selber schuld.. weniger trinken, mehr fit am morgen.. und weniger "nux vomica" globli in der nacht und weniger nachbrand-trinken in der nacht.. genau ;-). aber ab und zu gibts das hald.. ich bin auf jeden fall noch erschlagen am morgen und wir hängen noch geraume zeit im bett rum. erst meine volle blase treibt mich raus und wieder zurück ins bett mit einer katze.. die war da eben grad so auf dem weg..
das pelztier macht sich umgehend daran, fredel aus dem reich der träume zu wecken.. ein auge geht auf und die kleine, schöne "miizekatze" schaut ihm direkt ins gesicht, nur ein paar cm von seiner nase weg ;-). für mich wär das eine wahre freude, für fredel nicht ganz so erfreulich ;-). aber noch weniger schätzt mein mann wohl die gutgemeinten krallen"drücker" der katze auf seinem nackten hintern ;-). ich schmunzle und versuch dem grauen tieger zu mir zu locken. aber so ein schlaftrunkener jüngling scheint für die verspielten dinger einfach interessanter ;-).
mein kopf ist schwer, ich fühl mich nicht besonders. besser eine dusche zur allgemeinen erfrischung. die jungs drüben witzeln schon über uns verschlafenen reisenden. aber ein klein wenig zu unrecht. ist doch fredel, als ich zurückkomm schon am kaffebrauen. draussen diesen schlürfen, ein dessert-alfajore dazu und fertig ist der gemütliche start in den tag. es ist ja schliesslich sonntag.
aber als sich da die sonne auf meiner haut breitmacht werd ich schon wieder müde, zurück ins bett, katze mit und wir beide schlafen genüsslich eine gute weile. alkohol am vorabend macht einfach schlapp, ist eben schon so. als sich meine augen wieder ans tageslicht gewöhnt haben öffne ich mal den kühlschrank. genau, eine halbe salatgurke, das macht sinn. etwas aromat - ja wir haben wieder, von der schweiz mitgebracht - und fertig ist die vorspeise.
gestärkt ziehts mich rein an den compi. mal wieder fotos ordnen, löschen und gallerien machen. das braucht im moment recht zeit. hab ich doch das fotoprojekt globlar und börni und dann natürlich noch unsere homepage. fredel hat sich unterdessen auch in den matzmobilbauch verschoben, er liegt im bett und spielt gameboy.
und dann, dann kommt ein sms von philippe rein, geht um unsere homepage. ein weiterer versuch kann also angegangen werden. wir packen unsere sachen und fahren zur copec tankstelle. ich bin wirklich bald drin und kann alles anpassen. fredel versucht rené's compi über outlock anzupassen, klappt aber nur halb. dafür ist unsere page nach langer zeit mal wieder auf dem neuesten stand, uff!!
da renés computer nicht mehr viel akku hat, ist fredel mit dem teil neben die bankomaten auf eine post-box umgezogen, da hats eine steckdose. so steht er also da, zwischen zwei geldautomaten und tippt im compi rum. wir würden wohl kein geld rauslassen hier.. könnte ja der mega-häcker sein da am bildschirm.. aber die chilenen scheint das nicht zu stören, nicht mal den securitiy-mann. der lächtelt uns freundlich an und schaut tv. gut für uns.
die zeit ist mal wieder verflogen, wie immer online. wir fahren zurück zum fundo und fredel geht auf die hügel-kuppe um den wind zu messen. am berg gegenüber sind schon die ersten gleitschirme in der luft, aber die reisst es so rasch in den himmel, dass es für mich kein thema ist zu fliegen. als fredel aber eine weile später startbereit ist, hat sich die lage beruhigt und es wird ihm ein genialer, ruhiger, soaringflug gegönnt. so hät es sogar mir gefallen. aber ich überlass ihm das feld. für 2 wäre es schon etwas eng hier. vielleicht gibts ja wieder mal so einen ruhigen abend zum fliegen. und sonst, ruft ja nach dem fundo die küste.. genau!
ich schau also fredel etwas zu, mach fotos und geniess die aussicht. mein jüngling fliegt wirklich schön mit seinem neuen schirm.. gönn es ihm richtig. danach wandere ich zurück zum matzmobil und auch fredel setzt zum landeflug an. vor der tür quasi. nicht schlecht. sein glückliches smile bringt man wohl nicht mehr von seinem gesicht..
die sonne ist schon bald am untergehen und wir gönnen uns noch eine schale spagetti mit reibkäse. und dann, ab ins bett und noch etwas lesen, furby-spielen und dann umgehend einschlafen.
