zur feier des tages ( nicht das gemäss renes vorstellungen alles wie am schnürchen gelaufen wäre, aber wenigstens stehen nun beide globis wie zwei riesen brüste in der gegend und das ist sogar für ihn ein grund eine kleine feier einzuberufen ) einen parilla abend zu starten. schnitz und ich sind natürlich begeistert, dass eine solche idee an unserem xsundtag aufkommt. aber nach kurzem hin und her, lassen wir uns zu einem "nicht ganz fleischlosen xsundtag" überreden.
obwohl schnitz danach in ein mittleres tief fällt, - es ist nun doch schon zum wiederholten male dass wir die xsunden tage abbrechen - sind wir wenig später beide mit vollem elan in der küche am mithelfen und vorbereiten.
börni fährt bald darauf mit dem fleisch ein, und es muss nur noch grilliert werden.
erst jetzt bemerken rene und ich , was sandros zwischenfrage an rene " bruuchsch vil gluet" zu bedeuten hatte.
der holzvorrat unter dem grill ging zur neige, und es hätte einen weiteren effort gebraucht, welches aus dem anhänger zu holen und vorallem zu hacken. britschgi nahm sich dann dem problem an, und löste es im handumdrehen........
mit einem glas wein, einem, zwei, drei mocken fleisch und feinem salat feiern wir also alle die aufrichti der globulars. mit vollgeschlagenen bäuchen, und müde von der ungewohnten maurer arbeit, bat ich schnitz dann bald mal, ob sie mich nicht nach hause tragen würde, und so verabschieden wir uns für heute.
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