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dies war die durstigste nacht seit langem. caipi und wein zusammen haben gewirkt, und den flüssigkeitshaushalt in der nacht verrückt spielen lassen. irgendwann war der trinkkübel leer, und ich - rücksichtsvoll wie ich bin, muss immer wieder mal betont werden - wollte nicht zu viel lärm machen, holte einen orangensaft aus dem kühlschrank. dieser hatte jedoch nur magenbrennen und noch mehr durst zur folge. zu meinem glück gings schnitz nicht viel besser, und sie - rücksichtslos wie sie ist - stellt die wasserpumpe an, öffnet den schrank, füllt pulfer und wasser in den kübel - zum glück nimmt sie in extremsituationen keine rücksicht auf schlafende jünglinge! -und schon ist unser überleben bis zum morgendlichen erwachen gesichert.
das erwachen passiert jedoch nicht allzufrüh. es ist eher die wärme und die miezekatzen welche meinen arsch wohl mit einer büchse whiskas verwechseln, die mich aus dem bett bringen. erstmal kaffe trinken und aussicht geniessen, dann sehen wir weiter. da das sehen noch nicht so gut geht - die sonne hat heute irgendwie mehr lux als andere tage - lassen wir den tag eher gemütlich angehen.
wir wollen ja nicht überreagieren, und so schlummern und plüttern wir den ganzen morgen im und ums matzmobil rum.
dann passierts! ein sms dass unserem tag einen sinn verleiht erreicht uns.
phillippe unser it supporter hat seine antwort auf s frage e-mail per sms angekündigt. also schnappen wir einmal mehr die camionetta, laden renes lap top - diesmal sogar mit netzgerät ausgerüstet - ebenfalls ein, und fahren auf die copec.
in kürze sind wir beide installiert. schine mit der akku gepowerten vaio dame an der bar mit aussicht auf alle tankenden, ich mit renes akku geschwächten teil mangels steckdosen am stehkorpus der chilenischen post zwischen zwei bancomaten.
währenddem schnitz unsere ersten 06 berichte auf die homepage beamt, versuche ich renes outlook auf vordermann zu bringen, und mails rein- respektive rauszubeamen. das rein klappt gar nicht soschlech, aber raus will er partout keine schicken.....?
passwort problem wie im september schon...? ich verplemperle den ganzen nachmittag mit konfigurations vergleichen vom vaio und renes laptop, komme zu keinem ende.
mitte nachmittag ist unsere homepage mission erfolgreich abgeschlossen, und renes outlook immer noch nur einseitig befahrbar. trotzdem machen wir uns auf den weg nach hause.
auf dem fundo angekommen dünkts mich, heute könnte es noch fliegig werden. zur kontrolle der windstärke ( ich habe zu weihnachten von yaritta meinem göttikind den lange gewünschten windmesser gekriegt. schon verrückt wie die knapp zweijährige die wünsche ihres göttis von den augen ablesen kann - )begebe ich mich auf den sogenannten gebetshügel.
diese kleine kuppe steht praktisch den ganzen sommer perfekt im wind. gemäss fliegerlatein sind die jungs von dieser erhöhung schon beinahe um den aconcagua geflogen - mit dem delta halt, weil mit dem gleitschirm wär man sicher drumherum gekommen -
any way, die 3-5 minuten ( sehr gemütlichen) fussmarsch nehme ich gerne in kauf, auch wenns dann nicht fliegen sollte.
oben messe ich mal ins blaue raus......
was will ich überhaupt messen? wieviel ist zu wenig und wie wenig brauchts für zu viel?
wind zwischen 16 und 26 km/h meiner meinung nach war das in etwa das, was wir mal in mallorca geflogen sind. und da inzwischen am weiter entfernten berg über collina jene gleitschirmler hängen, hole ich mal meinen fast neuen schirm aus der matzmobilischen verbannung.
wenig später bin ich den wildernden sträuchern an der start schneise - startplatz kann man die paar quadratmeter buschfreien hügel nicht nennen - mit dem gertel zuleibe gerück, und der schirm ist ausgelegt.
meine starthelferin ist ebenfalls bei mir, und hält die aktion forografisch fest.
auch die eine oder andere frage kann sie sich nicht verkneifen: wieso startest du so weit unter der krete? weil ich das bei heiri so beobachtet habe, und dieser noch gut drei vier schritte richtung krete machte bevor es ihn in die lüfte hob.
nun gut, ich hätte näher an der krete starten können, als ich mich nach dem rückwärtsaufziehen ausgedreht habe, bin ich froh dass mich die erste ablösung ein wenig abhebt, da ich sonst sicher das eine oder andere souvenier im gescicht vom stachelstrauch mitbekommen hätte.
was aber danach folgte war einem dünenflug gleich. butterweicher dynamischer aufwind, weiter vorne am hügel gleichmässige breite thermik, und sonst kein mensch in der luft. nach etwa 45 minuten lande ich gleich am ende des hügels vor unserem zuhause, und strahle mit dem abendrot um die wette..... dieses erlebniss schreit nach mehr, und ich bin sicher dass dies nicht der letzte flug im flight center fundo santa filomena war.......
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